Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.12.1848
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- 29.12.1848
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1848.) 1383 Nichtamtlicher Th e il. Au Herrn SpondäuS. > In Nr. 107 beantworten Sie meinen Aufsatz von Nr. 104 und schütten nach wenigen Zeilen das Kind mit dem Bade aus, indem Sie zu dem Schluß kommen, daß ich auf dem Holzwege sei, wenn ich glaube, wir müßten den Prinzipalen Normen vorschreiben*). Hiervon kann mich Ihre sehr aphoristische Besprechung mit theils gar keinen, theils matten Beweisen nicht überzeugen, und ich werde daher aus diesem Holzwege wandeln, bis mir ein besserer zur Vertretung unserer materiellen Interessen gezeigt wird. Sie eifern gegen allgemeine Normen und nennen sie unpas send. Es muß aber solche geben und wohin Sie sehen, werden Sie dieselben finden, als Basis von Gesetz und Ordnung. Ich kann nicht einsehen, warum Sie sie bei uns unpassend finden. Es fällt mir nicht ein, die von mir ausgestellten Punkte für gut oder unfehlbar halten zu wollen, aber so schnell, wie Sie meinen, möchten dieselben doch nicht zu beseitigen sein, denn sie haben in sich ihre Berechtigung, welche Sie ihnen gewiß nicht abstreiten können. Sie suchen das Unpassende einer Festsetzung des Gehaltmini- mums (nicht Gehaltes, wie Sie verstanden zu haben scheinen) durch einige Beispiele zu erläutern; ich glaube aber, daß sie nicht glücklich gewählt sind. Daß der brauchbare Gchülfe nicht eben so salarirt wer den kann, wie der weniger brauchbare, liegt auf der Hand; deswegen sprach ich auch von einem Minimum, und es wäre sehr böse, wenn dies zugleich das Maximum sein sollte. Auch für eine kleine Stadt ist dieser Gehaltssatz nicht zu hoch. Engagiren Sie einen Gehülfen, so halten Sie ihn gewiß für gut, taugt er nichts, nun so schicken Sie ihn nach einem Vierteljahre wieder fort. Ein Gehülfe aus Gnade und Barmberzigkeit ist ein Unding. Daß aber ein „halber oder Vier telsarbeiter" auch nur halb oder viertel bezahlt zu werden braucht, ergibt der gesunde Menschenverstand, und der soll die Normen spe- cieller ausfüllen. Wenn ein Principal seinen Gehülfen plötzlich zu entlassen ge zwungen ist, so gehört dies vor die Gerichte; hierüber bestimmen zu wollen, kann Keinem einfallen, dafür sind die Gesetze da und dann hören Vergleichpunkte auf. Trotz dieses Falles kann aber die viertel jährige Kündigung sehr gut bestehen. Warum soll sich denn aber über die Vergütung der Reisekosten nichts feststellen lassen? Sie sind mir über diese Unmöglichkeit auch die geringste Andeutung schuldig geblieben. Es scheint mir dies einer der einfachsten Punkte zu sein, denn viele Prinzipale beweisen es schon lange durch die Praxis. Wenn die Prinzipale die Verpflichtung auf ein Jahr nicht an nehmen wollen, so ist nichts dagegen zu sagen. Ich bin aber der Meinung, daß jeder Gehülfe bereit sein muß, hierauf einzugehen, und *) Wir wollen ja nicht vorschreiben, wie ich weitläustig aus einandersetzte, sondern trotz verunglückter Versuche im Großen, verein baren. Vielleicht gelingt's im Kleinen besser- — daß er seinem Prinzipale diese Sicherstellung schuldig Ist. Die An nahme unterliegt wol einem geringen Zweifel. AufJhren letzten Vorschlag erlauben Sie mir Ihnen zu sagen: daß ich es mit Freuden begrüßen würde, wenn die Gehülfen in den Verei nen auch für ihr geistiges Wohl sorgen wollten, es ist aber durchaus nicht nöthig, daß sie deswegen die materiellen Interessen aus den Au gen verlieren, und ich glaube sogar, daß sie besser für ihre Ausbildung sorgen können, wenn ihre leibliche Lage erträglich und angenehm ist. Es ließe sich noch gar viel hierüber sagen, das aber können die Ver eine, denen sich späterhin auch die Gehülfen iü kleinern Städten als Zweigvereine, wie der College W. S. wünscht, anschließen mögen, bes ser beendigen. Kein Freund von Lustschlössern hoffe ich doch zuver sichtlich, daß hierdurch alle Eollegen bald ein Band der Einigkeit und Freundschaft umschlingen werde, nicht nur zum Nutzen für uns, sondern auch für unser Geschäft und für Alle, die ihm angehören. — 27 — Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgetheilt vou Wfg. Gerhard.) Französische Literatur. ^i-sixiercn novln-xian lie Ia Krauce (1849); par des repräsentants du peup- le et des journalistes. 8eirieme annde. In-16. Paris, pa^nerec. öl) c. ^sivüan, 1. 1., Ls Orece, Lome et »ante. Ktudes littdraires d'aprbs nature. In-12. Paris, Didier. 3 kr. öl) c. d'äucnixc, -4., Histoire des progres de I» geologie de 4834 ä 184ö. puklie par ja 8ocietd geologigue de Krsnce, saus les auspices du ministre de l'instruction publigue. I'. II, 1. Partie. lerrain <jua- ternaire ou diluvien. In-8. Paris, rue du pieuL-Oolomiier, 26. ^unoliir, Kvsioixo, Llbum-älmanacb des deinoiselies. ^vec 4 mor- ceaux de wusiyue. In-4. oblong. Paris, Descsserts. 14 sr. Loiexsix, »r. plus., Ktudes sur les ellsts pbxsiologi^uos et tbdra- peutchues du tartrs stibid. In-8. Nantes, Inipr. de Zlekfirict. Oxvssioiüan. Dlemoires de Oaussidiere, ex-prdt«t de Police et re- presentant du peuple. 2 vols. In-8. Paris , Leu;, /reres. 12 fr. Oui.ussuua', PlvsükiU, V»)-age dan» les deux ocdans -ttlantigue et pacillhue, 1844 a 1847. Lresil, Ktats-Oni«, cap de Lnnne-Kspd- rance, IVouvelle-Ilollande, diouvelle-Lelande, Vai'ti, pbilippines, Obine, dava, Indes orientales, Kg^pte. ^4vec 1ö vignettes et 2 cartes. 6r. in-8. Paris, pranck. lö fr. Nuniiuourix, ^»donn, »istoire de Louis-IVapoldon Lonaparte. In-12. Paris, Lidr. polili^uc de d-rance. 1 fr. IVIxuux, 0. K. , kecbercbes kistorigues et geograpbigue, sur les grsndes korets de ia 6auls et de I'ancienne Krance. In - 8. Paris, 7mpr. de Duverg-er. Lsovoui sur Ia souscription en librairie avec primes, lu en assem- dles generale des editeurs de Paris, le 27 novembre 1848. In-4. Paris, 7mpr, de Pion. 8uu ubui-usriin Ldvnard de Vinci, legislateur de Ia peinture, et sur ses iininortelles oeuvres; par 6. de lVI ckevalier de Ia Idgion d'bonneur. In-8. Lordeaux, vduteur, rus des ^)>res, 77. VVaoiesxr, Ooeied, Kpitre ä son altesss le prince Oxsrtor^slii sur les destinees de Ia pologne et gdneralement sur les destinves des nations slaves, comme suite de Ia rekorme du savoir kumain. In-4. Paris, 7mpr. de D. Didot. A n z e i g e b l a t t. lJnserat« von Mitgliedern d-SDLrsenver-in» werden di« dreigespaltene Zeile mit 8 Pf. sächs., all« übrigen mit I» Pf. sächs. berechnet.) Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s8684.j Dommissions-Woclisel. IVIit keutigem Vage bat Herr Otto Klemm in Leipxig die Oüte gekabt, meine Oommis- sivnen xu übernebmsn. Lasel, den 19. »ec. 1848. lürnst ILnax. s868ö.j Commissions-Wechsel. Vom 1. Januar 1849 an wird H. H. Kirchner unsere Commission für Leipzig über nehmen und bitten wir die für uns bestimmten Gelder, Packcte rc. an diesen abgeben zu lassen. Bonn, d. 18. December 1848. Henry S» Cohen. (8686.) Buchhandlungs-Verkauf. In einer lebhaften preußischen Kreisstadt an der Eisenbahn gelegen, ist eine Buch- und Papier handlung, verbunden mit einer aus ca. 1400 Bänden bestehenden Leihbibliothek, auch die gang barsten neueren Werke, gegen baare Zahlung sofort zu verkaufen. Das Nähere durch H. G- Braune in Leipzig. 203 *
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