3528 Börsenblatt i- d. Dljchn. Buchhandel. Fertige Bücher. ^ 119, 24. Mai 1916. Z. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger Stuttgart und Berlin Weitere Urteile über unsere im April versandte Neuigkeit: Der Hauptmann Eine Erzählung aus dem Weltkriege von Armin Steinart l.—-5. Auflage. :: :: Geheftet M. 2.50, gebunden M. 3.50 Aus der »Straßburger Post": ... Wie es nun trotz alledem gelingt, das kostbare Leben des Hauplmanns zu retten, das wird in dem Buch mit einer Kraft und Natürlichkeit der Schilderung erzählt, die manchmal geradezu klassisch anmutet. Man kann ruhig sagen, daß alles, wenigstens sehr vieles, was in diesem Weltkrieg die deutsche Seele erfüllt, in dieser Erzählung einen Ausdruck gefunden hat, der in der Echtheit und Tiefe des Empfindens seinesgleichen sucht. Ein der höchsten Empfehlung wertes Buch. Professor Rade sagt in feiner ausführlichen Be- sprechung in der »Christlichen Welt-*: ... „In der Tat haben wir in dem Bliche eine reise Frucht des Kriegs- crlebnisses in der Hand ... Es ist eben ein Dichter über die Dinge und über die Menschen gekommen ... Alles in allem eine Kriegsdichtung, wie wir sie wohl doch noch nicht haben, die zu lesen niemanden gereuen wird." Herr Justus Pape in Fa. Herold'sche Buchhandlung in Hamburg schreibt unter anderen: „Dieses Buch ist gewaltig! So habe ich den jetzigen Krieg noch nicht ge schildert gesunden. Mit einem Zusatztitel könnte man das Buch nennen „Bon der Seele des Soldaten im Felde". Diese Seele tritt vor uns nicht in Abstraktionen, sondern greifbar in lebendigen Menschen, vom General herunter bis zu den Musketieren und Pionieren in den Schützengräben. Und was spielt sich nicht alles ab in den kurzen droimal 24 Stunden und im engen Raum eines einzigen Schützengrabens! Neben der meister haften knappen psychologischen Vertiefung der einzelnen Personen ist die Handlung derartig anregend und auf regend und dabei nichts Unwahrscheinliches oder gar Un mögliches darin — datz mir die Ruhe zweier Nächte sehr beeinträchtigt wurde, denn ich las bis tief in die Nacht hinein. Ich glaube, das Buch wird seinen Weg nehmen, wie Ihr „Harbou, Der Krieg und die Frauen", welches ich schon seit Weihnachten 1912 stark verkauft habe. Es steckt in beiden gesunde deutsche Einseitigkeit. Bitte, senden Sie mir auf Barkonlo zunächst zwei Postpakete mit Exemplaren, davon ein Viertel broschiert, drei Viertel gebunden. Also, vielen Dank". Verlangzettel beiliegend. Gebunden nur fest bezw. bar. Stuttgart und Berlin, im Mai 1916 I. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger