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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.12.1848
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 15.12.1848
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18481215
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-184812155
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1339 1848.) 18374.1 Ankündigung. Schon seit mehreren Monaten den Zeitstür- mcn mitten im gährendsten, sich eher verdunkeln den als erhellenden Getriebe mit Besorgniß fol gend , bätt' ich gern ein Volksblatt gegründet, das in redlich schlichter Weise die große Aufgabe der Gegenwart bespricht. Um mich jedoch dem Unternehmen ganz hingcben zn können, mußt' ich meine andcrweilige Thätigkeit beschränken, meine Geschäfte verringern, und so kämpft' ich mit dem Gedanken, ohne zum Entschluß zu kommen. Die Darlegungen, die ich für den „Gesellschafter" schrieb, mit der Unterzeichnung „—r." (früher schon bemerkte ich, daß dies auf den „Nedaclcur" Hinweise), dann in meinem „Volks-Kalender für 1849" die Aufsätze, in welchen ich über die Ta gesfragen spreche, veranlaßten von vielen Orten, selbst durch schriftliche und mündliche Wünsche und Aufforderungen von Stadt- und Dorfgemein den , die Mahnung an mich, mein Streben und die in einem bewegten Leben gewonnenen Erfah rungen ganz den jetzigen Zuständen zu widmen. Ich habe mich vor wenigen Lagen bereit erklärt, muß nun, um über meine Kräfte besser gebieten zu können, den „Gesellschafter" Ende dieses Jah res schließen, eröffne aber ein Volksblatt mit dem Titel- „Volks-Gesellschafter." Besprechungen über Gegenwart und Zukunft. Herausgegeben von F. W. Gubitz. Diese neue Zeitschrift wird sich den Bewe gungen des Tages vertraut halten, sie allseitig, in Ernst und Humor, beleuchten, in den weltge schichtlichen Erlebnissen das Reckte und Wakre suchen, bei den menschlichen Tätigkeiten, geisti gen und gewerblichen, den Fortschritt und so die vermehrte Arbeits-Fähigkeit zu verbreiten sich an gelegen sein lassen. Mit wenigen Worten zu sa gen, in welcher Weise das geschehen soll, deute ich nochmals auf meinen „Volks-Kalender" hin, und wer bei diesem mit mir zufrieden ist, wird cs gewiß auch mit dem hier angekündigten Volks blatt sein, dem es neben den mannigfachen Ta- ges-Betrachtungen an ermunternder zeitgemäßer Unterhaltung für alle Leser-Kreise ebenfalls nicht fehlen wird. Um aber möglichst aller Einseitig keit zu entgehen, verbinde ich mit diesem Volts blatt eine „Kampf-Zeitung." Da kann Jeder, der die Preßfreiheit zu ach ten weiß, entgegengesetzte Ansichten und Mei nungen in die Lesewelt senden, damit durch Rede und Widerrede das echt Richtige sich befestige. Insofern diese Kämpfe dem Zweck, im Vater lande das Verständiß mit dem Nothwendigen zu verstärken, sich anschließcn, oder durch meine und meiner Mitarbeiter Aeußerungen einer persönli chen Abwehr gelten, steht dem sich stellenden Streiter offener Raum zu Dienst, so weit er irgend zu bewilligen ist, und überhaupt soll da mit nicht karg verfahren werden. Muß jedoch dies Volksblarc, wie es in den jetzigen Verhält nissen unerläßlich, so wohlfeil als möglich sein, wird bei solchen, für die „Kampf-Zeitung" be stimmten Aufsätzen, welche mehr nur Beziehung auf den Einsender haben, etwa mehr die Einzel nen als das Allgemeine betreffen, die Verlags handlung die Druckkosten — nichts als diese — einziehen; denn ist sie angewiesen, nicht auf Vorlheil zu rechnen, mag sie sich doch vor bedeu tendem Verluste schützen. Mit Freudigkeit werde ich nun dies Volks- blatt am 1. Januar 1849 beginnen, hoffend es könne zu gemeinsamer Verständigung beitragen, der Freiheit und Gesetzlichkeit im staatsbürgerli chen Leben, der Einigkeit und Gesittung in Fa milienkreisen, u. dem Fördern der Gewcrbs-Thätig- keit eine Stütze, dem leidenschaftlichen Schwindel, der Anmaßung und Aerütlung eine Schranke wer den. — Wenn die Deutschen ihren Grund-Cha rakter, den der Umsicht und Besonnenheit, nicht verwirren lassen, dann sind sie vorzugsweise be rufen, die große Aufgabe zu lösen, wie sich die umfangreichste Freiheit mit der sichersten Gesetz lichkeit , der redlichsten Gesinnung und Thatkraft vereinigen lasse, und verbünden sie sich dazu, dann erlangen sie die edelste Einheit und den ewi gen Dank der Nachwelt. — Versuchen wir's in treuer Gemeinschaft, mit freiem Entschluß, mit frohem, hoffnungsvollem Muth, auf ein so herrli ches Ziel hinzuwirkcn. Berlin, am 27. November 1848. F. W. Gubitz. Vom 1. Januar 1849 an geben wir den „Volks-Gesellschafter" wöchentlich drei Mal aus (Montags, Mittwochs und Sonnabends). Es erscheinen jährlich mindestens IliO Blätter (die beigefügte „Kampf-Zeitung" nicht gezählt) in etwas größerem Format als der „Gesellschafter", und der Preis des ganzen Jahrgangs ist nur DreiThaler- Bei der „Kampf-Zeitung" be rechnen wir an Einrücke-Gebühren für die Zeile einen halben Silbergroschcn, bei dem mit dem Unternehmen verbundenen „Anzeige-Blatt" einen Silbergroschen, so daß wir in aller Hin sicht und überall durch die gemäßigtsten Bedin gungen einen recht belebten Erfolg hoffen dürfen. Bestellungen auf den „Volks-Gesellschafter nehmen alle Buchhandlungen und Postämter an und liefern ihn ohne Preis-Erhöhung. Berlin, am 30. November 1848. VereinS-Bnchhaiidlung. 1837b.) Bei Otto Wigand, Verlagsbuch händler in Leipzig, erscheint vom Jahr 1849 an: Allgemeine Deutsche Gerichtszeitung. Zeitschrift für die nothwendigen Umgestaltungen des ge summten deutschen Gerichtswesens, Mündlich keit, Oeffentlichkeit, Ausbildung desGeschwor- nengerichts und Mittheilung belehrender und unterhaltender Rechtsfalle aus dem In- und Auslande. Herausgegeben unter Mitwirkung mehrerer Gelehrten vom Geh. Rathe vr. Schmtd und Prof. vr. Wolff. In wöchentlichen Lieferungen, Lexicon-Octav, 40 Seiten stark, im Umschläge. — Der Preis des Jahrgangs ist 8 Buchhandlungen und Postämter nehmen Bestellungen an. In allen Buchhandlungen Deutschlands sind Probenum mern einzusehen. 18376.) Diejenigen gcchr. Handlungen, welche das Justiz-Ministerial-Blatt für 1849 wünschen, wollen mir Ihre Aufträge noch vor Ablauf dieses Jahres einsenden, da nur nach den eingegangenen Bestellungen cxpe- dirt werden wird. Berlin, am b. Decewber 1848. Carl Heymann. f8377.j Bei E. H. Schrocdcr in Berlin er scheint in einigen Tagen und wird nur auf Verlangen versandt: Block, M., Vergleichende Zusammenstellung der preuß. Verfassungs-Urkunde v. 5. Der. 1848 mit den früheren Regierungs- und Vcrf.-Kom.-Entwürfen. gr. 4. geh. auf Schreibpapier mit breitem Rande. f8378.) In einigen Tagen erscheint in unscrm Verlag: Caroline von Wolzogen, literarischer Nachlaß 2. Band 8. geh. 1 22htz NA. Eleg- gebunden 2 Wir bitten Ihren Bedarf uns schleunigst an- zeigen zu wollen. Leipzig, den 11. December 1848. ergebenst Brcitkopf Ls Härtel. 18379.) Binnen Kurzem erscheint bei mir: Allgemeine deutsche Wechselordnung. Dieselbe ist für ganz Deutschland gültig und deshalb ein sehr bedeutender Absatz zu erzielen. Bitte gefl. zu verlangen. W. Levysohn in Grünberg. 18380.) Oettinger's Charivari erscheint auch für 1849 in der bisherigen Weise und ich bitte die festen Bestellungen baldigst zu machen. Leipzig, im December 1848. Philipp Reclam )r. Angebotene Bücher. 18381.) PrätoriuS K» Seyde in Lurich offcriren: 1 Sir Robert Adair, Denkschrift: „Sendg. a. d. Wiener Hof." 25 NA. — Cancan eines Edelmanns. 5 Thle. IVs — Prutz, liter- Taschenb. f. 1846. 15 NA. — Varnh. von Ense, Hans v. Held. 15 NA. — Mügge, Streifzüge in Schleswig. 2 Thle. 25 NA. -- Hademann, Tempelherrnorden. 20 NA. — Preußen in den Jahren 1806 u. 7. 15 NA. — Oginski, Denkw. über Polen. 2 Bde. 20 NA. — Jung, Königsberg. 12^ NA. — Gutzkow, Säcularbilder. 2 Bde- 20 NA. Sämmtlich in Pappband, zwar gelesen, doch gut erhalten- Ferner ebenfalls gut erhalten: 1 Richter, Freiheitskriege. 4 Thle. Berlin. Hszbd. 2Vs — Rosenthal, Encycl. d. Kriegswissensch. 8 Thle- Hszbd. 3 ^1. — Decker's Generalstabswissensch. Berl. 1830. Hfrzbd. 20 NA. — Hoyer's Kriegsbaukunst. 2 Thle. Hfrzbd. 22V- NA. — v. Reiche, Baupraktik im Felde. Hfrzbd. 25 NA. — Blesson, Napoleon's Feldzug. Hszbd. IVs — Duhesme, leichte Infanterie. Hfrzbd. 20 NA. — Rumpf, Adjutant. Hfrzbd. 17^ NA. — Scherer, Memoiren. 2 Bde. Hfrzbd. 1 -/I 5 NA. 197 *
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