Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.05.1849
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.05.1849
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18490514
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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529 1S49.) Springer: Meine Herren! Ich setze gar keinen Zweifel darein, daß selbst Diejenigen, welche gegen die Beibehaltung gesprochen haben, zugeben werden, daß diese monatliche Uebersicht wenigstens einigen Nutzen stiftet; namentlich weil die Kataloge gewöhnlich nicht so weit gehen, als die einzelnen Börsenblätter. Steht das aber nun fest, daß diese monatliche Ueberstcht wirklich einen Nutzen bringt, so liegt auch kein Grund vor, sie abzuschaffen. Das Börsenblatt, meine Herren, ist seiner Natur nach bestimmt überhaupt zu nützen, und es ist ganz richtig von einem frühen, Redner bemerkt worden, das Börsenblatt sei nicht da, um dem Bör senverein Gewinn zu bringen, sondern es sei da zum Nutzen des Buchhandels. Wenn Sie also anerkennen, daß dem Buchhandel ein Nutzen daraus erwächst, so liegt auch kein Grund vor, diese Uebersicht abzuschaffen, und deshalb bin ich gegen die Abschaffung. Koll mann: Ich wollte mich dem entschließen, was der vorige Redner bemerkt hat, und will nur noch erwähnen, obgleich ich wenige von meinen hiesigen Kollegen, den Kommissionairen, hier sehe, die mir es bestätigen könnten, daß sehr häufig Dutzende von Zetteln ohne Kopf nnkommen. Man ist gern gefällig; aber Etwas in der wöchentl. Bibliographie zu suchen, das ist eine große Arbeit. Existirt dagegen ein monatl. Verzeichniß, so werden Sie zugeben, daß dadurch eine ungeheure Arbeit erspart wird. Ich spreche diese Meinung aus im Interesse des allgemeinen Buchhandels und kann nur empfehlen, die Bibliographie bcizubehalten. Ruthardt: Ich glaube die Bibliographie ist weiter nichts als die Rekapitulation der in jedem Börsenblatt enthaltenen Neuig keiten, sie enthält nicht die Vervollständigung des Hinrichs'schen Verzeichnisses durch Verschreibung von Neuigkeiten, die nicht von freien Stücken eingesandt sind, sie gewährt also gar keine Vollständigkeit und kann also bloß als Nachhülfe angesehen werden, wenn im Bör senblatt etwas vergessen wird, damit man es am Ende des Monats finden kann. Wenn übrigens Herr Kollmann gesagt hat, daß die monatl. Uebersicht für die hiesigen Eommissionaire deshalb nvthwendig sei, weil von auswärtigen Sortiments-Buchhändlern so außer ordentlich viele Bestellungen ohne nähere Bezeichnung eingingen, so muß ich Ihnen gestehen, ich finde das ganz merkwürdig. Ich kann Ihnen versichern, daß bei uns höchstens aller 2 Monate einmal so Etwas vorkommt. Ich begreife übrigens nicht, wie man heut zutage noch Etwas so kopflos in die Welt hineinschicken kann. (Bravo!) Es können dieß nur Leute thun, die sich keine Mühe um ihr Geschäft geben. Oldenbourg: Meine Herren! Ich glaube eine monatl. Bibliographie ist so ziemlich ei» allgemeines Bedürfniß, wir haben aber jetzt zwei, wir haben eine im Hinrichs'schen Verzeichniß und eine im Börsenblatt. Das ist offenbar zuviel. Die ganze Sache erscheint mir übrigens eine Frage der Oekonomie ru sein, und es wird sich darum handeln, ob sich das Börsenblatt künftighin seine Bibliographie selbst machen oder mit den schon bestehenden vereinigen soll. Die monatliche kann allerdings durch die wöchentliche nicht ersetzt werden, weil in dieser für die Sortimentsbuchhändler das Nachsehen zu weitläuftig ist. Ich glaube aber, man könnte es dem Vorstande überlassen, in welcher Weise er diese Bibliographie aussühren will, entweder selbstständig für das Börsenblatt oder in Verbin dung mit der Hinrichs'schen Uebersicht. Eine monatliche Bibliographie muß nach meiner Erfahrung für die Sortiments-Buchhändler bestehen. Mainoni: Ich trage auf Schluß dieser Debatte an. Vorsteher: Es ist auf Schluß der Debatte angetragen. Ich bitte die Versammlung, Hm. Holle noch zu kören, der jetzt das Wort hat, worauf ich selbst noch das Wort zu einer Mittheilung ergreifen werde. Holle: Die Anträge, die bis jetzt gestellt worden sind, diese monatliche Bibliographie fallen zu lassen, scheinen besonders von den Verlegern ausgegangen zu sein. Es wird hervorgehoben, daß sie vorzüglich dazu zweckmäßig sei, um einen Artikel, der in der wöchentlichen Bibliographie gestanden und übersehen worden sei, in der monatlichen Uebersicht finden zu können. Ich glaube nun, der Hauptzweck der monatlichen Bibliographie war, ein Erlejchkerungsmiktel für die Sortiments-Buchhändler zu se>n. Jeder Sortiments- Buchhändler muß wünschen, ein anderes Hilfsmittel zu haben beim Nachschlagen der Verleger, als die Hinrichs'sche Bibliographie. Ich glaube vom Stanpdunkte des Sortiments-Buchhändlers ist es gewiß gerechtfertigt, wenn ich für das Fortbestehen der fraglichen Biblio graphie des Börsenblattes stimme. Vorsteher: Ich frage nun, ob der Schluß der Debatte unterstützt wild? (Er wird unterstützt.) Die Unterstützung ist erfolgt und ich habe nur noch eine Berichtigung hinzuzufügen. Es ist gerade von Einem, der das Fort bestehen der monatlichen Bibliographie verlangt, gesagt worden, sie wäre in der letzten Zeit unregelmäßig erschienen, das muß ich in Abrede stellen. Voriges Jahr ist dieß der Fall gewesen, aber seit der neuen Redaction ist es nicht wieder vorgekommen. Ich muß Ihnen ferner noch mittheilen, daß ursprünglich ein Antrag beim Vorstand dahin gestellt worden ist, die nach den Verlegern geordnete halbwöchentliche Bibliographie ebenso wegzulassen, wie die monatliche, und dafür die wöchentliche Bibliographie der Hinrichs'schen Buch handlung dem Börsenblatt« b-izulegen. Das würde allerdings eine Ersparung sein. Dem Vorstand aber schien die Beibehaltung die ser halbwöchentl. Bibliographie gerade für die Sortiments-Buchhändler sehr wünschenswerth, und aus diesem Grunde hat sich derselbe nicht bewogen finden können, diesen Antrag an die Hauptversammlung zu bringen, und mußte sich darauf beschränken, den Wegfall der monatlichen Bibliographie zu beantragen. Zuerst will ich jetzt fragen, ob die halbwöchentliche Bibliographie im Börsenblatte beibehal ten werden soll, und ersuche Diejenigen, welche dafür sind, sich zu erheben. (Die Mehrheit erhebt sich.) Die Beibehaltung ist angenommen. Nun kommt die zweite Frage: Soll die monatliche Bibliographie weggelassen werden; wenn diese Frage abgeworfen wird, würde ich noch die letzte Frage zu stellen haben, nämlich: ob statt dieser monatlichen Bibliographie nur die wöchentliche der Hinrichs'schen Buchhandlung beigelegt werden soll; ich muß aber dabei bemerken, daß diese Aenderung eher mehr als weniger als die monatliche Bibliographie kosten würde. Ich frage also jetzt: Soll die monatliche Bibliographie beibehalten werden und bitte diejenigen Herren, welche dafür sind, sich zu erheben. (Ein Theil der Versammlung erhebt sich.)
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