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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.12.1848
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1848-12-22
- Erscheinungsdatum
- 22.12.1848
- Sprache
- Deutsch
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1848.) 1363 Seidel in Wic». 9046. LeiisckriN, »sterreicb., 5. 6omöopstkie. Keil.: 4VntrIie. IV. Lci.2. 65t. kr.«.* 1^ F. C. W. Nogel in Leipzig. 9047. Ammon, CH. F. v., die wahre u. falsche Orthodoxie. Eine geschichtl. Darstellung.gr. 8.1 ^ 18 R/ WalliShausser in Wien. 9048. Feldmann, L>, deutsche Original-Lustspiele- 3. Bd. gr. 12. Geh. 2.^ 9049. Nestroy, I., Unverhoffl.Poffe m.Mesang.gr. 12. Geh *I6N)k Weber in Leipzig. 90ö0. Kalender, illustrirter, f. 1849.2. Aust, hoch 4. Geh. * U,S — In engl Einb.** I^h 90ä1. 1-s.tomiL. Krsimsureriscke Viert«^nlirs-8cl>rift. XII. llll 1.65t. kr. 8. Verklebt pro 2 Ulte.* 2U^ Weller in Leipzig. 9052. *Jelliliek's, H., kritisch-philosoph.Schriften.8.Geh *16NX 9053. Katalog der seit d. l7.Jahrh.bis auf die neueste Zeit unter falscher Firma erschien. Schriften.«. Geh. 4A N/ 9054. Trau schau wem! Friedrich Wilhelm IV. Kaisers. Deutschland?! gr. 8. Frankfurt a.M. * 1 N-f Nichtamtlicher Theil. Der traurige Zustand des gegenwärtigen Buchhandels. Alle großem Verleger machen bekannt, daß sie mit Handlun gen, die ihren Verbindlichkeiten bis Ende d. I. nicht vollständig nachgekommen, die Verbindung abbrechen würden. Viele größere Verleger haben dies schon gethan, auch da gethan, wo U des Saldo zur Oster-Messe oder im Laufe des Sommers ihnen gezahlt wurde, und haben keine oder wenig Rücksicht darauf genommen, ob die Handlung sonst als solid und pünktlich in ihren Zahlungen be kannt war. Wir können von dem rechtlichen Standpunkte aus, es Keinem verdenken, streng darauf zu halten, daß jede einge gangene Verpflichtung gegen ihn erfüllt werde. Etwas Mäßigung und Geduld hätten wir in diesem Jahre aber doch einigen grö- ßern Verlegern recht sehr gewünscht. Wie traurig ist der mittlere Buchhändler, d. i. der Verlags- und Sortimentsgeschäfte zusam men betreibt, daran. Die größern Verleger drängen ihn, gerade weil er sonst immer aufs Pünktlichste zahlte, aufs Aeußerste zur Zahlung auch des kleinsten Uebertrags. Er nun, der oft selbst nicht unbedeutende Kapitalien in Verlagsunternehmungen angelegt, also dieselben Verpflichtungen gegen Autoren, Drucker und Papier- Händler einging, auf die der große Verleger bei seinen strengen Maßregeln gegen ihn sich meistentheils stützt, der aber außerdem auch selbst von dem größten Theil der Sortimenter noch den gan zen Saldo zu forderst hat, und der überdies bei bedrängten Zeiten, wie die Gegenwart sie darbietet, von seinen Privatkunden die ganze vorjährige und wer weiß wie manche ältere Jahrescechnung noch zu verlangen hat, er ist in der allerschlimmsten Lage. Wenn nun der große Verleger aber unter dem Vorwände, seinen eigenen Verpflichtungen Nachkommen zu müs sen, einen sonst guten und achtbaren und als solid bekannten Buchhändler aufs Aeußerste drängt und ihm den Eredit entzieht, was, frage ich, soll denn dieser thun, dem seines nicht so umfas senden Verlags wegen, solche Drohungen wenig helfen? Was aber, und diese Frage liegt dem ganz nahe, soll aus dem Buchhandel werden, wenn die bessern Sortimenter durch diese Gewaltmaßregeln der großen Verleger zu Grunde gerichtet sind (wir haben leider jetzt Beispiele genug vor uns). Wer soll dann ferner den Buch handel tragen, die vielen Eindringlinge, die Buchbinder, die sich gegenwärtig mehr oder weniger des Buchhandels bemächtigen, und meistentheils schon nach einem Jahre ihres Auflauchens spurlos wieder verschwinden, wenn der große Verleger den Kern des deut schen Buchhandels, und das ist unbedingt der mittlere Sortimen ter, der zugleich Verleger ist, und dieser ist gegenwärtig am Schlimm sten daran und am Meisten in Gefahr, zu Grunde zu gehen, durch sein unnachsichtliches Verfahren wirklich zu Grunde gerichtet? Er kann dann seinen Verlag selbst unter den Arm nehmen und damit trödeln gehen, wie es in England und Frankreich z. B. vielfach der Fall war. Kommt doch zur Einsicht, schont die Besten unter Euch, ver eint Euch und thut gemeinsame Schritte gegen die Räudigen unter uns und stoßt sie aus. Dann wird's besser werden. Die Regierungen lassen dem Buchhandel wenig Schutz ange deihen, es werden Eoncessionen über Concessionen an Nichtbuch händler ertheilt. Deshalb ist es unsere Aufgabe, uns selbst zu schützen. Der Buchhandel,hatlabec doch wahrhaftig mehr als irgend ein anderer Stand die Macht in Händen, sich selbst zu schützen. G. Erwiederung an Herrn E. S., betreffend „Notiz für die Herren Verleger." „Es schreien heut' zu Tage die Herren Verleger gewaltiglich über die Außenstände, damit sie nur noch recht langen Eredit bei dem Papierfabrikanten und Buchdrucker haben," beginnt Herr E. S. seine „Notiz für die Herren Verleger" und liest man ruhig und ohne Vorurtheil diese Worte, so muß man sich gewiß wundern, wie ein Buchhändler eine solche Sprache in jetziger Zeit führen kann! —Herr E-S. scheint nicht zu bedenken, daß auch der Ver leger, nachdem er nun wie in diesem unheilvollen Jahre, 1U Jahr creditirt, immer noch an so viele Handlungen Forderungen zu ma chen hat und doch kein Geld sieht; er bedenkt nicht, daß auch der Buchdrucker sein Geld zum Fortbestand seines Geschäftes haben muß und nicht länger dem Credit geben kann, der seine Verpflich tungen so weit hinausschiebt. Ist es da nicht in der Ordnung, wenn ein Verleger, der rechtmäßig zu fordern hat, nach sieben Vier tel-Jahren mit aller Kraft dahin strebt, sein Geld zu erhalten? Wer kann es ihm denn verdenken, wenn er denen, die ihren Ver pflichtungen nicht Nachkommen, den Eredit kündigt und eine Ver bindung, der er kein günstiges Prognostikon stellen kann, aufhebt? — Gewiß Niemand, und doppelt muß es uns daher wundern, Worte wie die oben ausgesprochenen, zu hören. So viel für und gegen ist über den Gebrauch, Zeitschriften complctt in alte Rechnung zu stellen, geschrieben worden, daß wic es nicht unternehmen wollen, auf ein Thema zurückzukommen, was in seinen Discussionen so wenig Erfolg gehabt hat. — Der Vor schlag des Herrn E. S., Zeitschriften am Ende des Quartals nach zunehmen, ist noch nicht aufgestellt gewesen, und wir können nicht umhin, denselben einer weitern Prüfung zu unterwerfen. Wenn wir vor der Hand bei der von Herrn E. S. genannten illustrirten 200 *
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