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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.08.1850
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 02.08.1850
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- Deutsch
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916 bestellt, und durch denselben unter folgenden Bedingungen bezo gen werden können: Der Verein liefert jede der aufgeführten Schriften sämmtlichen Mit gliedern und Theilnehmern für zw ei Drittheile des Laden preises und werden alle folgenden Bestellungen nur nach diesem letzten Verzeichnisse angenommen. Hierbei bringen wir die frühern unerläßlichen Bestimmungen wieder in Erinnerung: 1) Die Bestellungen erfolgen alljährlich viermal in den Monaten Januar, April, Juli und October und zwar von jedem Vereine in vollständiger Angabe. Nachbestellungen können nicht ange nommen werden. 2) Dieselben geschehen nur durch die resp- Haupt-, Hilfs-, Bezirks und Local-Verwaltungs-Ausschüsse; auf Bestellungen von Seiten einzelncrMitglieder und Teilnehmer kann nicht reflectirt werden. 3) Jene nennen die gewünschten Schriften und die Anzahl der Eremplare unter Beifügung der ermäßigten Betragssumme, weil der Verein selbst nur gegen Baarzahlungen seine Bestellungen machen kann. 4) Alle Zahlungen erfolgen, wie die Beiträge, in preuß. Gelbe; aus ländische Münzsorten können nicht angenommen werden.— Dieser Verein entwickelt seine außerordentliche Thätigkeit bis in die kleinste Gemeinde. Ec weiß dort seinen Mann zu finden, sey es ein Geistlicher, Lehrer, Private, oder wer es auch immer senn möge, der sein Interesse mit Lust und Eifer vertritt, der für ihn Mitglieder anwirbt, und bei denselben mit unermüdeter Sorge für den Absatz der vom Vereine empfohlenen Bücher wirkt. Es ist demnach leicht erklär lich, welcher Nachtheil dem Sortimenrshändler, der in einer Gegend lebt, deren Bewohner in der Mehrzahl katholisch sind, durch diesen Verein erwächst, indem er ihm in seinem Wirkungskreise den Verkauf einesbedeutendenZweiges der Literatur aus den Hän den nimmt. Ich habe mich der Mühe unterzogen, einen Vergleich anzustellen, wiederAbsatz von katholischer Literaturin meinem Geschäfte seit den letzten 2 Jahren gegen die früheren nachgelassen hat, und ein sehr betrübendes Resultat hecausgerechnet. Ich habe gefunden, daß in den Jahren 1845—1847 durchschnittlich 3 mal soviel verkauft wurde, als dies in den letzten Jahren der Fall gewesen ist, wobei ich noch bemer ken muß, daß der Verkauf von kathol. Literatur früher mehr als ein Drittheil meines ganzen Umschlags im Sortiments-Geschäfte aus- —.Was nützt unter solchen Umständen alles Geschrei über Unsolidität im Buchhandel, wenn stein solcher Weise noch mehr hervorgerufen wird, — was sollen Kreis-Vereine mit ihren Statuten und Paragraphen bedeuten, wenn selbst die Vorsteher der selben gegen die Bestimmungen fehlen und ihren Verlag einem Ver eine liefern, der ihn mit größerem Rabatt an das Publicum abgiebt, als ihn der Sortimentshändler beziehen kann? Wo ist da Schutz zu suchen und zu finden gegen solche Beeinträchtigung des Gewerbes? Es ist nicht Etwas, sondern Vieles faul im Buchhandel, und man braucht wahrlich keine Ehre mehr darein zu setzen, einem Stande anzu gehören, der seiner Existenz selbst eine Grube gräbt. — Es giebl da kein anderes Mittel zur Abhilfe, als daß Jeder für sich bemüht ist, die als zum Bestehen des Buchhandels angenommenen Bedingungen auf das Gewissenhafteste zu beobachten; es wird dann ein Verein, wie der berührte, in sich selbst zerfallen. Aber die Hoffnung auf eine solche Abhilfe kann leider nach den vielfachen Erfahrungen nur eine vergeb liche senn.— Noch unterm 25. Januar 1849 erließ der Vorstand des Rhein.- Westphäl. Kreis-Vereins ein Eircular, unterzeichnet von den Herren Bachem, K. Baedeker, Deiters, Ritter und Theissin g, be treffend die Abschaffung des Rabattes an Private, und fügte demselben eine Erklärung der sämmtlichen Eollegen Münsters an ihreKunden bei, betreffend die Kündigung des Rabatts, worin es unter anderm heißt: „In Folge der übermäßig gesteigerten Concurrenz schlich sich in neuerer Zeit und an manchen Orten im Buchhandel allmälig der Mißbrauch ein, den Bücherfreunden von den bestehenden Ladenprei sen einen Rabatt zu gewähren. Dieser Mißbraucb aber unter gräbt in seinem weitern Forlschreiten die ganze Organisation des deutschen Buchhandels und macht das Bestehen soli der Buchhandlungen durchaus unmöglich, wie dies von den verschiedenen größeren Vereinen der Geschäftsgenossen allgemein anerkannt und alljährlich durch den Untergang so vieler Buchhand lungen klar vor Augen gelegt ist. Aus diesem Grunde haben sich denn auch die Untengenannten genöchigt gesehen, denjenigen ihrer geehrten Abnehmer, welche bisher Rabatt bezogen, hiermit schuldigst anzuzeigen, daß sie dergleichen vom 1. Januar 1849 ab nicht mehr zu gewähren vermögen/' Der Vorstand des Rhein. Westphäl. Kreis-Vereins empfahl diese Erklärung zur Nachahmung. Jetzt aber ersieht man aus dem Bücher- Verzeichnisse des Bocromäus-Vereins, daß auch die Vorstandsmit glieder des Rhein. - Westphäl. Kreis - Vereins zu denen gehören, die dem Borromäus - Ve re in e, einem nichtberechtigten Wie derverkäufer, denn dazu zähle ich diesen Schleuder-Verein, einen solchen Rabatt von ikrem Verlage bewilligen, daß derselbe seinen Mit gliedern ein volles Drittel Rabatt gewähren kann. — Wenn aber Männer, die das Vertrauen der Eollegen zu den Leitern des Ver eins machte, ihr Ehrenwort, ihre Unterschrift zum größten Nachtheile so mancher Eollegen nicht achten, muß da nicht ein solcher Verein zur Lächerlichkeit, zum Gespött werden?? Ich hoffe, daß meine Stimme nicht vereinzelt dastehe, damit durch gemeinsames Handeln einem ferneren derartigen Unfuge gesteuert ! werde. 2. Verzeichniß derjenigen Buchhändler, die von ihrem Verlage dem heil. Karl Borromäus-Vereine liefern. Genau ausgezogen aus den von diesem Vereine verbreiteten Büchcr-Vcrzeichnissen: j Andreäische Buchhlg. in Franks. a/M. Fcntncr'sche Buchh. in München. Anstalt, litcr-art., in München. Fintz'sche Buchh. in Trier. ' Aschendorssische Buchh. in Münster. Manz, V. I-, in Regensburg. Lachem, I. P-, in Köln. Marcus, Ad., in Bonn. Baedeker, L. in Coblenz. Mayer » La. in Wien. Scchcr's Verlag in Stuttgart. Mcch.-Longr. in Wien. Slum, wilh., in Coblenz. Mohr, I. L. L., in Heidelberg. ! Lraunrültcr, W., in Wien. Nasse'sche Buchh. in Soest. Lroekhaus, F. A., in Leipzig. Pcrgay, Th-, in Aschaffenburg. Loppenrath'sche Buchh. in Münster. Pustet, Fr., in Regensburg. Lrcmer'sche Buchh. in Aachen. Nauch, F., in Innsbruck. Deiters, I. H-, in Münster. Ncgcnsberg, Fr, in Münster. Vu-Mont Schauberg in Köln. Nciff, I. F. A., in Coblenz. Liscn, F. L., in Köln. Aieger'sche Buchh. in Augsburg. Scrold r- Sohn in Wien. Nictsch, I. Fr-, in Landshut. viel, Aar., in München. Nomen, I. K, in Emmerich. ^ Habicht, Lob-, in Bonn. Schlosscr'sche Buchh. in Augsburg, gcerbrandt L Thämcl in Reutlingen. Kchmidffche Buchh. in Augsburg. Sensen, Jac., L Lo. in Aachen. Schmidt r- Leo in Wien, gcrder'sche Verlagshdl. in Freiburg. Schwann'sche Verlagsh. in Köln u- Hcrgl, K. Fr-, in Coblenz. Neuß. Hcrmann'sche Buchh. in Frankfurt. Scidel'sche Buchh. in Sulzbach, gurter'sche Buchh. in Schaffhausen. Sctzcr'sche Buchh. in Rottwcil. Jacquct Verlagsh. in Augsburg. Sollinger, I. P, in Wien. Jenisch r.- Stage in Augsburg. Stahcl'sche Buchh. in Würjburg. Junsermanisische Buchh. in Paderborn. Stenz, Jos., in Mainz. Kirchhcim L Schon in Mainz. Stcuner, I. Th., in Lindau. Klang, Ign., in Wien. Thcissing'sche Buchh. in Münster. Kollmann'sche Buchh. in Augsburg. Thomann'sche Buchh. in Landshut- Arabbc, Ad-, in Stuttgart. Lroschcl, L., in Trier. Kunze, L. v-, in Mainz. Weber, Ld., in Bonn. Kupserbcrg, Flor-, in Mainz. Wirth, Joh., in Mainz. Famparl r- Lo. in Augsburg. Wittmann, Jac-, in Bonn. Faupp'sche Buchh. in Tübingen- Walisische Buchh. in Augsburg.
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