Umschlag zu 156. Sonnabend, den 8. Jul! 1916. Mitte Juli wird erscheinen: Bruder Feind Begegnungen und Visionen eines Mitkämpfers Von Zoltän von Franyo Preis M. T- ord., M. 2.IO bar, in Pappband M. 4.- ord., M. 2.8O bar Partie 7/6, 2 Probeeremplare mit 4O°/° Es sind keine Kriegsfeuilletons', wie wir sie zu Hunderten in allen Tageszeitungen und Zeitschriften seit Monaten zu finden gewohnt waren, nicht mit publizistischem Geschick verarbeitete Eindrücke von Zuschauern, was uns hier geboten wird. Aus diesem Buche spricht ein wirklicher echter Dichter, ein Mann, der selbst mitten im Kampf stand, den Krieg mit der Seele des Künstlers, seine Tragik und Größe mit tiefempfindendem Gemüt und wachen Sinnen erlebt hat. Der junge ungarische Dichter hat sich selbst die goldene und silberne Tapfer keitsmedaille erkämpft und erzählt in diesem Buche in dem stolz-bescheidenen Ton echt männlicher Würde von Erlebnissen und phantastischen Begegnungen, von außergewöhnlichen Leistungen, die wie etwas Selbstverständliches vollbracht werden, von Herrlichem und Entsetzlichem, Hohem und Niedrigem, das -er Krieg aus den Seelen der Kämpfer hervorgeholt hat; es sind Bilder von oft erschütternder Größe, stets über den kriegerischen Alltag erhoben durch die Kraft dichterischer Gestaltung. Zoltän von Iranyö hat in seiner Heimat längst einen guten Namen, nament lich auch als Übersetzer der neuen deutschen Lnrik, und von seinem ersten, in ungarischer Sprache erschienenen Kriegsbuch find in wenigen Monaten 5OOO Erpl. verkauft worden. Es steht zu erwarten, daß das neue deutsche Buch ihn bald auch in Österreich und Deutschland bekannt machen wird. L. W. Seidel«: Sohn in Wien!