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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.11.1848
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.11.1848
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- Deutsch
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1220 101 Wagner in Neustadt a. d. S. 8251. Prcdigcr-Vibliothek, kritische, begründ, v. I. F. Rbhr. Kortaes.v.L. Lange. N.F.I.THl. 1. Hst. gr. 8.24 N/ Weller in Leipzig. 8252. Wcllcr,K.,Blum's L°dtenstier. (Gedicht.)8.k-/s NX WenI 8 Co. in Berlin. 8253. Williams, I-, die Kunst aus Mohrrübensaft e. vorzügl.Bier zu bereiten, qu. 8. Verklebt. O. Wigand s Scparat-Conto in Leipzig. 8154, Zeit,die ncuc.Supplcmcntczu Wigand'sConvers.-Lexikon. 8.Hft.gr.8. Vs.? Erschienene Neuigkeiten des deutschen Musikalien handels. (Mitgcthcilt von Bartholf Sen ff.) Angekommen in Leipzig vom 15.—18- November 1848. Hofmeister in Leipzig. I-llbiiLlrx, I., Op. 151. Oruss NN Wie». 3 1>olki» f. pfts. dto. I. 8cl>i>„dru»ner-?oll!n. dio. 2. 5Ivtllinxer-st»Ilin. 10 ^1^. !>i». 3. Voiksj;scten-?v1kn. 7f/-> k'. ktte. ru 4 Hände». 20 s. Orcliester. 1 25 dl/. Nich.tamtli Mein Neformplan und seine Gegner. Kein Zweig des Gcsammthandels wird durch die Marzrevolution Deutschlands eine so totale Reform erfahren muffen, als der Buch handel und zwar lediglich durch den Gegenstand des Handels, durch den nolhwendigen Umschwung der Literatur. Der allgemeine Waa- renhandel, das Fabrikwesen konnte nur momentan leiden, die Unruhe über die Zukunft unseres Vaterlandes hatte nur im Allgemeinen einen vorübergehenden nachlheiligen Einfluß; kaum nach einigen Monaten der Einschränkung eines jeden Einzelnen entstand wieder das Bcdürf- niß nach Waare, und so war denn die Michaelismeffe in Leipzig eine äußerst befriedigende. Mit dem Buchhandel steht es aber anders. Der Kampf des Geistes, fast in allen Zweigen der Wissenschaft, mußte nothwendigec Weise einen Ausgangspunkt haben. Halten die Re gierungen die Literatur mehr zu Rathe gezogen, anstatt sie zu unter drücken, der Kampf wäre vielleicht auf dem Felde der Wissenschaft ausgekämpft worden. Die Zeit der bloßen Ideen ist durch die Re volutionen abgeschnitten und die Unruhe drängt stürmisch zur prak tischen Ausfüh cu ng derselben. Es ist jetzt nicht mehr von Prü fen und Abwägen, von Sichtung und Schlichtung der Ideen die Rede, Alles drängt — und oft mit den Waffen in der Hand— daß derKno- ten mitten durch gehauen werde. Aus dieser Betrachtung, die sehr nahe liegt, geht nun der Zustand des Buchhandels der letzten Jahre und die Zukunft desselben hervor. Nichts ist einfacher, als daß in Zeiten der geistigen Kämpfe, die wir durchgemacht, der Buchhandel sich heben mußte, wie es denn nicht zu läugnen ist, daß im Jahre 1847 dieResultate desAbsatzcs glänzend waren, trotz oem daß 1846 fast für ganz Europa ein Nothjahr war. Hätte die Production nur einiger maßen im richtigen Verhältniß zum Bedürfniß gestanden, der Ver lagsbuchhandel hätte Schätze sammeln können für die Jahre desMan- gels an Absatz, welchen wir jetzt entgegen gehen. Der Veclagsbuch- handel der letzten Jahre hat sich aber überstürzt, die Production war zu groß: einmal hervorgerufen durch die zu große Anzahl der Käm pfer der Ideen (der Schriftsteller), dann aber, und vorzüglich, durch die Concurrenz der Verleger unter sich. Bei der Aussicht auf Absatz wurde viel, und bei der enorm ansteigenden Zahl der Sortimentsbuch- Hofmeister in Leipzig, ferner: IiLbitLk^, 5., Op. 153. Herbstblumen. Wslrer s. pfte. 15 k. ?tte. ru 4 Händen. 17f/z dl/, 1. Orckester. I 15 dl/. Lsll-8träusscken. 8nmmlunx beliebter l'Lnre im leicbtesten Arrangement kür ?lte. Heft 49. Oruss an Wien. 3 Polka. Heit 50. Herbstblumen. Wnlrer. ä 10 dl^. Meyer 8 Zeller IN Zürich. Laumaun, 6. IV, Op. 33. keligi'öse k-ieder u. Oesängs s. eine 8timme m. pfte. liest 1. I3>^ dl^. 18 8cl»veirerlieder s. drei ungebrocbene oder gebrocliens 8timmen. 2. ^ull. 8f/z dl/. Otte in Greifswald. Leiter, H. O., vubbel 8onste kör ?5te. 1 ,? 7'/z d§/. Schott's Söhne in Mainz. Sacks, I., lolisnn-I'olka k. kste. 27 kr. Servals, IV, Op. 8. Kant. sur 2 celebres Homnnces de kmlont. p. Violoncelle svec Orcli. 4 ü. 48 kr., nvec Huutuor 2 ü. 42 kr., svec pste. 2 ll. 24 kr. Wolks, H., Op. 151. I.e lournoi. Vnlse brillante p. ?ste. 54 kr. — — Op. 152. I.a Laelinnte. Valse brillante p. I'sle. I ll. 12 kr. — — Op. 153. Heminiscences de I'opera: H») dee p. ?üe. ä 4 ms. 1 ». 30 kr. cher Th eil. Händler in großen Auflagen gedruckt; bei 7 bis 800 Contis, und oft, mehr, mußte Allen und Jedem geschickt werden, viel geschickt werden, um einem Erfolge entgegen zu sehen. Erfahrungen hatten gelehrt, daß von Einzelnen, und oft von Vielen, bedeutend nachverlangt wurde, der Verleger mußte diesen Fall voraussehen und genügte ihm vollkommen durch große Auflagen. Die Sache ging leidlich und so wurde nicht viel gerechnet. Manche Sortimenter, es waren viele, konnten die ihnen zugesendetcn Ballen nicht mehr überwältigen und verbaten sich die Nova; andere eröffneten mit ihren Eollegen eineCon- currenz auf Leben und Tod, gaben unvechältnißmäßig viel Rabatt, schmälerten den Absatz ihcerCollegen und gingen zum Theil zu Grunde. Welcher Verleger will es bei Betrachtung seines, oft durch die Rich tung der Zeit wecthlosen Lagers läugnen, daß dem so ist; welcher Sortimenter kann es in Abrede stellen, daß die Kosten für ein glän zendes und gut gelegenes Local, großes Personal, Spesen für unnö- thig bezahlte Fracht, das Rabattgeben, den Vortheil zum größten Theil ausgezehrt haben, welcher zu erlangen gewesen sein würde, wenn die Production im richtigen Vcrhältniße zu dem Bedürfniste gestanden hätte! Wenn dem nicht so ist, so kann ich mir die Erscheinungen im jetzigen Buchhandel nicht erklären. Ist meine Ansicht eine falsche, so mag sie durch den Umstand entschuldigt werden, daß ich, wie meine Gegner mir gern verwerfen, kein gelernter Buchhändler bin. Da ich nun aber einmal Verleger bin und seit einer Reihe von Jahren, während welcher ich mein Geschäft betreibe, mich bemühte, mic die nörhigen Kenntnisse zu einem Verlagsgeschäft zu erwerben, so mache ich für mich das Recht geltend, Uebelständen, wo ich sie erkannt zu haben glaube, entgegen zu wirken, und hierzu hielt ich die neue Ein richtung meines Geschäfts für ersprießlich. Herr L. Rehinger thul mir aber in Nr. 95 dieses Blattes zu viel Ehre an, wenn ec mich ei nen „Reformator" nennt. Es ist allgemein bekannt, daß die Idee meiner Geschäftseinrichtung ursprünglich gar nicht von mic ist. Lange vor mic ist sie entstanden, mitgetheilc aber wurde sie mir speciell bei meiner Anwesenheit in Breslau durch denBesitzer derFirmaA. Schulz u. Eomp. Ich habe sie dann auf meiner Reise durch Oesterreich und Ungarn in ihren Folgen geprüft und darüber mit den tüchtigstenSor-
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