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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.07.1849
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 03.07.1849
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- Deutsch
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700 ^62 Nichtamtlicher Th eil. Zur Statistik des deutschen Buchhandels. Folgende 37 Buchhandlungen gehören ihrer Gründung nach, einer früheren Zeit als dem Beginne des 18. Jahrhunderts, an. Davon sind 22 süddeutsche und 15 norddeutsche Firmen. 1482*), Elsässer L Waldbauer in Passau. 1503, Graß, Barth L Co. in Breslau. 1593, Koscl'schc Buchh. in Kempten. 1598, Duyle'schc Buchh. in Salzburg. 1604, Endterschc Buchh. in Nürnberg. 1610, Mevcr'schc Hofbuchh. in Lemgo. 1615, Bauers Raspe in Nürnberg. 1616, Haube- L Spener'schc Buchh. in Berlin. 1640, Cokta'schc Buchh. in Stuttgart. F. Edler v. Klcinmayr's Buchh. in Klagenfurt. Laupp'sche Buchh. in Tübingen. Wagncr'schcBuchh.inJnnsbruck. 1650, Eberlc'schc Buchh. in Bozen. Gebhard L Korber in Frankfurt a. M. 1663, Frbbcl in Rudolstadt. 1670,Weidmann'scheBuchh.in Leipzig. 1678, Jimmermann'sche Buchh.inWit- tenberg. 1679, Walthcr'schc Hofb. in Dresden. 1680, Crdker'sche Buchh. in Jena. v.Ebner'schcBuchh.in Nürnberg 1680, Lampart se Co. in Augsburg. Renger'sche Buchh. in Leipzig. 1681, Mctzler'sche Buchh. in Stutt gart. 1683,Andreäische Buchh. in Frank furt a. M. S. L I. Luchtmans in Leyden. 1685, Grau'sche Buchh. in Baireuth. >688,Landherr in Hcilbronn- 1690, Ferstl'sche Buchh. in Grätz. 1693,Hahn'sche Verlagshandlung in Leipzig. Starke in Chemnitz. Basische Verlags- und Sor- timcnlsbuchhaudl. in Berlin. 1695, Jäger'schc Buchh. in Frank furt a. M. 1698, Buchhandlung des Waisen hauses in Halle. Stettin'sche Verlags- und Sor- timcntshandlung in Ulm. 1700, v. Jenisch L Stage'schc Buchh. in Augsburg. Korte-Jessen in Flensburg. Wohler'fche Buchh. in Ulm. Außerdem existicen noch 56 Handlungen, deren Gründung in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts (1700—1750) fallt, deren Alter mithin über ein Jahrhundert geht oder selbes doch erreicht hat. Von diesen 56 Handlungen sind 25 süddeutsche und 31 norddeutsche. Es gibt mithin im deutschen Buchhandel imGanzen nur93Hand- lungcn, die bereits zum Alter eines Jahrhunderts und darüber gelangt sind. Man vergleiche dagegen die Zahl der Buchhandlungen des letzten Jahrhunderts (1751—1850) — und wie dürfte es 1950 aussehen? namentlich wenn die Firmen - Vermehrung in gleicher Weise fort- schrcitct wie in dem letzten Jahrzehent? R. *) Folgen nach chronologischer Ordnung des Gründungsjahrcs. MiSccllcil. Von Friedrich Bassermann, dem gewesenen Unterstaatssecretar im Rcichsministerium und Besitzer der Fr. Bassermann'schen Ver lagsbuchhandlung in Mannheim, ist bei Rudolf Weigel ein eben so ähnliches als im Stahlstich vortrefflich gearbeitetes Portrait erschienen. Die Motive, welche den Verleger zur Veranstaltung bestimmt haben, sind keineswegs geschäftlicher Natur; der Drang, diesem verdienstvollen Staatsmann und wackern Eollegen einen Beweis seiner Verehrung zollen zu können, hat Herrn R. Weigel bestimmt, die Zeichnung und den Stich mit nicht geringem Opfer Herstellen zu lassen. Möchten viele Eollegen sich veranlaßt finden, das mit wahrer Meisterschaft von Sichling gestochene Portrait sich anzuschaffen! G. W. Die Jllustrirte Zeitung beginnt, nachdem sie mit dem 1- Juli d. I. ihr sechstes Jahr vollendet und damit einen Eyklus von zwölf Bänden beschlossen hat, durch den sie sich in die deutsche periodische Presse als nothwendiqes Glied eingereiht und sich ihren Schwestern in England, Frankreich, Italien, Spanien und Rußland würdig an die Seite gestellt hat, eine neue Folge in größerem Format und unter einer neuen Redaction. Sie ist ein Unternehmen, dem ein Kapital zu Grunde liegt, wie keinem ähnlichen in Deutschland und das deshalb und bei seiner umsich tigen Leitung, welche Berichterstatter und Zeichner in allen bedeuten den Städten Eucopa's gewann, seinem Inhalte wie seiner Ausstattung und seinen typographischen wie xylographischen Leistungen nach, unter unfern Zeitungen einzig und unerreicht dasteht. Die Anerkennung des Sirebens, welches keine Kosten scheut, das Beste zu leisten, ist denn auch nicht ausgeblieben. Die Jllustrirte Zeitung ist über alle Welt- theile verbreitet, und selbst von Seiten der Verlagshandlung gehen Exemplare direct nach Italien, Frankreich, England, Spanien, Grie chenland, Amerika, Australien und holländisch Indien, und es dürfte kaum eine politische Zeitung Deutschlands in so vielen Exemplaren die Rundreise über die ganze Erde machen. Ein sonderbarer Einfall hat in Paris eine literarische Erschei nung zu Tage gefördert, die noch nicht dagcwesen sein möchte. Ein „kundiger Bibliophile" nämlich, der „Aclionär von 14 Druckereien, Mitglied von 27 Elubbs und Redacteur von 33 tobten und begrabenen Zeitungen" ist, hat ein „Lroguo-Kort lle la Presse" herausgegeben, in welchem er eine politisch-literarisch-typographisch-bibliographische Nekrologie aller Tagesblätter, Pamphlete, Revuen, fliegenden Blät ter, Satiren, Lieder, Almanache und periodischen Blätter beabsich tigte, wie dieselben vom Febr. bis zu Weihnacht 1848 zu Paris, Lyon und den übrigen größeren Städten Frankreichs auf- und unter getaucht, verlebt und wicdcrausgclebt, verändert und verwandelt worden sind- Das Buch hat ein gutes Recht darauf, sich eurieux und oomplet zu nennen ; denn es enthält nicht weniger als 1500 Ar tikel und mehr als 6000 Namen von Titeln, Ncbentitcln und Ueber- schristen. Von Nisard's „Uistoire (le la lilleralure franyaise" ist kürzlich der dritte Band erschienen. Ein Theil der Werke Fr. v. Schlegcl's— ästhetischen und ver mischten Inhalts: die Briefe über christliche Kunst, die Abhandlung über gothische Baukunst, die Untersuchungen über die Poesie des Mittelalters und über Shakespeare, über die Grenzlinien des Schönen und über die Sprache und Weisheit der Indier — ist durch E. I. Millington in's Englische übersetzt worden. Ranke's „Sieben Bücher preußischer Geschichte" ist, von Lady Duff Gordon, Uebersctzerin von W. Meinhold's „Bernstcinhere, jetzt vollständig in's Englische übertragen, kürzlich in London erschienen. „Der Geisterseher" von Charles Dickens, von dem am ersten Tage 18,000 Exemplare in London verkauft wurden, ist kürzlich unter dem Titel „1?Iwinme au 8peetre ou Io Laote" in französischer Uebec- tragung zu Paris erschienen. Der Uebersetzer ist Ame'de'e Pichot, von dem wir bereits die vier vorhergehenden Wcihnachtsgeschichten des englischen Humoristen französisch haben. W M. Thackeray, der neuaufgehendc Stern am Himmel der englischen Literatur, von dessen Lobe alle kritischen Blätter der ver einigten drei Königreiche voll sind, und von dem wir bereits drei be deutende humoristische Romane „Vanilv fair", — „Ilie Uistory ok Lenclonnis", — und ,,0ootor kircll ans Ins Voun^ srienlls", besitzen, heißt mit seinem wirklichen Namen M. A. Titmarsh Er illustrirt, beiläufig gesagt, seine Werke mit eigner Hand.
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