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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.05.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-05-24
- Erscheinungsdatum
- 24.05.1916
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1916
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119, 24. Mai 1916. Fertige Bücher. Oberstabsarzt vr. Kersting sagt: !lm durchzuhalten, sollen wir nicht essen, sondern flet schern, weil man dabei ungeheuer an Nahrungsmengen spart und doch gesättigt und gekräftigt wird Wir haben uns allgemein angewöhnt, viel zu schnell zu essen. Die meisten Menschen verspeisen das Doppelte und Dreifache von dem, was sie nötig haben und ver- dauen können. Weit mehr als die Lälfte des Genossenen geht deshalb unverdaut wieder ab. Beim „Fleischern" da gegen tritt ein angenehmes Sättigungsgeftihl schon nach dem Genuß einer viel kleineren Menge ein; man fühlt sich frisch, beweglich, nicht schläfrig und unpäßlich, und der Äunger kommt später wieder als sonst. Zn der Auswahl der Speisen braucht der gesunde „Falscherer" nicht besonders wählerisch zu sein und sich keinerlei Zwang anzutun oder eine sonstige Änderung seiner Lebensgewohnheit sich aufzuerlegen; ja man verträgt bei sehr ausgiebigem Kauen sogar Gerichte, Lieblingsspeisen, die man früher mit Betrübnis meiden mußte. Magenkranke nehmen nach Fleischer gekaute Speisen gut an. Blinddarmentzündung wird durch Fleischern ver hütet, und wenn alle Welt „fletschert", wird wahrscheinlich die Blinddarmentzündung zu den geschichtlichen Krankheiten zu zählen sein. Ich selber habe daS „Fleischern" früher schon geübt, es im Felde angewandt und treibe es jetzt seit einiger Zeit mit einem befreundeten Berufsgenossen zusammen regelmäßig und strenge. Gestehen muß ich, daß ich wie viele andere gesunde Menschen gern, mit vorzüglicher Eßlust, reichlich und gut gegessen habe. Nach dem „Fletschern" von etwa einem Drittel an Menge meiner früheren Mahlzeiten stehe ich vollständig gesättigt auf, fühle mich wohler und kräftiger wie früher, tue meinen Dienst und laufe mehr alt sonst, ohne Ermüdung zu spüren. Das ..Fleischern' kostet keine Überwindung, nur guten Willen und den Vorsatz zum Durch- halten. Durchhalten müssen wir, und durchhalten können wir! Kein Mensch gehe mit Lachen oder spöttisch über da- „Fletschern" „zur Tagesordnung über". Urteil eines anderen Beziehers: Seitdem ich fletschere, d. h. mich bemühe, alle Nahrung möglichst fein zu kauen, brauche ich nicht die Lälfte meines früheren Quantums und fühle mich dennoch wohler und kräftiger. Ich verbrauche meine Brotmarke halb, komme mit V. ^)fd. Butter pro Woche gut aus und genieße weder Fleisch, noch Milch, noch Eier, aber vollwertiges Gemüse und Kartoffeln, d. h. ich lasse diese nicht auslaugen und die Nährsalze in den Rinnstein gießen, wie das leider meist gesch eht. Wer ausgelaugte Speisen ißt, wird nie satt, weil der Körper ewig hungert — nach Nährsalzen Die heutige un- finnige Kochkunst ist die Ursache mit zu unserer Vielfr und den vielen Krankheiten Wie vorstehend und ähnlich lauten die Urteile von Be ziehern der Broschüre Was ist Fletscherismus? <I Von Harare Fleischer. Deutsche Bearbeitung von vr. v. Borosinr. Bezugsbedingungen: 50 Pf. erd.. 30 Pf. no.. 30 Pf. bar. 2 Probeexplre. für M. —.50 bar 10 Exemplare für M. l.— bar lOO Exemplare für M. 7.50 bar In Anbetracht der heutigen kritischen Verhältnisse in Massen abzusehcn. Weiher Verlangzettel anbei. Hochachtungsvoll Leipzig. IM Mai 1916. Edmund Demme Lofverlagsbuchhdlg. Wie schon so oft, bitten wir dringend, keine öirekten öeslellungen an uns zu richten. Da wir in den Sommermonaten von 7—3 Uhr arbeiten, sind Verzögerungen sonst unausbleiblich, indem die Erledigung der mit der Abendpost eintreffenden Be- stellungen sich um zwei Tage verschiebt. Wir benutzen die Gelegenheit, daran zu erinnern, datz außer unseren vollständigen Auslieferungslagern bei F.Volckmar, Leipzig, Koch L Oettnger, Stuttgart, und (für lokalen Münchner Bedarf) R. Piper L Co. ein Auslieferungslager unserer Kriegshefte sich bet F. Bolckmar, Berlin. befindet. Süddeutsche Monatshefte G. m. b. H., München. (^) Soeben erschienen: Theophilus Einunddreißig Briefe an einen Kleriker. Geistliche Lesungen über die Würde und segensreiche Verwaltung des Priesteramtes Von Mols Kahr Spiritual am f.-b. Knabenscminar in Graz Kl. 8°. <l9zL Bogen) Preis drosch. L 2.4V ord., 1.80 no., 1.60 bar — 2.— ord., 1.50 no., 1.35 bar und 13/12. Gebunden in Halbleinen L 3.60 ord., 2.70 no., 2.50 bar -- ^ 3.— ord., 2.30 no., 2.15 bar (Einband netto). Grbunöene Exemplare nur fest ober bar. Die vorliegenden Briese richten sich zum Teil an Theologie studierende, zum Teil an junge Priester. Sie wollen keine lückenlose Paftoralanweifung bieten, machen aber aus manche Klippen und Ge fahren ausmerksam und zeichnen das Bild eines goltbegeifterten feelenetsrigen Priesters. Die Sprache ist einfach, aber voll Warme und Überzeugung und so recht geeignet, das junge Herz zu ent flammen. Ein passendes Geschenk für Theologieftudicrende und Pri mizianten; aber auch eine erhebende Lektüre siir jeden Priester. Wir bitten zu verlangen. verlagsbuchhölg. „Stpim", Graz unü Wien.
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