Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.08.1849
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- 21.08.1849
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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88» sodann, Iknen jede Oster-31esse meinen vorjäkrige» 8aldo ordnungsmässix ru entrückten. Wenn gleick ick erkläre» muss, dass 8ie mir durck gütige Oewäkrung dieser Litte sckon ein »«>»' grosses Opfer bringen, so muss icb 8ie auck nocb NM ei» nielit »linder grosses kitten: mir nämlick Ik I gütiges Zutrauen ferner ru sckenken und mick nicbt von Ikrer Leiprixer ^nslieserungs- list« streieben und mir Ikre IVova ete. gesüiligst rukommen ru lassen. 8ie werden micb anmassend 6ndsn, aber ieb kann nickt mekr als diese 25 Lrocent gewäkren. »leine 8ckulden betragen 7133 meine ausstekenden Forderungen, auf welcke mit 8ickerkeit ru recknen ist 1200 mein 8ortimcnts- u. Ver lags k,ager 1000 2200 ./-, so dass die 8ckulden der 7133 ^ mein ^ctiv-Vermögen der 2200 ,/S um 4933 übersteigen, und ick mekr als 25 Lrocent nickt anbieten und geben kann, »uck dies kann dann nur gesckeken, wenn ick im Oe- sckält erkalten werde, denn nur für diesen Lall werde ick durck klnterstütrung die ru rakienden 25 Lrocent bekommen, und in mei nem Oesckäkt kann ick nur erkalten werden, wenn 8ie mit 25 ?rocent sick be gnügen, mick auf Ikrer Leipziger Xuslieferungs-k-i.ste steken lasse» und mir Ikre blova gütigst ruscki- cken, wie dies bisker gesckeken ist. Kickt nur in meinem Interesse, sondern auck in dem Ikrigen macke ick diese Vor- scklägv. Werde ick von Iknen gedrängt, so muss ick, um nickt Linem oder Iliinigen das »leinige ru überlassen, was durck Lxecution gesckeken würde, ein gericktlickes Oredit- Verfakren einleiten lassen, und dann würden 8ie wvkl gar nickts erkalten, was mir sekr unangenskm sein würde. Ls würden Ausfälle bei den ^ctivis und bei den Lagern entstellen, welcke öffentlick verkauft werden müssten und die Losten des gericktlicken Verkakrens würden einen nickt unbedeutenden 1'keil meines Vermögens wegnekmen. Iliese Kacktkeilo sind alle so bekannt, dass ick sie wokl nickt weiter anrugeben kabe, weskslb ick nur nock bemerke, das^ bei einem gericktlicken Oredit-Verfakren meine Lrau mit ikrem eingebrackten Vermögen ^kllon vorge- ken würde, dass ausser meinen Lassivis ick nock eine jäkrlicke Leute von 100 an die Lrau Wittwe meines Vorbesitrers, des ver storbenen Hoffma » n , ru raklen kabe. Hier aus lasst sick vorausseken, dass ein gerickt- licker Ooncurs für 8ie eben so nacklksilig als für mick sein würde. Ick wiederkole mein Litten um gütige ^knnakme meiner Vorsckläge unter Lerücksick- tigung der Zeitvorkältnisse, und dass ick durck meine 8ckuld nickt daki» gekonimen bin, Iknen solcke Anerbietungen macken ru müssen. 8ollts ick durck Lrbsckaft — woru mir dock Doff- »ung ist — oder sonstige Olücksumstande ru einigem Vermögen gelangen, so soll es mir eine keilige Lffickt sein, dass ick mick dieses Makels, welcksr auf meinem bisksrigen guten Lu5 jetrt so sckwer lastet, ru entledigen und mick von meiner alten 8ckald r» befreien sucken werde. 8oIIt«n 8ie irgend Zweifel in meine Aus sage svtren, so können Iknen die geekrtsn Herren 1° k. Lnslin, Herr O. Uarnecker und Herr Leopold »ack LOickt und Oe wissen diese bewakrkeiten, da ick selbige von dem 8tat»s der Handlung überfükrt kabe. Darf ick mick Ikres ferneren gütigen Ver trauens erfreuen, so bitte ick um gefällige Ausfüllung und baldige Lemission des meinem versandten Oirculaire angedruckten Zettels. I» der froken Hoffnung, dass 8ie einem unglücklicken Oollegen seine kerrlicke Litte und Ikr Mitleid nickt versagen werclen, aeick- net sick voll innigen Dankes HotliiiLiti» scke Luckdandlung. Dr. llaiumcrsckmidt. ^uf eine mir unsrklarlicke Weise ist et- licke» der wertken Herren Oollegen vorste- kendes Oirculair nickt nugegangen, dies ver anlasst mick, dasselbe, — welckes ick so gern sckon der Vsrgessenkeit überliefert ge sellen Kälte — kier leider nock einmal ru wiedorkolen. Obwokl mir mekrere geekrte Handlungen sckon ikre gütige Zustimmung auf das Oircu lair gegeben katten, so peinigte es mick dock, bis dass ick es möglick ru macken suckte, 8ie durck Leweismittel von meiner Onsckuld ru überfükren. 8obald es daker mein Oesund- keitsrustand erlaubte, reiste ick nack Lerlin und Leiprig, und gab mir die Lkrs, fast sämmtlicken wertken Herren Oollegen meine Aufwartung rn macken, und suckte sie aus den Moffmann'scken Kacklassacten ru über zeugen , dass die 8ckulden nock von dem ver storbenen Moffmann kerrükrten und dass ick diese seit meiner Lükrung des Oesckäkts eker vermindert als vergrössert kätte. 8o angreifend diese Oänge für mick waren und so viel Ockerwindung sie mir auck gekostet Kaken, so kätte ick sie dock gern auck nack den entfernter» Orten kin gemackt, um meine Lkre dadurck ru retten. »lle geekrte» Herren Oesckättsfreuude mit wenigen ^usnakmen, denen ick meinen Lesuck abstattete , spracken ikr Ledauern über meine unglücklicke Lage aus, gingen auf meine» Vorscklag ein und sickerten mir auck wieder ikr sckätrbsres Vertrauen ru. Wellen den edlen »lännern, welcke mick mit so grosser '1'keilnakme beglückt kabe», sage ick kiermit meinen sckwacke» kerrlicksten Dank; —sie kaben es mick erläkren lassen, dass »lensckenliebe dock kein leerer Wakn ist. 8ckliesslick rickte ick nun nock meine kerrlicke dringende Litte an diejenigen meiner wertken Herren Oollegen, welcke sick bis jetrt darüber nock nickt erklärt kaben, dies bald gütigst ru tkun, und ick rw eifeie auck nickt, dsss ein jeder gern an mir tkun wird, was Hunderte der wertkgesckätrten Herren Oollegen bereits SN mir getkan kaben und einen durek Onkedacktsamkeit und Outmütkig- keit in's Unglück gerstkenen Oollegen wieder in ikre »litte aufrunekmen. Dies kofft und füklt sick ru unendlickem Danke dadurck verptlicktet Ikr ergebenster Oollege I'r. llLwmersckluiät. ^76 (61 >8. j !>. p. Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich meine Buch , Kunst- und Musikalienhandlung in Hamm mit heutigem Tage eröffnet habe. Ich ersuche mir Ihre Novitäten vorläufig in einfacher Anzahl, gute preußische Juris prudenz jedoch sechsfach zuzusenden; für Musi kalien und Kunst lachen habe ich hier viel Aussicht auf Absatz und bitte um Zusendung Ihrer Neuigkeiten, gleich nach Erscheinen. Hamm, d. I. August 1849. H. F. Grote. (61I9.j Ein solides Verlagsgeschäft von bequem übersichtlichem Umfange, erst in neuerer Zeit auf 25jährige Gcschäftser- fahrung begründet und aus werthvollen, zum Theil klassischen Artikeln bestehend, welche zu jeder Zeit — sogar in der gegenwärtigen und zukünftigen — gute» Abgang finden, ist be sonderer Familienverhältniffe wegen sofort an chrcnwerthe Hand abzutreten. Wer nachweis lich über einige Tausend Thalcr baar verfüge» kann, u. sich zur Fortsetzung und Führung eines Vcrlagsgeschäfts, besonnener und kosmopolitischer Richtung, angczogen fühlt, erfährt das Nähere durch gütige Vermittelung des Herrn A. G- Liebcskind, auf direkte Anfragen unter der Chiffre ». 50. Es bietet dieser ausdauernden und sichern Gewinn gewährende Verlag zugleich verschiedene geachtete literarische Verbindungen, behuss seiner Erweiterung; auch betragen die bloßen Her stellungskosten desselben mehr, als die geforderte Summe überhaupt. Demnach ist hier im voraus g a - rantirt, was selbst in besser» Zeiten nicht oft als das Resultat neuer Verlagsunternchmungcn er reicht wurde, nämlich: sichere Deckung u. Verzin sung des angelegten Capitals und außerdem ein der Bearbeitung entsprechender Gewinn; namentlich würden junge Buchhändler von einigen Mitteln ein anständiges und sicheres Fortkommen dadurch erlange» können. (6l20.j Verkauf. Da ich mich wegen überhäufter Geschäfte in Dessau jetzt fast gar nicht um mein Cdthencr Geschäft (Buchhandlung und Steindruckerei) bekümmern kan», so bin ich gesonnen, dasselbe, entweder zusammen oder getrennt käuflich abzu- tceten. Hierauf Rcflectircndc wollen sich gefäl ligst an mich direkt wenden. Dessau, den 16. August 1849. H. Neuburger. (6121.j Kaufgesuch. Borräthc von Schulbüchern (für Volks-, Bürger- und Real-, auch wohl für Gclehrten- schulcn) werden mit Verlagsrecht zu kaufen gesucht. Offerten bittet man zu bezeichnen: Schulbücher bctr. V. L. unter Adr. d. Wil- helmi'schen Buchhandlung in „Berlin" (nicht Insterburg.) Fertige Bücher u. s. w. (6122.j Im vorigen Jahre erschien bei mir und bitte ich, wo jetzt Absatz ist, L Oond. zu ver langen : Oclsner, über Einkommen-Steuer, geh. 3 N-s ord., 2 N-s netto. Weller in Bautzen.
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