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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.01.1849
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 12.01.1849
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- Deutsch
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37 1849.) legt*), und glaube, daß somit Herr Buhler von jedem ungerechten Verdachte vollständig gerei nigt ist- Berlin, den 6. Januar 1849. Carl Heymann. *1 Wird hiermit bestätigt. Die Reda-tion. Jur bessern Erklärung vorstehender Anzeige füge ich, als Herausgeber d. K., hierein von mir an d. Herrn C. Hevmann gerichtetes, die sen Gegenstand besprechendes, Schreiben a. Berlin v. 27. Dezbr. 1848. im Auszug bei, worin cs u. A. heißt: „Nachdem der Verkauf meines Libauer Ge schäftes desinikif Mitte Oktober d. I. abgeschlos sen, beantragte ich dem zufolge bei der Gouver nements-Regierung zu Milau meinen Austritt aus der russischen Unterthänigkeit und demnächst Behändigung des Reisepasses, um so bald als möglich nach Deutschland zurückzukehren und dort meinen seit Jahren gehegten Vorsatz, in Amerika ein Geschäft zu errichten, sofort in Ausführung zu bringen. Nach langem Warten und nicht unbedeutenden Opfern gelang mir end lich ersteres; wegen Behändigung des Reisepasses blieb ich indcß von Woche zu Woche in Unge wißheit und fieberhafter Aufregung, da ich mich schon gleich nacl, dem Verkauf meines Geschäftes zur Abreise gerüstet und alle vom Gesetz vorge- schriebencn Formen genau erfüllt hatte. Endlich nach fünfwbchentlichem Warten erhielt ick von der Libauischen Polizei-Behörde die offizielle Anzeige: daß der Buchhändler Herr G. Repher in Mi- tau bei der Gouvernement-Regierung, die Beschlagnahme meines Reisepasses be antragt, vergebend: die von mir hcrausgcgebene Karte von Curland sei eine Nachzeichnung, i. e. Nachdruck, der von ihm vcbitirtcn Neu- mann'schen Karte v. C. und wurde dem zufolge nicht allein die Beschlag nahme des Reisepasses verfügt, sondern auch dieser Behörde befohlen „in meiner mir frü her gehörenden Buchhandlung alle sich vor findenden Exemplare d. K. nebst Lithographiestein zu confisciren. Gleichzeitig hatte der Antragsteller einen Advo- catcn in Libau beauftragt, diese Klage für ihn zu führen, da dieser aber die Nichtigkeit dersel ben zu wohl erkannte, so schlug ec es ihm ab ; bei einem andern Advokaten dasejbst halte er ein gleiches Schicksal. Kaum erhielt ich Kenntniß von dem Verfahren des Herrn R., so deponirte ich bei dem preuß. Consul, Herrn Socrcnsen in Libau, 30(1 Rubel Silber Eaution, und bat mei nen Mandatar: die Gouvernements-Regierung durch die städt. Polizei-Behörde um sofortige Aufhebung der Beschlagnahme meines Reisepasses und Behändigung dessel ben, in meinem Aufträge zu ersuchen; hcrvor- hebcnd, daß die von meinem Gegner vorgcbrachte Beschuldigung ganz ungcgründet sei, da jeder Sachverständige nach Vergleichung beider Karten die meinige für kein Plagiat der Neumann'schen Karre erklären wird, und ein erster Probe-Cor- rcktur-Abdruck meiner Karle dem Rigaischen Ccnsor im August 1847 durch den Herrn Edm. Görschel daselbst zur Begutachtung und Censur übersandt worden war. Nach abermaligem dreiwöchentlichen vergeb lichen Warten schickte der pr. Consul auf mein Gesuch eine Stafette nach Mitau, um eine be stimmte Erklärung wegen unseres Schrittes zu erlangen. Inzwischen erhielt ich aber privatim die Nachricht, daß der Herr Staatsrath Baron v. Korff in Hasenpoth, dem ich die Karte dedi- cirt, ebenfalls in meinem Interesse an den Civil- Gouverneur nach Mitau geschrieben, ohne Ant wort erhallen zu haben, und ferner: daß der Kläger diese Eaution, als zu geringfügig, nicht angenommen, und die Sache dem Obcrhofgerichr in Mitau übergeben habe. Dadurch ward ich in die Alternative gesetzt, entweder: die Entscheidung eines Monate lang dauernden Prozesses dort ruhig abzuwarten, oder das Land heimlich zu verlassen. Schon seit Monden hatte ich den Augenblick so sehnlichst herbcigewünscht, die Grenzen Rußlands zu über schreiten, konnte es mir nun wohl Jemand ver argen, daß ich, insbesondere noch aufgemuntert durch befreundete Personen, die erste sich mir darbietende günstige Gelegenheit ergriff, letzteres in Ausführung zu bringen? Früher als ich noch nicht die Eaution geleistet, und wo sich mir mehre günstige Gelegenheiten dieser Art darboren, verabscheute ich diesen Schritt, jetzt mußte ich mich nothgcdrungen dazu entschließen; auch glaube ich überzeugt zu sein, daß Keiner von denen, welche daß Sachverhältniß genau kennen, weder in Libau noch Curland sich tadelnd darüber ge äußert, da man einstimmig die Maaßrrgeln mei nes Gegners verabscheute, der, nachdem er ein ganzes Jahr Jeil gehabt, wo er mit seiner Nach drucksklage offen hervortreten konnte, jetzt in dem Augenblick, wo ich im Begriff war, das Land zu verlassen und mein Sohn mich bereits seit 8 Wochen in Memel erwartete, plötzlich in heimtückischer Weise die Beschlagnahme meines Passes verfügen ließ und dann erst nach Verlauf mchrec Wochen mir der Klage hervortcat, ohne mich gleichzeitig von diesen Schritten benachrich tigen zu lassen. — Durch den Beistand mehrer Biedermänner gelang es mir, Memel zu errei chen, wo ich sogleich einen Paß zu meiner Wei terreise empfing. Gern hätte ich Letzteren hier öffent lich meinen Dank dargebracht, wenn ich nicht befürchtet, sie bloßzustellcn oder den Verfolgungen meines Gegners Preis zu geben. Sonderbar genug scheint es mir, daß Letzterer nicht auch gegen den Verleger meiner Karte dieselben Maaß- regeln wie gegen mich ergriffen, und könnte man daraus auf irgend ein persönliches Mißverhält nis; schließen, was zwischen ihm und mir statt- gesunden, und doch bin ich mir dessen gar nicht bewußt, da ich mit demselben nur einmal per sönlich in Berührung gekommen, als ich, :m Jahre I84l in Mitau anwesend, meine persön liche Aufwartung machte, wobei ich, nach einer viertelstündigen Unterhaltung, welche mehr die gewöhnlichen conventionalen Redensarten betraf, mich empfahl. Durch diese treue Darstellung des Sachver- hältnisses fordere ich meinen Gegner vor das Forum der Oeffentlichkeit, und werde dessen An griffe hier, wo kein Ansehen der Person und kei ne Lestechlickkeit gilt, jederzeit zu begegnen wis sen. Gleichzeitig sehe ich mich aber noch beson ders aenölhigr: denselben zu einer Ehrenerklärung und resp. Schadenersatz vvn ö00.^, woran ich ^ theilS zur Unterstützung unserer LLittwen-Kassc bestimme — zu zwingen, falls, wie ich voraussetze, von seiner Seite meine Eaution mit Beschlag belegt worden ist. Daß ich diese Summe, inclusive meiner Eaution, mit vollem Rechte in Anspruch nehmen kann, geht schon aus dem Umstande hervor, daß durch diese fast zchnwöchentliche Jeitversäumniß mir manche pccuniäre Verluste erwachsen, und mein früherer Vorsatz, mich in New-OrleanS nicder- zulassen, vernichtet worden ist. Roch zum Schluffe füge ich die Bemerkung hinzu, daß ich bei der Herausgabe dieser Karte keine materiellen Vortheile bezweckte, was auch Herr C. Hcumann bestätigen kann, sondern nur einem allgemein gefühlten Bedürfnisse abhelsen wollte, eine speciclle, leicht transport. und billige Karte von Eurland zu besitzen, und ward mir von mehren Seilen durch dankende Anerkennung der Beweis gegeben, daß das Publikum meine Muße-Arbeit nicht ohne Lheilnahme ausgenom men. Ob mein Gegner den Debit dieser Karle auch in dcn ruff. Ostseeprovinzen beantragt hat, habeich bis jetzt nicht erfahren können; ist dasselbe aber der Fall, so sollte es mich freuen, wenn der Verleger Herr C. Hcumann auch seinerseits Maßregeln gegen denselben ergriffen, um sich vor pecuniärem Nachlheile zu schützen. Jur Zeit in Leipzig, d. 8. Jan. 1849. Ed. Bühlcr. Fertige Bücher u.s.w. l226.j Hallische Allgemeine Literatur-Zeitung Jahrgang 1849. 12 Die erste Wochenliefcrung ist pro 6ont. und an eine mäßige Anzahl Handlungen pro dlovit. versandt. Den Letzteren werden wir den Monat Januar vollständig ä Ooncl. senden, dann aber um Bestellung der Fortsetzung bitten. Die Ver sendung der Monatshefte erfolgt s. Z. Bllir erlauben uns nun diejenigen Colle ge», welche bisher Exemplare der nun eingc- gangenen neuen Icnaischen allg. Literatur- Zeitung dcbikirt, hiermit ergebenst zu ersuche», den zcithcrigen Abnehmern letzterer Zeitung nunmehr unsere A. L. Z. zu empfehlen, resp. zur Ansicht vvrzulegcn und stehen zu diesem Behufs beliebige Exemplare ä Oonäition zu Diensten. Thälige Verwendung wird gewiß von Er folg sein. Jur Bekanntmachung Ihres wissenschaftlichen Verlages empfehlen wir Ihnen das Jntelligenz- blatt der Allgemeinen.Literatur-Ieitung. Wir berechnen die Zeile mit 2s^ S/, wofür diese Inserate auch gratis in die bei uns erscheinende polit. Zeitung, den Courier, (Absatz über 3400 Er-) ausgenommen werden. Halle, im Januar 1849. Expedition der Allg. Literatur-Zeitung. C. A. Schwetschke sc Sohn. s227.s So eben erscheint bei mir: Tie Preußische Nationalversammlung und die Verfassung vom 5. December. Beleuchtung der Ansprache des Abgeordneten Rodbertus an seine Wähler von Peter Franz Reichensperger. gr. 8. geh. 3>^ Bogen, n. ä S-(. Ich bitte zu verlangen. Berlin. Wilh. Hertz, (B e sser'sche Buchh.)
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