Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.05.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-05-24
- Erscheinungsdatum
- 24.05.1916
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19160524
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191605241
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19160524
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1916
- Monat1916-05
- Tag1916-05-24
- Monat1916-05
- Jahr1916
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Redaktioneller Teil. ..i/ 118, 24. Mai 191«. Zum Abschnitt »Verbot der Ausfuhr medizinischer Literatur« spricht Herr R. L. Prager-Berlin »ud bittet das Geschäft nach dem neutralen Auslande allgemein in Betracht zu ziehen, es zu fördern und insbesondere die sich bietenden Zensurschwierigkeiten mit beseitigen zu Helsen. Zum Abschnitt »Unterstützungs-Verein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungsgehulfen« erhält Herr 1)r. Paetel-Berlin das Wort, er dankt dem Vorstand des Börsenvereins und dem Buchhandel für die tatkräftige Unterstützung des Vereins während des Krieges und bittet dringend, in dem Liebeswerk nicht zu erlahmen. Redner gedenkt alsdann des verstorbenen Herrn Otto Petters, er dankt ihm für sein unermüdliches Wirken zugunsten der notleidenden Buchhändler. Zum Gedächtnis des Herrn Otto Petters erhebt sich die Versammlung auf Bitte des Redners von den Plätzen. Beim Abschnitt »Internationaler Verlegerkongreß« fordert Herr Artur Seemann die Versammlung aus, sich darüber zu äußern, ob der Beitrag für das Permanente Bureau auch in diesem Jahre bewilligt werden soll oder nicht. Herr Hosrat Meiner bittet die internationalen Beziehungen zu Pflegen, dies sei nach dem Kriege noch mehr nötig, da insbesondere der wissenschaftliche Verlag den Export brauche; er beantrage den Beitrag wieder zu bewilligen, wie dies gestern auch die Hauptversammlung des Deutschen Verlegervereins getan habe. Herr Geheimrat Siegismund erläutert, wie sich der Beitrag für das Permanente Bureau zusammensetzt. Herr H. O. Sperling-Stuttgart, Vorsitzender des Rechnungs-Ausschusses, bittet ebenfalls den Beitrag wie bisher zu genehmigen, er hält dies im Interesse des Berufs und der deutschen Wissenschaft für unbedingt erforderlich. Auf Anfrage des Herrn Geheimrat Siegismund genehmigt die Hauptversammlung den Beitrag, nachdem der Vor stand des Börsenvereins der Versammlung die Annahme des Antrags des Herrn Hosrat Arthur Meiner ebenfalls empfohlen hatte. Zum Abschnitt »Buchhandlung eines größeren Verbandes« gibt Herr Artur Seemann namens des Vorstandes eine Erklärung ab, durch die die betr. Stelle im Geschäftsbericht etwas abgeänderi wird. Bet den die »Bibliographie« betr. Abschnitten des Geschäftsberichts teilt Herr Geheimrat Siegismund mit, daß der I. Band des Deutschen Bücherverzeichnisses eben fertiggestellt sei und in der Versammlung zur Einsichtnahme aufliege. Herr R. L. Prager-Berlin empfiehlt der Versammlung, den Vorstand zu bitten, daß er die künftig erscheinenden Bücher in dem Wöchentlichen Verzeichnis wieder in der alten bewährten Form verzeichnen lassen möchte. Herr Artur Seemann erwidert, daß alle Anregungen sür die Bibliographie dem zu bildenden Berlagsausschuß zu gewiesen werden sollen, dies würde auch mit der Anregung des Herrn Prager geschehen. Zu »Behörden-Rabatt« spricht Herr Otto Paetsch-Königsberg i/Pr., er begründet die Notwendigkeit des Fortfalls des Behörden-Rabattes, da das Sortiment notleidend sei und nach dem Krieg es noch mehr sein werde, er bittet deshalb, den: Sortiment auskömmlichen Rabatt zu gewähren. Herr Justus Pape-Hamburg unterstützt diese Bitte des Herrn Paetsch, die Pflicht des Sortiments, den Ladenpreis einzuhalten, schließe das Recht in sich, auskömmlichen Rabatt zu erhalte». Beim Abschnitt »Verband der Kreis- und Ortsvereine« gedenkt der Herr Vorsitzende der am 19. Mai 1916 m Leipzig erfolgten Gründung einer neuen Sortimenter-Organisation, er begrüßt diese namens des Vorstandes aus das herzlichste und bemerkt weiter, daß dessen alte Bedenken gegen den Namen »Deutsche Buchhändlergilde» noch fortbeständen, er hosse aber, daß sie sich nicht verwirklichen möchten, in diesem Falle müsse der Vorstand die Rechts des Börsenvereins nachdrücklich wahren. Herr Paul Nitschmann-Berlin, Vorsitzender der Gilde, dankt dem Vorstand für die Begrüßung der Gilde und glaubt im übrigen, daß die geäußerten Befürchtungen nicht zutressen, er wünscht, daß die Arbeit der Gilde dem ganzen Buchhandel zugute kommen möge. Beim Abschnitt »Ausschuß sür Urheber- und Verlagsrecht« greift Herr Geheimrat Siegismund auf das steno graphische Protokoll der letzten Hauptversammlung über den gleichen Gegenstand zurück. Dort sei der Dank der Versammlung an den scheidenden Ausschußvorsitzenden, Herrn Robert Voigtländer, zum Ausdruck gebracht, er wiederhole diesen Dank auch heute nochmals. Herr vr. Walter de Gruyter-Berlin bedauert, daß er sich gestern geirrt habe, wenn er bemerkt habe, daß der Dank unterblieben sei und nimmt seine gestrigen Worte mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück. Hieraus gedenkt der Herr Vorsitzende der Toten des Börsenvereins, insbesondere der Herren Heinrich Schöningh, Otto Petters und Anton Hossmann sowie der auf dem Felde der Ehre gefallenen Buchhändler. Zum Gedächtnis der Verstorbenen erhebt sich die Versammlung von den Sitzen. Herr Paul Nitschmann regt an, in diesem Saal alsbald nach Kriegsende an hervorragender Stelle ein Denkmal sür die Gefallenen zu errichten, die Einzelaussührung überlasse er vertrauensvoll dem Vorstande. Herr Geheimrat Siegismund dankt für die Anregung, der Vorstand werde sie weiter verfolgen. Sonst wünscht niemand das Wort zum Geschäftsbericht, er wird alsdann einstimmig genehmigt. Punkt 2 und 9 der Tagesordnung: Bericht des Rechnungs-Ausschusses über die Rechnung 1915 und den Voranschlag 1916. Herr H. O. Sperling-Stuttgart, Vorsitzender des Rechnungs-Ausschusses, bespricht die Rechnung des abgeschlossenen Geschäftsjahres und den Voranschlag 1916, beantragt namens des Rechnungs - Ausschusses, dem Vorstand sür 1915 Entlastung zu erteilen und den Voranschlag sür 1916 zu genehmigen. Es wünscht niemand das Wort zum Jahresabschluß, er wird ohne Debatte einstimmig genehmigt; dein Vorstand wird einstimmig Entlastung erteilt und hieraus auch der Voranschlag einstimmig und debattelos genehmigt. Der Herr Vorsitzende dankt hierauf dem Rechnungs-Ausschuß und den Beamten des Börsenvereins für ihre durch den Krieg unvermindert gebliebene Arbeitsleistung. 656
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder