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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.07.1849
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 20.07.1849
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- Deutsch
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758 HcinsluS'sche Buchh. in Gera. 4021. Schlegel, C. F-, vollständ. Mühlenbaukunst. 3. Aufl. 9. u. 10. Lsg. gr. 8. Geh. ü * Heyber in Erlangen. 4022. llüvornidr's, L. ^ l)d., Hsnübuck 6«r Kistor.-Icrit. klnleltung in 6. ult« Testament. 3. H>!., nusgenrb. v. 6. k'. Ikeil. gr. 8. 2 Jank« in Potsdam. 4023. Grävell, M. L. F. W., Kein Ostreich u. kein Preußen! sondern ein einiges, starkes u.herrliches Deutschland, gr. 8. Geh. * */z ^ 4024. Wohnungs-Anzeiger f. Potsdam auf d. 2. 1849. Red. v. Schreiber. Lex.-8. Geh. * 17'/- N-s; feine Ausg. * L ^ Körner in Erfurt. 4025. Gedanken am Grabe unseres Freundes Friedrich Koch. gr. 8. 1^ Ngs 4028. Klagelied eines». Erfurt abzichenden aufgelbs'ten Deputieren. gr. 8. 1 N-s 4027. Pieper, C-, Feldzug gegen die Cholera, gr. 8. 1^ 4028. Nickekracht's, Osmin, Abschied, gr. 8. ^ N/ 4029. Scköler, üb. sie grieck. Laukunst. gr. 4. In 6omm.6ek.3^ K)/ Troschel in lricr. 4030. Johannes Chrysostomus, des heiligen, Homilien üb. die Briefe des heil. Paulus. Aus d. Griech. übers, v. W. Arnold!. 7. Bd. Fortges. v. de Lorenzi. gr. 8. 21 T. lv. Weigel in Leipzig, 4031. ^polt, ü. IV, lob. Xeppler's astronom. Wsltsnslckt. gr. 4. Oek. 4032. Macaulay, Tb. B-, die Geschichte Englands seit d. Regierungsantritte Aakobsll. Uebers.v. F. Bülau. 2. Bd. gr.8. Geh. 3 ^ ^ 67 Erschienene Neuigkeiten des deutschen Musikalien. Handels. (Mitgetheilt von Barlhalf Senfs.) Ängekommen in Leipzig am 16 .u. 17. Juni 1849. Endter'sche Buchh. in Nürnberg. Lirkoer, v., Op. 44. klzsn Kossutk. 31sg^aren-?oIIia s. klto. 3 Ki^. — — Op. 46. Usrtkn-Osiop f. PÜe. 4 K^. Kürschner'sche Buchh. (Marcus) in Schwerin. Qörnsr, 6. 14., Oeutsclilsnäs k'reikeitslleä von 6la»brenrrer, lür IVIsnnerstilomen. knrtitur. 5 Kj^. Schlesinger'schc Buche ». Musikalienh. in Berlin. I'IÜAsI, 6., Op. 25 Ka. 1. Kack dem ersten Olas«. Humoreske s. ?kte. 20 K-^. I-ieäer f. eine 8timme m. ?ste. nus cier Posse: Lerlin bei Ksckt von D. LaliscL. Ko. 2. 8ebnsuckt »sek Osiisornien. 2sz, Kj>f. Whistling in Leipzig. Lücken, D., Op. 14. I.ieüer kür 8oprsn oder Penor mit kkts. 3. äust. 20 K^. IiödtnLlln, IV, Op. 11. Trennung u. IVioüsrseken. Andante und Allegro k. Violine m. pkte. 12Vz K^. — — Op. 13. 2rvei k-ieüer kür ^lenro-8oprsn mit pfte. Ko. I. Kackt». 5 K^f. Ko. 2. 8ckottisckes 1<ied. b Kj^. Voss, O., Op. 98. 1<es iküieux. Valse mslancolilzne originale, varise p. plte. 15 K^s. Nichtamtli Auch „wichtige historische Enthüllungen" Gcoffenbart zu Nutz und Frommen des deutschen Buchhandels. Ganz im Gegensätze zu einer kürzlich erschienenen Schrift: „Ent hüllungen über die wirkliche Todesart" lc., beabsichtigen wir hier durch Enthüllungen über die abnorme Art der Geburt gewisser zu „wahren Spottpreisen" angekündigten Bücher zu geben; freilich können wir zu unserer Gewähr kein altes in Alexandrien aufgefundenes Manuscript in die Wagschale des beurtheilenden Lesers werfen, sondern müssen uns nur darauf beschränken, ihm ganz bescheiden das eben uns zugekommene 3. Heft eines in Wien erscheinenden neuen Roma- nes von Eduard B reie c in die Hand zu geben, welcher den Titel führt: Eine Maria Magdalena in Wien- Jedenfalls sind wir jedoch darin im Vortheil, daß unser „Zeitgenosse" — Herr Breier —noch am Leben ist, und gewiß, falls es gewünscht wird, noch weitere Aufklä rungen über die in dem erwähnten Hefte enthaltenen Andeutungen zu geben im Stande und Willens sein wird. Um dem billigen Erstau nen, mit dem jeder unserer Leser sich fragen wird, in welcher Beziehung der deutsche Buchhandel zu einer Maria Magdalena steht, zuvorzukom men—bemerken wir, daß es uns um kein Haar besser ergangen wäre, hätten wir nicht zufällig in besagtem Romane Seite 164 aufgeschlagen und in dem dorr Otto Stelzenkopf benannten Antiquare, eine uns sehr wohlbekannte Figur des Wiener Buchhandels erkannt, so wie in den daselbst erwähnten pompösen Büchec-Ankündigungen, in der Maria— unter dem Vorwände einzelne defekte Bogen zu ergänzen — ganze Bände nachzudrucken, und an dem als „finsteren, schmutzigen, hagels groben Ladenschwengel" geschilderten Eommis, die nicht zu entbehren den Attribute dieses Herrn gesunden. Das später angeführteManoeuvre mit einem verkauften defekten Kaltschmidt'schen Wörterbuche, welches dem Käufer zu ergänzen oder das Geld dafür zucückzuecstatten, obbesag tes so schmeichelhaft geschildertes Individuum von Commis, mit dem Bedeuten sich weigert: Der Käufer hätte sich das Buch gleich ansehen sollen, daS könne Jeder sagen, das Buch sei ihm schon defekt verkauft cher Th eil. worden, —fügt damit auch den letzten Strich zur sprechendsten Ähn lichkeit des Porträts hinzu.— Mit der Lesung dieser so trefflich ckarakterisirenden Umstände sind wir nun Seite 171 des Breierschen Werkes ängekommen, worin der Ankunft eines Ballens aus der Druckerei gedacht wird, und wovon wir besonders folgende Stelle hervorheben wollen: „Aha!" riefder Eommis vorlaut, „das ist der letzte Bogen vom Oberon." Stelzenkopf wurde verlegen, und sah den Sprecher mit einem wüthenden Blicke an. — Wir gestehen, daß uns diese Stelle mit gerechter Ueberraschung erfüllt hat, denn bei aller uns bekannten Classiker-Vorliebe des erwähnten Herrn Antiquars, konnten wir uns dieses Räthsel doch nicht erklären. Eine neue Auflage des Oberon—in Wien gedruckt; wir faßten uns beim Kopfe und zugleich nach dem Kavserschen Bücherlexi kon, verzweifelnd an unserer Buchhändlernatur—doch dieser bestätigte natürlich nur, was jenem schon lange bewußt: daß der „Oberon" Eigen thum der Weidmann'schen Buchhandlung sei. Indem wir nun in allem Vorhergcsagten auch nicht ein Haar breit an den von Herrn Breier gegebenen Andeutungen geändert, son dern nur dieselben excerpirt und zusammenqezogen haben, glauben wir es dem Interesse einer achlungswerlhen Firma und des gesammten deutschen Buchhandels schuldig zu sein, den letzteren und die Weid- mann'sche Buchhandlung insbesondere auf die ominöse Stelle— den letzten Bogen des „Oberon" betreffend — aufmerksam zu machen, welche Herr Breier als wahrheitsliebender Mann, wie ec uns bekannt ist, und bei der Verantwortung, die er mit der so unverkennbaren Zeichnung der dadurch gravirten Person auf sich genommen, sicher nicht zu einer bloßen Ausschmückung seines Romanes erfunden hat. Ob und in wie fern es der rechtmäßigen Verlagshandlung ange messen erscheinen wird, über diesen Fall sich weitere „Enthüllungen" zu verschaffen, müssen wir ihrem Urtheile anheimstellen. —.
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