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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.04.1849
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 20.04.1849
- Sprache
- Deutsch
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417 1849.) nehmlichkeiten und Geldstrafen in Hülle und Fülle getragen. Doch dem Gesetze habe ich mich stets gefügt, auch wenn es lästig war und leere Renommistereien und hohle Declamationen gegen jene Unbe quemlichkeit gemieden. Gilt es aber erneutem, ernstem Kampfe auf dem Gebiete der freien Presse, dann, geehrter Herr College! nennen Sie Sich mir, und seien Sie überzeugt, daß Sie in mir einen Ihrer nicht unwürdigen Mitstreiter finden werden. Meine sehr unschuldige Polizeianfrage mit der etwas unverständlichen Antwort des um eine solche verlegenen Polizei-Directoriums, möge Ihnen das Vertrauen auf meine Loyalität und meinen Muth nicht schwächen ! Leben Sie wohl und nehmen Sie diese Zeilen eben so freundlich auf, wie dieselben mit freundlichem Sinne schrieb ' . Ihr ergebenster College Emil Bae'nsch. Ueber „Eni Wort an die Herren Prinzipale." Im Börsenblatt Nr. 28 vom 6. April d. I. befindet sich ein Aufsatz, unterzeichnet „ein Gehülfe" mir der Aufschrift: „ein Wort an die Herren Prinzipale." In diesem Aussatze warnt der Verfasser, durchaus keine Lehrlinge mit „Gymnasialbildung" in den Buchhandel aufzunehmen. Hätte der Herr Verfasse? den Nachsatz fortgelassen und anstatt dessen, das Wörtchen: „jetzt" vor „keine" gesetzt, so ließe sich das eher hören; denn gerade der Buchhan del muß tüchtige und durch ein Gymnasium gebildete junge Leute als Lehrlinge haben. Der wahr e Bü ch h an de l n ä H eck sich m e h r den Wissenschaften als dem Kaufmannsstande. Ein Buchhändler muß die alten Sprachen, als griechisch und lateinisch, verstehen, er gebraucht sie eben so häufig, vielleicht häufiger noch als die neuern. Und wo anders werden diese Sprachen gelehrt als auf einem Gymnasial Die Praxis nun, im geschäftlichen Leben, diese muß ein Lehrling natürlich auch besitzen und ohne Mühe wird er sich dieselbe bald aneignen, wenn er einen tüchtigen und gebildeten Principal hat. Was nun das Erlernen der „neuern" Sprachen, als französisch, englisch rc., anbetrifft, so kann ich mich nur wundern, aus welchem Grunde der Herr „Gehülfe" meint, daß ein durch das Gymnasium gebildeter junger Mann diese Sprachen nicht erlernt, denn ec sagt ja, das Geld für die Privatstunden sei — weggeworfen. Vielleicht weil derGeistdurch das Lernen des Lateinischen oder Griechischen gestärkt wurde!! Gerade erlernt er die „neuern" Sprachen leicht und schnell, wenn er sich nur einige Mühe gibt, weil sie Ähnlichkeit mit den älteren Sprachen haben, wenn nicht in der Aussprache, so doch in der Grammatik. Also, meine Herren Collegen, wenn Sie sich Lehrlinge nehmen müssen, nehmen Sie sich nur solche, die ein Gymnasium, wo möglich bis Prima, besucht haben. Louis H. „Juliettc" und „Justine" (von Ue Der Umstand, daß diese beiden Bücher wiederum im B.-Bl. Nr. 29 unter A 2755 (sogar in deutscher Uebersctzung, die aber hiervon unseres Wissens glücklicherweise nicht existirt) wie in letzter Zeit öfter, gesucht wor den, läßt uns vermuthen, daß viele Buchhändler diese Schand-Bücher, wie sie kaum scheußlicher existiren dürften, nicht genau genug kennen, da sie sonst schwerlich — am allerwenigsten aber durch öffentliches Suchen oder auch Ausbieten (wie dies seit kurzem von Seilen einer Frankfurter Hand lung aus geschieht)—mit deren Vertrieb befassen würden. Wer Genaueres darüber wissen will, findet dasselbe am Nächsten in der 9. Ausl, des „Conv.- Lex." oder in „Wolff's Gesch. des Romans." Hier genüge die Bemerkung, daß der Verkauf namentlich dieser beiden Bücher selbst .in Frankreich mir der allcrstrcngstcn Strafe, unsers Wissens sogar mit Zuchthaus, bestraft wird, und daß dieselben, obwohl sehr theuer bezahlt, doch neuerdings nicht wieder gedruckt worden sind, sei es nun aus Furcht vor der Strafe oder vor der schweren moralischen Verantwortung. Wie in allen ähnlichen Fällen könnte man auch hier sagen, ob diese Notiz nicht gerade das Gcgentheil von Dem bewirken wird, was sie be zweckt; unter den obwaltenden Umständen halten wir es aber für Pflicht hierdurch diejenigen zu warnen, die jenes Gift verhandeln, ohne es zu ken nen , während, wir andererseits genug dem moralischen Gefühl, welches im Buchhandel im Allgemeinen doch immer noch die Oberhand hat, vertrauen, um nicht die oben angedcutelen Folgen davon befürchten zu müssen. Wer übrigens aus unreinen Absichten nach dergleichen spürt, dem stehen dazu andere Mittel und Wege zu Gebote, als daß er nöthig hätte, auf eine so beiläufige Notiz, wie cs unsere heutige ist, zu warten, um genannte Bücher kennen zu lernen. An die Redaction d. Bl. richten wir zum Schlüsse die Bitte, ferneren Gesuchen u. s. w. wenigstens dieser beiden Bücher, unbe dingt die Aufnahme zu versagen; sie kann es in diesem Falle dreist im Interesse der Sittlichkeit. —lll—. .Anmerkung. Wir möchten den Herrn Einsender bitten, uns feine Ansicht mitzutheilen, wie wir bei jetziger Preßfreiheit das Amt eines Sensors, selbst bei „Vcm Titel nach" ganz unverfänglichen Werken, ausüben sollen und verantworten können. Die Redaction. Todesfall. Am 9. April verschied Herr Friedr. Muhl, Gesellschafter der Buchhandlung Schaumburg L Comp, in Wien, nach kurzem fünftägi gen Krankenlager am Schleimschlag, in seinem 55. Jahre, eine todt- kranke Wittwe sind 3 unmündige kleine Kinder hinterlassend. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgcthcilt von Wfg. Gerhard.) .. Englische Literatur. Lnvxsnvvv, 1., lVIetrical IVInemonics appliell to 6eograpk^, Astro nom)', soll tlbronolog), in wkicb tbe Most important kacts in Oeograpb) anll Astronom)', anll Date» in iVncient ans »kollern Ibronylog), are expressell b) 6onsonant8 usell kor diumerals, anll formell b) tbe aill of Vovvel'a illto 8ignistcant zvorlls. 12. 1-onllon. 6 8. 6u««l«cnvv> , 1. l)., ^ Uistor) ok tbe Lücken, from tbe Origin.ok tbe hiativn to tbe öattle» os tbe 8utlej. 8. 1-onllon. VVitb a map, 15 ». - ' . ' Oeiaro«II., Visits to the »lonasteries in tbe 1-evsnt. kost 8- 1-oollon. 15 8. kasin-x taii-ncsa : a hiovel. In 3 vols. koat 8. 1-onllon. 31 s. 6 ll. ka.vsnn, 1,., 2oologia "k)p!ca. kigure8 of »lammals anll Lirlla. kolio. 1-onllon. 8^88. Oxi-l,, H. ü., Llxmoor; or, tbe kootsteps of 8t. Hubert in tbe VVe8t: vvitb Illustratioew taien from hiature. kost 8. 1-onllon. 12 s. Uoiisns, 1. k., kioture Oollector's »lanual, allaptell to tbe kro- fessional Ulan anll tbe Tmateur; being a Dictionary of kainter8; containing 1500 more hiames tban i» an)' otksr Worlc. "kogetker vvitb an ^Vlpbabetical Arrangement vk tbe 8cbolars, Imitators, anll Oop)ist8 ok tbe various IVIasters, anll a Olassikcation os Lubjects, sbovving tbe Flamen of tbose vvbo kave paintell in tbe »everal De partments of ^rt, Le. Vol. I. Dictionary of hiames; Vol. 2. -VI- pbabetecal Arrangement okLckolars anll IVIasters, anll Olassikcation vk Lubjects. 2 vols. 8. 1-onllon. 32 s. 1-ovv's Oatalogue of lloolcs pnblisbell in tbe llnitell Kingllom lluring .1848, inclulling hieve Llllitions anll keprints; vvitb tbe 'kitles, kr!- ces, 8ires, Dates of kublication, anll kublisbers' diames. kv)al 8. lonllon. 2 s. »kcvi.i.ocn, 1. k., ^ Dictionary, kracticsl, "kbeoretical, anll Uistorical, ok Lommerce anll Oommercial hiavigation. Illustratell vvitb IVIaps anll klans. hievv klllition, correctell, enlargell, anll improvell, vvitb a 8upplement. 8. lonllon. 50 s.; balf-bll. 55 s. IVIxiri-vien, 8. k., klssa)s on Lubjects connectell vvitb tbe kelvr- mation in klnglanll. Ueprintell, vvitb ^llllitions, from tbe Lritisb »lagarine. 8. lonllon. 15 8. kicioaivt, lloolc of Lallslls, "krsllitionsl anll komantiv: vvitb Intro- lluctor) dlotices, Olossar), anll klotes. klllitell d) 8. »loore, l8sq. 8. 1-onllon. »lorocco, 18 s.; Kali morocco, 12 s.; clotk gilt, 10 s. 6ll. Lkuevsn», kl., Worlcs, vvitb Ob8ervstion8 on bis 1-ilo anll Wri- ting8. hieev ellition , 1 vol. ko)al 8. 1-onllon. 10 s. 6 ll.; ball-morocco, 12 s.; morocco 20 s. Linknu«, 6., Ibe hiiger "kralle consillerell in connexion vvitb tbe -Vkrican Lloclealle. Illustratell b) a IVIap compilell from recent Iravels. 8. 1-onllon. 2s. 6 ll. 8r. Ion«, L., ällventures in tbe Indian Desert. kost 8. lonllon. »Vitk a Ulap, 2 s. 6 ll.
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