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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.07.1848
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 28.07.1848
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- Deutsch
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779 1848.) einen Verlust, den sie am Course zu erleiden haben würden, und den sie den Verlegern mit 6 A> zur Hälfte in Abzug bringen möchten. Die volle Coursdifferen; würde demnach 12 ^ betragen. Beleuchten wir dies etwas genauer. In Mitte Februar d. I. kaufte man in Petersburg wie in Riga Wechsel 3 Monate dato zahlbar auf Hamburg zu 34U Schilling Bancoj , ,, .. auf London zu 38 pms .... Z pr° 1 Rubel S.lber. Silb. Rubel 100 geben also Bco. Mck. 217. 3 Sh. Bco. Mck. 217. 3 Sh- ä 150 geben Pr. Crt. 108 ^ 18 S-f. Pr. Crt. 108 -/?18 S-f geben 110 ^ 3 N-f Buchhdlr.-Zahlung. Diese hier angenommenen Course sind aus der Geschästspraxis entnommen, und schwanken wenig. Da nun der Thaler in den deutsch-russischen Provinzen bisher mit 1 Rubel Silber verkauft wurde (in Petersburg und Moscau um noch 20 höher), so stellt sich her aus, daß die dortigen Buchhandlungen allein an der Währung 10 dö erübrigen. Um diesen Gewinn wollen wir sie keineswegs beneiden, im Ge- gentheil ihnen Glück wünschen, daß sie in so günstigen Geschäftsver- hältnifsen leben, welche es ihnen möglich machen, unter einlretenden ungünstigen Conjuncturen einen eoup ä'etat zu pariren*). Allein erwartet kann von ihnen auch mit vollem Rechte werden, daß sie diesen coup pariren, ohne die deutschen Veclagshandlungen zur Mitleiden schaft zu ziehen. *) Gegenwärtig werden die Course in Petersburg und Riga allerdings weniger vortheithaft sein; interessant wäre es aber jedenfalls, wenn einer der dortigen Herren Collegen die gegenwärtigen Course im Bdrsenblaite veröffentlichen wollte, damit man sich von der enormen Hohe der Cours differenz von 12 9ir überzeugen könnte. Die jetzige Zeit bringt einem jeden Geschäftsmanne Verlust, ins besondere aber wohl den Verlagshandlungen, und erscheint es mehr als unbillig, daß sich die genannten zwei Sortiments-Handlungen an den bedrängten Verlegern erholen wollen. In Erwägung nun, daß diese beiden Handlungen, laut früher erlassenen Circularen, volle Deckung für ihre Zahlungslisten liegen haben, in Erwägung, daß dieselben diese Deckung einstweilen zu 6 H zinsbar werden anlegen können, in Erwägung, daß den benannten 2 Handlungen, welche nicht zur rechten Zeit zahlten, ein Vorlheil vor jenen nicht eingeräumt wer den kann, welche zur rechten Zeit Zahlung leisteten, in Erwägung ferner, daß die Course in Petersburg und Riga sich bald besser stellen werden, da die Ausfuhr aus Rußland die Ein fuhr um ein Fünffaches übersteigt, und die russischen Kaufleute dem nach bald gezwungen sein werden, auf's Ausland zu trassiren, welches seine Rohprodukte kauft, schlagen wir vor: „daß die betreffenden beiden Handlungen entweder sofortige volle „Zahlung in reinem Preuß. Courant, ohne den mindesten Abzug „leisten, oder, wenn sie gemeint sind, durchaus erst günstigere „Wechsel-Course abwarten zu müssen, daß sie ihre Zahlungen zur „Mich.-Mesie in Pr. Crt. mit einem Zinsenzuschlage von „6 sth pro anno leisten, da den Verlegern ein Zinsenverlust nicht zu- „zumuthen ist." Jedenfalls dürfte es aber an der Zeit sein, das naive Ansinnen der Firmen Schmihdorff und Deubner mit aller Entschiedenheit ein stimmig zurückzuweisen, damit es nicht noch weitere Nachahmung finde, wohl gar bei künftigen Vorkommnissen als Usance geltend ge macht werde. Anzeigeblatt. (Inserate von Mitgliedern des BörfenvereinS werden die dreigefpaltcne Zeile mit S Pf. fächf., alle Übrigen mit 10 Pf. fächf. berechnet.) Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s4757.s Bekanntmachung. Von unserm Verlag ging in den des Herrn Ad. Müller in Brandenburg über: Zöllen, Bildersaal. 2 Bände 1828. Winterthur, im Juli 1848. Stciner'sche Buchhandlung. (4758.) Eine Verlagsbuchhandlung und Anti- quargeschäft, verbunden mit einer seit 25 Jahren in Berlin bestehenden Leihbibliothek, welche mehr denn 12,000 Bände der besten belletristischen Werke enthält, soll verkauft werden. Hierauf Reflectirende wögen ihre wcrthe Adr. unter Chiffre 6. k. fff 36. in der Erpcd. d. Bl- niederlcgen. (4759.) Erklärung. Häufige sehr unangenehme und den Geschäfts gang störende Verwechselungen unserer Firma mit der der Ad. Bechcr'schen Sortimentshandlung (Eigenthümer: Ad. Mohl), veranlassen uns zu der Erklärung, daß, seit dcm Verkaufe des Sor- timentsgcschäfts an Herrn Ad. Mohl hier, im August 1847 , beide Handlungen streng von ein ander geschieden wurden und die bestehenden Ver bindlichkeiten des Ad. Mohl'schen Geschäfts also durchaus nicht mit unserm Conto von 1847 vermengt oder verwechselt werden dürfen. Für Forderungen an das Bccher'sche Sortiment sind wir demnach keineswegs garant geblieben. Wir beziehen uns übrigens in dieser Hinsicht auf das über den Verkauf des Sortiments an Herrn Ad. Mohl seiner Zeit erlassene Circular, in welchem wir eine Gutsage für etwaige Credit-Derweigcrungnur unter einer bestimmten Bedingung übernommen haben, welche von keiner resp. Handlung er füllt worden ist. Stuttgart, am 12. Juli 1848. Ad. Becher's Verlag. (4760.) Herabgesetzter Preis. Börne'ö Portrait. Weiß Pap. 7H^ N-f, chines. Pap. 10 N/ baar. Zu beziehen durch Friedr. König in Hanau. Fertige Bücher u. s. w. (4761.) In Kommission debitire icb die Niniatur-öüste von k' ei. Uenäelssotw-Vartlivlll^, modellirt von H. XI^40kk1 null meistsrkalt in sprerchendsler ^ekniicblceit susgefäkrt in Liscuit-korcellan (4hl, 1,prr. 2oII Zross). kreis 11U baar. l-eipsig. (4762.) Verlag von Louis Hirschfeld in Berlin. So eben erschien, wird aber nur gegen baar erpedirt: Die dritte Auflage von Petition wegen Nückberufung der Garden, beschlossen im Verein der Berliner Tänzerinnen, mit einer kostbaren Illustration von W. Scholz. Von diesem frivolen Schristchcn wurden hier am Orte bereits 2 starke Auflagen abgcsetzt. 1 Bog. 4. Preis gegen baar l S->( netto. Freicrpl. 13/12, 28/25, 60/50, 125/100. (4763.) Bei uns erschien so eben in Commission: Die vidaslcalio ru ^esok^loa seplem con tra Ifiebas. Lin krooemium kür eien keo- tions - OataIo§ der Universität in Lerlio 1848/49 von vr. lofi. Lranr. krok. k. 0. kreis 6 8A mit h^. Wir machen auf diese wichtige philologische Entdeckung, die durch das Vorwort (Veranlassung eines bekannten Briefes des Hrn. Prof. Lachmann) noch ein besonderes Interesse erhält, ganz beson ders aufmerksam. Berlin d. 20/7. 1848. F. Schneider K Comp. 116 *
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