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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.07.1848
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.07.1848
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- Deutsch
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764 ^ 67 Schott« Tvhne in Mainz ft IN kr. I«LoxoIä, v. L., Op. 24. I9o. 2. Dss Die3 von 3«r Preilisit s. "penor solo u. IVInnnerckor. OInvier-Lusr. 45 kr. Orckester-8Unimen 1 N. 30 kr. — — Op. 24. dl». 3. Dorck sus, mein Volk, D Itlännercllor. Olovler-äusrug 54 ko. Orek«ster-8timmen I 0. 30 ko. — — kdiedte Oessngo m. PKs. aus 3. Oper lannliäuser. I^o. 2. komsnce. 18 ko. Ko. 3. ^ve »aria. 18 kr. I>1o. 4. Die3 3es Uarlners f. Laritun. 27 kr. Llnrcnilkou, Ds Pille 3es pleurs. 6ran3e Valse p. pfte. 54 kr. I^IusLrk, 2 ^uailrilles sur Uo)-3äe p. pfte. I^o. 1,2. a 36 kr. De ro>al 'Tambour. <ju»3rille p. pfte. 36 kr. Odortkür, 0., l^lein Dieb ist eine rotbe kos', m. pfte. 27 kr. Pittier, H., Op. 25. kaknensckzvur 3er Deutscken, f. 4 lVIönner- stimmen mit 3Ii!itairmusik o3er pfte. Partitur ». Olavier-Lus- rug. 1 6. 12 kr. Orckester-8timmen 1 II. 30 ko. Schotts Söhno in Mainz ferner, prucksot, L., 2 lUdollies sans Parole« p. pkte. 45 kr. Lnvina., L. , Op. 16. 8econ3 Divertissement p. plte. 1 g. 12 kr. Op. 17. kon3eau villageois p. plte. 1 0. 12 kr. Op. 18. De lVIouvement perpetuel. Ltu3s 3e Ooncert p. plte. 1 ». 30 kr. Hosellen, k., Op. 105. IHntaisie brillant sur Dsv3ee p. plte. 1 ». 48 kr. Lckulkok, D, Op. 22. De Oarneval 3e Venise varie p ?Ke 1 ». 30 kr. Lowinslii, Op. 67. 'parentelle p. plte. 1 ü. 12 kr. Ltoinküblsr, H., Im wun3erscko»en 3Ionat l>lai, m. pste. 18 kr. — — Dorsle)- v. //eine 1. I'envre m. pfte. 45 kr. tVolk, L., Op. 149. Da lUarseillsise variee p. klte. 1 0. Nichtamtli Neformplan, vorgelegt zur Begutachtung des gesummten deutschen Buchhandels von vr I. A. Nomberg. Daß eine Reform im Buchhandel dringend nothwendig, wird von allen Verlegern anerkannt. Daß die bis jetzt bestandenen Gesetze und Usancen des deutschen Buchhandels, wenn sie gehalten würden, außerordentlich viel Gutes und Nützliches haben, ist nicht in Abrede zu stellen. Es ist aber wie in vielem Andern eine Anarchie im Buchhan del und durch dieselbe hat der Verleger mehr oder weniger seine Dis positionsfähigkeit über seineWaare und sein Geld verloren. Der Sor timenter hat gegen Eoncurrenz zu kämpfen, Lebensunterhalt, Lokal und Arbeitskräfte werden theurer, der Verdienst geschmälert. Es würde zu weit führen, alle diese einzelnen Ealamitäten, mit denen der Buch handel zu kämpfen hat, und die mehr gefühlt als gekannt werden, hier aus einander zu setzen. Eins ist unläugbar eben so gewiß, als wie cs traurig ist: das Verhältniß der Verleger zu den Sortimentern ist im Ganzen kein erfreuliches und Aufwiegler haben nicht wenig dazu bei- gctragen, das Verhältniß noch zu trüben. Das Verhältniß zwischen Verleger und Sortimenter ist ein höchst einfaches: der Verleger läßt Werke drucken, der Sortimenter verkauft sie, und zahlt den Betrag in einem bestimmten Termin. Der Sortimenter sucht sich unter den Bücherproducenten solche heraus, wo der Verkauf am meisten rcntirt, der Verleger unter den Verkäufern diejenigen, welche am meisten ver kaufen. Verkauft der Sortimenter viel, so verdient ec mehr, als wenn er wenig verkauft; dafür soll nun aber der Verleger, wie viele meinen, dem Sortimenter dankbar sein. Das ist überhaupt im Handel ein Unsinn! Von Dankbarkeit kann bei demselben überall nicht die Rede sein, dieser Begriff ist höchst unkaufmännisch und durch die Ueberfluth- ung mit Büchern entstanden. Da bei dieser Sündfluth der Sortimen ter sich nicht für Alles verwenden konnte, so verwendete er sich vorzugs weise für Einiges, erreichte ein günstiges Resultat, verfehlte aber nicht, es dem Verleger recht deutlich zu zeigen, wie viel von seiner Verwendung abgehangen hätte, vergessend auch seinen Nutzen zu berechnen. Die Zeit hat der Büchecübcrschwcmmung einen Damm entgegen gesetzt, mit der Preßfreiheit und anderen Freiheiten macht die Eivilisation Riesen schritte, aller Schund i» der Literatur wird weggespült, das Volk will Fortschritt durch Bildung, die Schulen werden verbessert, die Frage der Lehr- und Lernfreiheit überall erörtert, die Zahl der Consumenten (Käufer) vergrößert sich in ungeheurem Maßstabe, der Staat verlangt Fähigkeiten, der Fortschritt ist gesichert und eine glänzende Zeit für den Buchhandel bricht an. Und so betrübt die Jetztzeit ist, so stärkend ist er Th eil. die unerschütterlich feststehende Ueberzeugung, daß bald, sehr bald, der Buchhandel eine Höhe erreicht, die ec nie gehabt, freilich nur für gediegenen, wissenschaftlichen Verlag und das ist nicht zu bedauern. Aber wenn die Literatur im Allgemeinen eine Richtung nehmen wird, wenn jeder Verleger doppelt prüfen muß, was er verlegt, wenn zu dem Verlag, welcher den Anforderungen entsprechen soll, größere Capitalien erforderlich, größere Kraftanstrengungen nothwendig werden, das Ver legen nicht mebr mit dem Spiel in einer Lotterie verglichen werden kann, so muß der Verleger größere Garantien bei dem Betrieb seines Geschäfts haben, wie ihn die jetzigen Einrichtungen darzubieten im Stande sind. Die Sortimenter können sich darauf verlassen, daß sie fortan mit Büchern nicht mehr überschwemmt werden, selbst wenn das goldene Zeitalter für die Verleger anbrechen sollte. Ein Volk, das durch die freie Presse belehrt und aufgeklärt wird, ein Volk, das durch das Associationscecht in Versammlungen sich bildet, wird hinfort un empfänglich sein für Tausende von Erzeugnissen der früheren Presse, wie denn jetzt schon, und ich weiß das aus dem Munde fast Er österreichischen Eollegen, das Publikum fast keine Broschüren mehr kaust, welche nur zu häufig die wichtigsten Fragen oberflächlich und einseitig beleuchten. Das freie Wort vertritt jetzt die Stelle der Schrift und Diskussionen belehren. Es würde hier zu weit führen, wollte ich all' die Beweise, welche dafür sprechen, daß künftig weniger, aber nur gediegene Sachen gedruckt werden, aufzählen. Wer das Ohr an die Zeit legt, der wird es erfahren und zu seinem eigenen Vortheil begreifen. Je weniger aber gedruckt wird, desto mehr wird auch der Sortimenter das Product seines Handels nach dem inneren Werthe zu würdigen wissen, es wird wieder von einem Buchhandel die Rede sein, während jetzt vom Bücherhandel und oft Büchertrödel die Rede ist. Einen wichtigen Schritt zur ersprießlichen Verbesserung des Buchhan dels glaube ich in Folgendem zu finden und bitte freundlichst um Um tausch der Meinungen. Um den Raum dieser Zeitschrift nicht zu sehr in Anspruch zu nehmen, will ich die einzelnen Punkte, die allerdings einer größeren Ausführung bedürfen, nur kurz hierher setzen. Der Verleger erwählt in jeder Stadt, wo mehrere Handlungen sind, eine davon zu seinem Commissionär, alle übrigen Handlungen dieser Stadt und der kleineren Städte in der Umgebung beziehen ihren Bedarf des Verlegers von diesem Commissionär und erhalten denselben mit der Faktur des Commissionäcs. Der Verleger steht also nur mit seinem Commissionär in Verbindung, letzterer haftet für alle Bücher, welche ec von den Verleger erhalten hat." Der Verleger liefert seinem Commissionär den Verlag mitZZi/zN, in Rechnung, der Commis sionär den anderen Handlungen oder Commiltenten mit 25 ?h eben so.
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