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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.06.1848
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 09.06.1848
- Sprache
- Deutsch
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635 1848.^ ausgetragcn werden mußte) zu bewegen, erhielt aber eine solche nicht. Um nun das Erscheinen des Omnibus, welches Hr. Wolfs durch das bewiesene Verzögern unmöglich machen wollte, zu bewerkstelligen, übernahm ich die Redaktion, lie ferte nur solche Artikel, an denen Hr. Wolfs keine Ansprüche hat, und) gab die Zeitschrift heraus. — Diese Thatsachcn, an denen auch nicht ein Jota unwahr ist, was Hr. Brandes gleichfalls bezeugt*), glaubte ich anführen zu müssen, um die auf mich gewälzte Anklage richtig beurthei- len lassen zu können. Meinen Herren Kollegen gegenüber brauche ick mich hoffentlich nichtzu recht- fertigen, da ihnen Allen Hr. Wolfs hinlänglich bekannt ist; dem Publikum aber (dem ich cs über lasse, welchen Omnibus es für die Folge wählt) und mir selbst, war ich diese ausführliche Erklä rung schuldig. Berlin, am 4. Juni 1848. E. E. Braune, Verlagsbuchhändler, Kdpnicker Straße 98 b. Indem ich meinen Herren College» den bei mir, vor wie nach erscheinenden Omnibus zu fer nerer freundlicher Verwendung empfehle, erlaube ich mir noch zu bemerken, daß ich für jetzt jeden weitern Angriff ignorire, seiner Zeit aber das Resultat der bereits eingeleiteten Klage veröffent lichen werde. Berlin, 4. Juni 1848. Mit Achtung ergebenst C. E. Braune. *) Geschieht hiermit, wie ich überhaupt Hrn. Braune von Herzen wegen der ihm zugefügten Kränkung bedauere. Rudolph Brand e S. (3862a.) T. Nomolini in Berlin bittet um schleunige Zusendung von 2 Antiquar- und Auctious-Catalogen sofort nach Erscheinen, auch diese Notiz im Schulischen Adreßbuch, 2. Abth., Fol. 43, 2 Spalte, gefl. einzutragen. (38626. ) Herrn. Fritzsche in Leipzig bittet um Zusendung von neuen Broschüren über das Ein- und Zwei-Kammer-Systcm, 1 Expl. fest und 3 a Ooncl. (3863.) Deutsche Nova bitte ich mir der jetzi gen Verhältnisse wegen durchaus nicht mehr zu senden. Kajetan IablonSky in Lemberg. (3864. j Jnserarc auf dem Umschläge der.,Erenz- boten" halte ich für sehr wirksam, da diese Zeit schrift a) in allen Theilen Deutschlands und nament lich auch Oesterreichs, sehr stark verbreitet ist, d) als Wochenschrift in den Lese museen und Privathänden volle sieben Tage dem Auge des Lesers ausgesctzt bleibt, und c) für die böhern Bildunaskreise be rechnet, sich meist in den Händen der be mittelten und höhern Stände be findet, d. h. in jenen Kreisen, in denen An kündigungen am ehesten berücksichtigt werden. Ich ersuche Sie demnach, die „Grcnzboten" bei Anzeigen Ihres Verlags zu benutzen, und be merke nur noch, daß die gespaltene Petitzeile oder Raum mit 3 N-f berechnet wird. Fr. Ludw. Herbig in Leipzig. (3865.) Statt Circulare an die Herren Verleger. Durch ein gestern von meinem Berliner Banquierhause empfangenes Schreiben und Re- , Mission des eingesandten Wechsels, sehe auch ich I mich leider gendthigt, Ihre gütige Nachsicht in Betreff der Ostermesi-Zahlungcn für ei nige Wochen in 'Anspruch zu nehmen. Es waren hier weder kurze Wechsel noch Imperiale aufzutreiben, nolkgezwungcn mußte ich daher einen Amsterdamer Wechsel pro 8. August kaufen, welcher in Berlin nicht realisirt werden konnte. Mein hiesiger Handlungsfceund, von dem ich diesen Wechsel zu s. Z. kaufte, hat mir in- deß gestern die bestimmte Versicherung gegeben, mir in wenigen Wochen einen guten kurze» Wechsel für Hamburg cinzuhändigcn, wo ich nach dessen Ncalisirung dann nicht ermangeln werde, die laut früher eingesandrer Zohlungsliste angewiesenen Zahlungen sogleich liquidiren zu lassen. Libau, 17./29. Mai 1848. Ergebenst E. Buhler. ^3866.) Wir haben die Zahlungsliste des Herrn Hoelzcl in Olmütz auch in diesem Jahre rechtzeitig erhalten, leider aber sah sich Herr Hoelzel, seiner in Nr. 45 dieses Blattes gemachten Anzeige entgegen, gezwungen, uns Deckung in Banknoten zu überwachen, da ihm das mäh rische Gubernium, gegen Erwartung, den erfor derlichen Paß zur Ausfuhr von Silbcrgcld ver weigert hat. Sollten diejenigen geehrten Geschäftsfreunde, welchen Herr H. einen Saldo schuldet, letzteren in Banknoten ul pari nach Preuß. Courant anzunehmen im Stande sein, so sind wir zur sofortigen Auszahlung ermächtigt; im anderen Falle werden sämmtliche Zahlungen von uns ge leistet werden, sobald die Banknoten am hiesigen Platze mit weniger großem Verluste, als gegen wärtig , umzusetzcn sein werden. Leipzig, den 5. Juni 1848. Arnold'sche Buchhandlung. (3867.) Erklärung. Bei der großen Anzahl von Handlungen, welche ihrer ein für allemal feststehenden Ver bindlichkeit „rechtzeitig zur O.-M. hier, in Louisd'or oder Pr.-Court, zu zahlen" bis heute nicht nachgckommen sind, wähle ich, der Kürze halber, düsen Weg zu erklären, daß ich eine einseitige und willkürliche Unterlassung oder Verkümmerung der obigen Verbindlichkeit ebenso wenig anerkennen kann, als ich außer Stande bin, Verbindungen fortzusetzen, welche mir die Mit tel zur Pflicht,nüsiigen Betreibung meines Ge schäfts vvrenthaltcii. In Berücksichtigung der schwierigen Verhält nisse werde ich jedoch gern, soweit es mir meine Mittel erlauben, und nach vorheriger Uebcrein- kunst, Erleichterungen zugcstehcn, vorausgesetzt, daß die Anschaffungen hier und vor Ende dieses Monats stattsindcn. Allen denjenigen Geschäftsfreunden, (ich halte es für meine Pflicht die Firmen: Gerold K Sohn, I. B. Wallishaußer in Wien, E. Götschel und N. Kvmmel in Riga, Armand L Co. in Peters burg, Gpldendal und A- F. Höst in Copcnhagen, Ebenhöch in Linz, hierdurch besonders zu erwäh nen), welche gewiß hier und da mit großen Op fern, durch vollständige oder doch annähernde Er füllung ihrer Verpflichtungen, mir die Ausglei chung der mcinigen erleichterten, spreche ich hier mit meinen aufrichtigen Dank aus. Leipzig, d. 3». Mai 1848. Gustav Mayer. (3868.) Nachdem Unterzeichnete sämmtlicben Buchhandlungen 18 Monate lang unbeschrankt en Credit gewahrt, rechnet sie nnn anfprompten Eingang ihrer Saldi, und macht zugleich darauf aufmerksam, daß Inserate von denjenigen Hand lungen, die bis zum 11. d. M. Ihr Conto nicht ausgeglichen haben, fernerhin (bis nach erfolgter Saldirung) keine Aufnahme finden können. Leipzig, den 5. Juni 1848. Ergebenst die Expedition des allgemeinen Wahlzcttcls für den deutschen Buchhandel. (3869.) Von C. A. Reitzelin Copenhagen empfingen wir heute Rechn.-Abschlüssc, Zahlungs liste und einen Theil Deckung dazu, mit der Zusage, daß weitere Deckung folgen solle, so wie nur gute Papiere auf Leipzig aufzutrciben sein werden. Die Rcmitt. - Ballen werden ebenfalls binnen Kurzkm hier cintreffen. Leipzig, d. 5. Juni 1848. Rein'schc Bchhdl. (3370.) An die außerösterreichischen College». Trotz allen Bemühungen*) ist cs mir nicht möglich geworden, Silbergeld nach Leipzig zu schaffen. Ich habe daher meinen Verpflichtungen gegen die außcrbstcrrcichischcn Herren Verleger in diesjähriger Ostermcssc nicht Nachkommen können, und muß solche demnach ersuchen, ihre Forder ungen entweder durch, auf mich abzugebende, hier oder in Wien zahlbare Wechsel einzukassircn, oder sich bis zu dem, wahrscheinlich bald eintrc- tenden, Zeitpunkte, wo dsterr. Banknoten wieder und in vollem Nennwcrthe in Leipzig werden an genommen werden, zu gedulden. Ich hoffe, daß man in billiger Berücksich tigung der obwaltenden Umstände mir, als einem Geschäftsfreunde, der stets pünktlich und ohne llebertrag gezahlt hat, das seitherige Vertrauen nicht entziehen werde. Znaim, 2. Juni 1848. E. I. Fournier. 's Wir haben aus der uu» mitgetheilten Original. Corresxondenz ersehen, daß Herr Fournier seinen Saldo in Banknoten nach Prag gesandt hat, daß aber alle des halb beim Landespräsidium gethanen Schritte, diese Summen in Silber umwechseln und auSsühren zu kön, neu, vergebens waren, waS wir gern, der Wahrheit ge. treu, hiermit bestätigend zufügen. Die Redaktion. (3871.) Die allgemein bekannten hiesigen Zu stände machten es uns bis heute unmöglich, eine zur Deckung unserer Aahlungsliste ausreichende Summe nach Leipzig zu senden. Was möglich war, haben wir geleistet, und unser Herr Com missionair wird noch vor Pfingsten einen guten Theil unsrer Creditorcn befriedigen, ohne dass wir dieselben bei den Opfern betheiligen, wel che von uns gebracht werden mussten. Wir werden fortfahren, unsere Verbindlichkeiten in gleicher Weise zu lösen, und rechnen wegen der Verzögerung bei Denen, welche davon getroffen werden, auf freundliche Nachsicht. Wien, 3. Juni 1848. Wittcnbccher, Siegel K Kollmann.
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