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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.02.1932
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- 1932-02-16
- Erscheinungsdatum
- 16.02.1932
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SS, 16. Februar 1S3L. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhrindel. Zeitschriften- und Zeitungsaussage. Dichterakademie. — Die Situation der Dichterakademie. Gewählte und nichtgewählte Dichter. In: Leipziger Neueste Nachrichten vom 4. Februar 1932. Bedrohte deutsche Kultur an der Ostsee. Von vr. Franz Thierfeldcr, Deutsche Akademie, München. In: Weser-Zeitung, Bremen, vom 9. Febr. 1932. »Mit welchen wirksamen Mitteln Frankreich seit langem im Baltikum gegen Deutschland zu wühlen weiß und ja in diesen Tagen die ersten .ruhmreichen Erfolge' davongetragen hat, erhellt aus den folgenden Angaben, die das ganze Gebäude französischer Macht gier in das grellste Licht rücken«. Oesterreich. — Ein offenes Wort. Von einem österreichischen Autor. In: Buchbinder-Zeitung, Wien, vom 1. Febr. 1932. Der Schriftsteller Johann Ferch (früher Schriftsetzer und Korrektor) schreibt Über die schwierige Lage, in der sich das österreichische Buchgewerbe, die österreichischen Autoren und Ver leger befinden, die besonders in dem Mißtrauen der Buchhändler in das literarische und buchtechnische Können der eigenen Lands leute begründet sei. »Es werden immer weniger österreichische Autoren den im besten Sinne patriotischen Ehrgeiz besitzen, in österreichischen Verlägen zu erscheinen, wie diese — hält die Gleich gültigkeit gegenüber österreichischen Büchern an — übrigens ihre Tätigkeit ebenfalls bald ganz einstellen werden müssen.« Weihnachtsgeschäft 1931. — Ein Celler Buchhändler über das Jahr 1931. In: Cellesche Zeitung vom 16. Jan. 1932. Bericht von Frl. Schimpf, Gehilfin in der Schulze'schen Buch handlung in Eelle. Antiquariatskataloge. Ickibreria kareeloaa, Gambia 8ta. Uoniea, 14: K1i8i3 VI: b.Iibi-68 ckiv6i-808 3ntie8 i mockerns. Kr. 1278—1557. 8. 139—160. lialin, VVilbelm, 8tettin, Noltlrestr. 19: KataloZ 76: Lpraede unck Kultur der Orieedeu und Kömer. 1408 Kru. 62 8. 8enüe>r L ^Villi, liliinekeu 2 KXV, IVIax-.Io86pb-8tr. 4: KaialoZ 28: 350 Hol28eduitt>^erk6 ck69 XV. und XVI. ckadrd., 150 ^merieana. 510 Krn. 70 8. u. 4 lak. v. 2alin L ^avii8ed Kaelik., I)r«8ckeu-^., Wai86ndau88tr. 10: 8ondsr- uuZsbot 22 : 0686Üietzt8wi886a8edakt. 26 Kru. 2 8. 4" Kleine Mitteilungen Betr. Einstweilige Verfügung. — Der Gegner hat den Wort laut unserer Veröffentlichung in Nr. 33 des Börsenblattes vom 9. Februar 1932 über Rücknahme der Streichung der Firma Robert Kiepert, Berlin-Charlottenburg 2, Schillcrstraße 128, aus dem Adreßbuch des Deutschen Buchhandels bemängelt. Wir ziehen diese Bekanntmachung zurück und erklären folgendes: Gemäß Anordnung der 21. Zivilkammer des Landgerichts I im Wege einstweiliger Verfügung durch Urteil vom 5. Januar 1932 in der Sache Robert Kiepert, Berlin-Charlottenburg, gegen den Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig geben wir bekannt, daß die Streichung der Firma Kiepert im Buch händler-Adreßbuch nicht aufrechterhalten wird. vr. Hetz. Ausgleichstcucr. — Am 15. Februar 1932 tritt im Deutschen Reiche die Ausgleichsteuer in Kraft, die leider auch fiir die Einfuhr von Gegenständen des Buchhandels erhoben wird. Es ist uns trotz eifrigster Bemühungen nicht gelungen, für den Buchhandel eine Aus nahmestellung zu erwirken und diese Steuer von ihm fernzuhalten. Lediglich Postsendungen von Waren bis zu 250 x Rohgewicht sind von der Ausgleichsteuer befreit, vorausgesetzt, daß ein Zoll nicht erhoben wird und ferner der Erwerbspreis oder Wert 20 NM nicht übersteigt, sodaß ein Teil der Kreuzbandsendungen steuerfrei ausgehen dürfte. Im übrigen werden von der Ausgleich steuer zollpflichtige und zollfreie Gegenstände erfaßt, die im Bahn-, Post-, Straßen- und Luftverkehr vom Auslande in das Inland ver bracht werden. Sic beträgt 2 v. H. des Erwerbspreises oder Wertes der Gegenstände. Zu deren Nachweis soll der Steuerschuldner die Handelsrechnungen oder sonstige Unterlagen bei der Zollabfertigung vorlegen. Es empfiehlt sich deshalb, bei den ausländischen Liefe ranten darum nachzusuchen, daß diese jeder Sendung die Rechnung beifügen oder aber rechtzeitig vorher einsenden, damit die Ausliefe rung bei den Zollstellen nicht verzögert wird. Da immerhin damit zu rechnen ist, daß durch die Erhebung der Ausgleichsteuer der direkte Bezug vom Auslande mit Verzögerungen und besonderen Kosten verbunden ist, dürfte es sich empfehlen, bei Bestellungen von aus ländischen Verlegern, die im Jnlande Auslieferungsläger unter halten, die Ausführung der Bestellungen von diesen inländischen Stellen zu erbitten. 122 Ausgleichsverfahren. — Vom Wiener Handelsgericht wurde über die Firma vr. Ranzen Hofer L Fischer, Wien lll-, Haupt straße 33, Alleininhaber Oskar Fischer, das Ausgleichsverfahren verhängt. Ausgleichsverwalter Miecisllaus Patkiewicz, Wien I.. Schwangasse 2. Anmcldungsfrist bis 15. März, Ausgleichstagsatzung am 5. April. Aktiven 8 23 285.—, Passiven 8 40 658.—, Angebot 35 A in drei Monatsraten. Jubiläen. — Wie wir eben erfahren, feierte die Firma Friedrich Kilian's Nachfolger Theodor Noseda's Erben in Budapest am 23. Januar ihr lOOjähriges Bestehen. — Georg Kilian jun. schied am 23. Januar 1832 aus der Firma seines Vaters bzw. seiner verwitweten Mutter aus und gründete die Firma Georg Kilian jun., deren unmittelbarer Nachfolger die heutige hoch- angesehene Firma Friedr. Kilian's Nachf. ist. In diesen 100 Jahren hat die Firma schwere Zeiten durchmachen müssen, die große Über schwemmung 1838, die ihr ganzes Lager vernichtete, die Revolution 1848 und 1849 und deren Folgen, -dann die Kricgsjahre, die Auf teilung Ungarns; der Bolschewismus und die Inflationszeit brachten Schweres, das die Firma unter tatkräftiger Leitung stets erfolg reich hat bekämpfen und überwinden können. Gegenwärtiger Leiter ist Herr Ministerialsektionsrat a. D. vr. Bela von Zädor. Die Firma Ernst Bredt, Kommissions- und Verlags geschäft in Leipzig besteht am 16. Februar 75 Jahre. Ernst Bredt gründete, wie es im Eröffnungsschreiben lautet, »auf die Hilfe des Herrn vertrauend« 1857 sein Geschäft, das sich auf den Verlag christlich-evangelischer Literatur spezialisierte und durch die Erwerbung der theologischen Gruppe des Verlages Karl Tauchnitz, Leipzig, im Jahre 1865 wesentlich erweitert wurde. In den ersten Jahren kam eine kleine Zahl von Kommittenten hinzu, die der Grundstock des sich im Laufe der Jahre immer weiter entwickelnden Kommissionsgeschäftes wurde. Als Ernst Bredt 1882 verstarb, über nahm sein Sohn Heinrich Bredt die Führung, unterstützt von dem Prokuristen Adolf Foerstcr, der ihm bis zu seinem Tode im Jahre 1911 treu zur Seite stand. In unverminderter Frische leitet Herr Heinrich Bredt heute noch die altangesehene Firma, die vor wenigen Monaten ihre Tätigkeit ins eigene Grundstück verlegte. Der Verein der Österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalien händler hat die Verwaltung seines amtlichen Organs »Anzeiger für den Buch-, Kunst- und M u s i k a l i e n h a u d e l« dem Schwarz-Verlag, Wien VI., Mariahilferstraße 31, übertragen. Die Ausgabe vom 19. Februar 1932 erscheint bereits unter dieser Adresse, an die künftig alle Anfragen, Ankündigungen und Be sprechungsexemplare zu richten sind. Deutsch-ungarische Buchausstellung. — Die Deutsche Bücherei zu Leipzig veranstaltet in Verbindung mit dem Deutsch-Unga rischen Kulturverein eine Ausstellung »Ungarn im deutschen Schrifttum«, die von Sonnabend, den 13., bis Sonnabend, den 27. Februar, werktäglich von 8 bis 22 Uhr geöffnet und jedermann kostenlos zugänglich ist. Aus Finnland. — Finnlands Verlegerverein, der seinen Namen aus Kin8k3 in KluIandZ Körlaßsköreuinz änderte, führte seine lange vorbereitete Neuorganisation durch, da er zur Überwachung der mehreren hundert Provinzbuchhandlungen, die er vom bisherigen »Kaiick8ort8boIrk3llcke1skörbulick«, sobald dessen Hauptversammlung stattgcfunden hat, übernimmt, einer schnell arbeitenden Leitung be darf. An der Spitze steht fortan ein Verwaltungsrat von 6 Mit gliedern (mit Prof. Alvar Nengvist als Vorsteher), der einen Vor stand von 5 Mitgliedern einsetzt, die bet Verhinderung jeder selbst einen Stellvertreter ernennen. Sekretär wurde Dir. A. Virtanen; seine und des Vereins Büroadresse ist danach Helsingfors, Ka- levag 16. Der Mitgliedsbeitrag wurde auf 300 Fmk. je Stimme festgesetzt. Die Mitgliederzahl ist jetzt 18, die der anerkannten Sor timenter (Kommissionäre) vorläufig 103, wovon 33 kautionsfrei sind. Nach der von »Kinslr LokdandslstidninZ (8uom6n Kirjalraupps- leliti)« ausgearbeiteten Statistik erschienen im Jahre 1931 in Finn land 1701 (1930: 1759; 1929: 1932) Schriften, davon 1200 (i. V. 1294) in finnischer, 391 (382) in schwedischer und 110 (83) — die höchste Zahl des letzten Jahrzehnts — in fremden Sprachen. Die größte Anzahl finnisch geschriebener Bücher hatte in diesem Zeit raum das Jahr 1929 mit 1403, während der Rekord in schwedischer Sprache schon 1923 mit 529 Schriften erreicht wurde. Zum hundertjährigen Bestehen der »Finnischen Literaturgesell schaft« gab die finnische Post Briefmarken heraus (Doppelformat, mehrere Werte, darunter 1 und 1)4 Fmk.) mit deren finnischem Namen Suomalaisen Kirjallisuuden Seura, 1831—1931, und dem Bildnis von Elias Lönnrot (1802—84, ursprünglich Arzt,
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