Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.07.1848
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 07.07.1848
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18480707
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-184807077
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18480707
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1848
- Monat1848-07
- Tag1848-07-07
- Monat1848-07
- Jahr1848
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
715 1848.^> (4375.) Ein junger Mann, der bereits 12 Jahre in den verschiedenen Branchen des Buchhandels zur Zufriedenheit seiner Herren Principale gear beitet hat, sucht zu Michails d. I. eine dauernde Anstellung. Gefall. Offerten unter der Chiffre ll. K ?. wird Herr Otto Aug. Schulz in Leipzig die Güte haben zu befördern, der auch über denselben genügende Auskunft geben kann. (4376.) Ein junger Mann, welcher vergangene Ostern seine Lehrzeit beendet hat und von seinem Principale gut empfohlen wird, sucht zu baldigem Antritte eine Stelle in Leipzig, wo er Gelegenheit fände, sich weiter auszubildcn. Er wäre auch bereit, eine Zeitlang als Volontair zu arbeiten. Geneigte Offerten werden erbeten unter Chiffre K. 6. (4377.) Ein junger Mann, welcher ein Gym nasium besucht und aus Prime abgegangen, dem nächst in Berlin den Buchhandel erlernt, wünscht eine Gehülfen-Stclle, und cs ist ihm nicht sowohl um einen hohen Gehalt, als gute Behandlung zu thun. -— Der Eintritt könnte sogleich erfolgen. Näheres bei Herrn A. Frohberger zu erfahren. Vermischte Anzeigen. (4378.) Der neuerdings auf die Bücher-Einfuhr gelegte Zoll und damit Zusammenhängendes ver anlassen mich, meine schon früher ausgesprochene Bitte, mir unverlangt durchaus Nichts zu sen den, hiermit aufs Neue zu wiederholen. Unter den jetzigen Verhältnissen sehe ich mich genöthigt, dergleichen Sendungen, die nach dem 1. August n. c. hier eintreffen, unter Nachnahme von 15 S/ pro Pf. zu remittiren. Ich richte dies Gesuch an alle verchrlichen Handlungen ohne Ausnahme, und empfehle das selbe besonderer Beachtung, um späteren, für beide Theile gleich unangenehmen, Erörterungen, vorzubeugen. Dorpat, den 12./24. Juni 1848. Ergebenst E. I. Karow, Universitäts-Buchhändler- (4379.) Unverlangt« Zusendungen — Lort- setrungen ausgenommen — habe ich mir be reits seit labren verbeten. IVer mir dennoch dergleichen macht, dem berechne ich 10 pr. K; auch sage ick mich von jeder Ver antwortlichkeit liir dergleichen Sendungen hierdurch los. Neuerdings erlassene Zoll- und Oensur- Lsstimmungen veranlassen mich leider daru. Im luni 1848. Zbrieekriolr I-II0L8 in IVlitau (4380.) WoIltzsllK <->erIi»r«K in Leipzig bittet um Linsendung von 6 Verzeichnissen herabgesetzter lielletristilc. (4381.) Die Ergebnisse der letzten Ostermcssc veranlassen mich die Artikel des Calver Verlags-Vereines fernerhin nicht mehr in Rechnung, sondern nur noch gegen baar zu expediren. Jeder Billigdcnkcnde wird mir mir cinschcn, daß ich auf derartige Commissionsar tikel keinen Verlust leiden kann, wie auch, daß ich eine solche Maßregel ohne Ausnahme auch bei den solidesten Handlungen durchführen muß. I. F- Stcinkopf in Stuttgart. (4382.) Mittheilimg. Auf das gemeinsam erlassene Circulair der russischen Buchhandlungen, die in der Unmöglich- ^ keic waren, die Deckung ihrer Aahlungsliste zur ^ Ostermesse nach Leipzig zu schaffen, sind so viele Anschuldigungen, die selbst den guten Willen ver dächtigen, laut geworden, daß ich mich verpflich tet fühle, den Stand der Dinge hier noch einmal kurz aus einander zu setzen. — Durch die Erklärung d?r Leipziger Herren Commissionaire eines Theils, Wechsel selbst auf die besten Häuser als völlig unbrauchbar zu be zeichnen und die gleichzeitig gemachte Mitlhcilung der ersten Riga'schcn Banquicr-HLuser, daß sic für die auch unter den größten Opfern angeschafftcn Wechsel durchaus nicht die Garantie übernehmen könnten andern Theils, war uns dieser gewöhn liche Weg der Zahlung völlig abgeschnitten. Es blieb also nur übrig, sich Gold zu verschaffen.— Dieses, schon immer nicht häufig im Verkehr, war noch seltener geworden, und bis cs gelungen, die ndthigen Summen anzuschaffen, war bereits das Ausfuhr-Verbot allen baaren Geldes in Kraft getreten. — Immer und immer wieder wird diesem ent gegengesetzt, „daß trotz dem doch einzelne russische Handlungen ihre Verpflichtungen zur rechten Zeit erfüllt haben und cs daher auch Allen möglich gewesen sein müßte." — Hierauf entgegne ich: daß ein Ausfuhrverbot des Geldes wenigstens so bald durchaus nicht erwartet wurde, daß die betreffenden Handlungen das Glück hat ten, sich schneller Gold zu verschaffen, welches hier in Dorpat wenigstens, unter keiner Be dingung in zureichender Menge aufzutreiben war, und daß sie zufällig noch das letzte Dampfboot vor Erlaß des Verbotes zur Absendung be nutzt hatten, wie aus dem unten angcsügtcn Briefe des Herrn Götfchel hervorgeht. Indem ich nochmals die Versicherung aus- sprcche, daß ich meine Verpflichtungen erfüllen werde, sobald sich nur ein möglicher Weg darbie tet, das bei mir todt liegende Capital nach Leip zig zu schaffen, hoffe ich, daß die Herren Ver leger mich für die bloße Ungunst der Zeitumstände nicht durch Aufhebung der Rechnung büßen lassen werden. Dorpat, im Juni 1848. Franz Kluge. Herrn Franz Kluge in Dorpat. Riga, den 17. Mai 1848. In Erwiderung Ihres Geehrten vom 14. d. zeige Ihnen an, daß ich bereits mit dem Dampf schiffe, das den 23. April von hier nach Lübeck ging, den Betrag meiner Zahlungsliste in halben Imperialen und Silber-Rubeln hinausschickte. Wenige Tage darauf wurde die Ausfuhr des baa ren Geldes aus Rußland gänzlich verboten, und jetzt weiß ich Ihnen wirklich kein Mittel anzuge ben, wie Sie Ihre Meßzahlungcn leisten könnten. — Achtungsvoll und ergebenst Edm. Goctschel. (4383.) Erklärung. Da ich mich mit meinen Lstreichischcn Col lege« in gleicher Lage befinde, so muß ich alle jene, welchen ich den Saldo von 1847 noch schulde, bitten, entweder auf mich abzugcbcn, oder sich zu erklären, daß sie Banknoten al pari annehmcn, oder so lange zu warten, bis die Möglichkeit cin- tritt, ohne großen Verlust Baarschaft nach Leip zig zu bringen, was wohl nicht mehr sehr fern liegt. Leider habe ich seit der Ostermcssc mein Geld nutzlos im Pulte liegen, und muß es noch ferner in Bereitschaft halten, um jene gleich zu befrie digen, welche auf mich abgeben, oder sich erklä ren, Banknoten anzunchmen, oder um diese gleich umwechseln zu können, wenn die Nationalbank sich wieder dazu bereit erklärt. Bei einer be stimmter«, längeren Zahlungsfrist wäre ich gern bereit gewesen, 4flh Zinsen zu vergüten. Hätten die Herren Verleger die Abrcchnungs- zeit auf die Mich.-Messe verlegen lassen, so würde dies im vorige» Jahre ohne allen Nack theit für sie ins Leben getreten und in diesem Jahre uns allen sehr wohl zu Statten gekom men sein. Sollten die Verleger nicht geneigt sein, diese Ordnung für das nächste und die fol genden Jahre festzusetzcn, wenn die Sortimenter sich bereit erklären, ihren Saldo vom 1. Mai 1849 bis I. Oktober 1849 mit 4>)g zu verzinsen? wogegen aber die Rechnung fürs erste mal wie bisher mit Ende Decembcr in den folgenden Jah ren mit 15. Juni zu schließen ist, weil die Er fahrung bisher zeigte, daß 3'^ Monate zum or dentlichen Abschluß für die entferntem Handlun gen kein Uebcrfluß sind. Gebe Gott, daß die Herren Verleger ihren Vortheil bei dieser Ein richtung besser als bisher ins Auge fassen mögen! Klagenfurt, am 24. Juni 1848. Ed. Ltcgcl. Firma: Sigmund'sche Buchh. (4384.) Höchst ungern, allein der Sclbster- haltung wegen, sehen wir uns genöthigt zu erklären: daß wir alle die Firmen, welche in der been digten Messe und selbst bis heute, nicht zahlt en, von unserer Auslieferungsliste gestrichen haben. Die Unmöglichkeit: „gerecht zu werden" können wir bei den rcsp. Ungarischen und sonstigen Ocstcrrcichischen, den Russischen und Dänischen Handlungen um so weniger anerkennen, als ein zelne Handlungen aus Ungarn, Wien, Prag, Riga, Petersburg und Copenhagen, wie immer pünktlich gezahlt haben, wofür wir unseren Dank aussprechen. Anzuwciscn auf unser Guthaben, zu den ausgestellten Bedingungen, wolle man uns nicht zumuihcn, eben so wenig die Annahme von Bank noten zum Nominalwerthe. Unsere Verluste sind durch das Vorenthaltcn unseres Eigcnthums, denn als solches betrachten wir unser Guthaben, bereits außerordentlich groß, indem wir für ein- gegangcne Verpflichtungen mit sehr bedeutenden Opfern anderweitige Deckung beschaffen mußten. Die Verlangzettel der vorbczeichneten Firmen werden bis auf Weiteres zurückgelcgt. Königsberg, den 24. Juni 1848. Gebrüder Bornträgcr- (4385.) Zur Beachtung! Es schulden mir noch ca. 200 Handlungen den Saldo 1847. — Viele auch noch von 1844 —47, welche diese O.-M. gar nichts gezahlt, nicht einmal eine s Oonto-Aahlung gemacht haben. Diesen Handlungen diene zur Nachricht, daß ich ihnen nichts mehr liefere, wenn nicht im Laufe des Juli d. I. vollständige Zahlung an meinen Commissionair geleistet wird, und daß ich später eine Liste der Säumigen veröf fentlichen werde. Da i ch meine Verbindlichkeiten stets möglichst zu erfüllen pflege, so erwarte ich ein Gleiches auch von meinen Geschäftsfreunden. Bautzen, 24. Juni 1848. F. A. Reichel.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder