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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1849
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 04.05.1849
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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480 chen. Dagegen scheint sich das Interesse mehr der materiellen Seite der Bewegung zugewendet zu haben, und Auswanderung im Allgemei- men, sowie speciell nach Australien, und dem gerühmten fabelhaften Goldlande Californien, Freihandel und Schutzzölle, Zunftwesen, Re form der Universitäten, Schwurgerichte. Oeffentlichkeil und Münd lichkeit, Trennung der Schule von der Kirche, Rechtsverhältnisse der Kirche, als solcher im Gegensatz zum Volke, ja selbst die Cholera haben zahlreiche und lebhafte Streitschriften hervorgerufen. Die vielgeschmähete Preßfreiheit zeigt ihre guten Seiten auch bei den bibliographischen Arbeiten, denn noch vor einem Jahre hätte die gewichtige Feder des strengen Ecnsors die Titel von Hecker's, Heinzen's, Struve's u. A. Schriften unerbittlich gestrichen, die heute der Meß katalog ganz öffentlich, ohne Rüge, und gewiß nur zum Vortheil der Bibliographie, bringt. —7- Stcbt das Börsenblatt jeder Art von Anzeigen offen? Auf diese Frage erwiedert die Redaction in Nr. 29 d- Blattes „Allerdings, wenn bezahlte Anzeigen sonst v 0 n I nte re s s e für den Buchhändler sein können und diese Anzeigen nicht gegen die Ehre Anderer oder die Sittlichkeit gerichtet sind", und darauf fragt sie in Nr. 32 an „wie sie wohl das Amt eines Eensors in Bezug auf gewisse Schandbücher (die ihr dort als solche deutlich genannt sind) ausüben solle und verantworten könne?" Nun, da wäre, sollte ich meinen, die Antwort bald gefunden, so bald, daß es wohl kaum der Mühe Werth war, die Frage zu lhun. Die Redak tion braucht sich ja nur die angegebenen, sehr einfachen zwei Titel zu merken, diese nicht wieder im Börsenblatte abdrucken lassen und, ist der Einsender einer Anzeige mit diesen Titeln so wenig ehrliebend, darüber zur Rede zu stellen, sich auf den oben angeführten Grundsatz (der hoffentlich ihrer Instruction entlehnt ist) berufen. Wie Anzeigen von Schandbüchern unter diejenigen gehören, die nach jenem Grundsätze wegbleiben müssen, das ist gewiß leichter zu begreifen und zu erklären, als wie aus demselben Hervorgehen sollte, daß Lotterieanzeigen Aufnahme finden müßten. Letzteres ist eine, mir so unerklärbare Folgerung, daß ich ^ 39 die Redacrion wohl um eine Erläuterung bitten möchte. Welches Interesse kann wohl die Lotterie für den Buchhändler (natürlich „als Buchhändler") haben? Und unmöglich kann doch in der Instruction, der Buchhändler „als Actienspeculant, Spieler rc." gemeint sein. 0. Ln merk. Wir bitten den Einsender, sich mit seinen Beschwerden und Fragen an den Bürsenvorstand zu wenden, wo ihm sicher jede gewünschte üuskunft zu Theil werden wird. " D i e Rcd a cli 0 n. Neue Ceusur. Unsere Moralisten wollen die Redaction des Börsenblattes zur Cen- sur, der Schande unserer Zeit, veranlassen; ich boffe, cs gelingt ihnen nicht. Was diese Herren Moralisten unter „Schandbücher" verstehen, ist nur aus ihrer eigenen beschränkten Ansicht zu erklären. Der Rovalist nennt z. B. oft die republikanische» Preßerzcugnisse „Schandbücher." Jedem steht es frei, Schriften, die ihm Verdruß machen, zu ignoriren. Seine Ideen aber zur Norm für Andere zu machen, in einem all gemeinen Organ, ist nicht allein zopfig, cs ist anmaßend. Und jede solche Anmaßung muß mit aller Entschiedenheit zurückaewicscn werden. E. O. Weller. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgctheilt von Wfg. Gerhard.) Französische Literatur. Ousnnnr-, 1., spraite des 3Isj;»anelies. -4vec 14 pl. In-18. Paris, sllaic -tunet. 5 kr. Ouimru, ,4vcvsa'n, Oslendrler positivlste, v» 8^steme gäneral de evmmämoratio» pnbligue, destine surtout a la transition knale de la ßranlle republigue vccidentsle composäe des ring populstions avaneees, kran^alse, italienne, ^ernianigue, britannigue et espa^- »ole, toujours solidsires depuis l)!>arleiua>;ne I»-8. Paris, L. lUatäias. IVIiineui.'r-Ilelissr, 1sc<t>iU8, Uistoire des beanx-arts, vu les Orands Kammes de 1'Italie. 1. serle. ln 8. Paris, Dorenrani. Im pnoonürir, Opera e» cing actes, paroles de Piuxene 8cribe, musigne de Oiacomo IVIe^erbeer. ln-8. Paris, Itrunetus. I kr. 8inoieik», ks. , De I'emploi de I'^tker sulsurigue et d» eklorakvrme ä la clinigue ckirurgicale de bianei. "p. I. ln-8. Paris, /lallliere. A n z e i g e b l a t t. (Inserate von Mitgliedern de« Börsenvereim». werten die trcigcsvaltcnc Zeile mit S Pf. sächs-, alle übrigen mit lU Pf. sachf. berewnet.) Gerichtliche Bekanntmachungen. 13435.) Bekanntmachung. Ueber das Vermögen der Buchhandlung Reell L Wcgcncr in Perleberg, nebst Com- inandite zu Wiltstock, ist der Eoncurs eröffnct worden und haben sich bei der Inventur eine Menge größerer oder kleinerer Pakete, als Nemit- tenda an einzelne Buchhandlungen bezeichnet, vorgefundcn. Die mit derBuchhandlunq Rocll L Wegc- 11 er in Verbindung gestandenen betr. Bud,Hand lungen, welche an den Inhalt dieser Pakete Eigcn- thums-Ansprüchc zu haben beabsichtigen, und die Acberscndung an sie verlangen, werden hierdurch oufgefordert, sich deshalb binnen 4 Wochen a dato entweder an das Krcisgcricht zu Perleberg, oder on den Curator der Masse, den Rechtsanwalt Ritter hiersclbst, unter Angabe des Inhalts der won ihnen in Anspruch genommenen Pakete und Wemerkung der Art, wie die Uebersendung an sie geschehen soll, in portofreien Briefen zu melden. Von denjenigen Buchhandlungen, von denen eine dergleichen Meldung binnen der oben be stimmten Zeit nicht erfolgt, muß angenommen werden, daß sic auf das Eigenthum der sie be treffenden Pakete von Rcmiilenden verzichten und sich begnügen, ihre Forderungen im Concursc zu liquidiren. Perleberg, den 23. April 1849. König!. Krcisgericht, Beicith. Fertige Bücher u. s. w. 13436.^ 80 eben ist. bei uns erscbieuen unc) bereits versendet xvorlien: kolen und seine Idee. Keselii'ieben von 1-udwig Lvclilillslii. Preis 12 I.eiprix, äpril 1849. L-ibrairle (3437.) So eben lasse ich in allen gelesenen Blät tern Deutschlands nachstehende Karten anzcigen: Karten für Zeit ung slescr, von Dr. K. Sohr. — 1) Ungarn, Galizien und Siebenbür gen--— 2) Siebenbürgen, Moldau und Wa lachei.— 3) Bosnien, Serbien und Militair- grcnze. — 4) Oesterreich. Kaiscrstaat- — 5) Lombardei und Venedig. — 6) Ober- und Mittel-Italien. —7) Neapel und Sicilien- I — 8) Dänemark- — 9) Holstein. — 10) Schleswig.— 11) 12) Jütland, 2 Blätter. — 13) Spanien. — 14) Frankreich, jedes Blatt 3)s S-s. — 15) Handtke's Karte des Oesterreich. Kaiserstaats, im größten Karten format (ganz neu) 10 S-s.— 16) Dessen Karte von Frankreich, größtes Format l O S-s- — 17) Dessen Karte von Spanien, in 4 Blättern, 10 S-s.— Diejenigen Handlungen, welche davon nichts vorräthig haben, wollen ä Lond. verlangen. Glogau, Ende März 1849. Carl Flemmiiig.
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