Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.05.1848
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.05.1848
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18480530
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-184805302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18480530
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1848
- Monat1848-05
- Tag1848-05-30
- Monat1848-05
- Jahr1848
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
596 51 Schott » Söhne in Mainz fkrner: kaumxardl, 6., Op. 10. Polin,«»'« Oonslirutlons-Iuksl - polks 0 Pits. 18 kr. — — Op. II. Oer lustig« Lökme, Pulks f. pste. 13 kr. 2e^or, p-, Op. 92. Heures lie loisir. >1o. 9. 8lcauss, 8slon-polks s. Oste. dio. 10. Oaiilrki/, 8irenen-^Vslr«r f. Oste, g 45 kr. polks-5lnrscli über 51ntive den Oper i»srtks s. Ölte. 18 kr. — — Vaterlsndslledee t. Ölte. dlo. 1. 0» dlsrseillsiss dlo. 2. polniscker dlst.-Oessng. dlo. 3. Itsl. Volksk^mne ü 18 kr. Oorllluer, I'., Oolloctio vperum musicorum bstavurum. lom. VI. 6 «. vrrtiner, k., Potpourris 0 pste. I'to. 77. Oes »Igrtz'rs. 54 kr. David, P«I., 12 !>I4Iodie» pvur pste. et Violoncelle. Oiv. 5, 6. -> 1 N. 48 kr. Dükler, 1°., Op. 67. Oes 8ire„es. Vnlses dnnssntes p. pite.1 ü. 12 kr. piscker, 6. I,., bll» einig sreie« Vaterland, von Lrutiau, f. eine 8tin>me mit Ölte. 18 kr. Ooria, Oa kdsorms fo^euse p. pste. 18 kr. Lurr, L. O., Heldenlied: Prior ILugeniu« der edle Kitter für lVlännerclior. Partitur und 8tiinn>e». 1 II. 12 kr. I-acOner, p., Op. 92. Oos Oied der Oeutscben. lVo. 3. kart. und Ol.-Fusrug. 36 kr. Instr. 8timn>en. 36 kr. IiLcbuer, V. , piüces carscteristigues pour pste. und Violoncelle. Oali. 3, 4. a 1 10 36 kr. Schott'» Söhn« in Main, ferner: I>e Obant du ddpart (der bezaubernde 8!eg) O eine 8timms mit pkte. 18 kr. I-emoine, D., Op. 48. klorceanx de concours. 3 petits 8olo» p.pste. dio. I, 3. a 45 kr. Ii^re franysise, komances avec pfte. Ko. 272 273. ä 27 kr. Ko. 275, 294, 297. a 18 kr. Llaiigold, 6. L., ^us deutsckes Volk rum Oicbt! für IVlännercbor. Partitur und 8timmen. 1 6. Keukütitler, Oes deutscben Volkes Parlament, 5. eins 8t. mit pfte. 18 kr. kkosellen, kl., Op. 106. pantaisie brillante sur la IVIarssiliaiss p. pste. 1 6. 30 kr. Ikliislro, D., 8ckles>vig-l1olstein von Oliemnitr, für 8opran, ^It oder Hass mit pfte. 18 kr. — — Oestreicbs Oruss an die deutscben prüder, von t?rürr, 0 blannerckor. 27 kr. Whistling ln Leipzig. IKIvensIebeii, Q. v. , Op. 5. Oes Polen ^bscbied und VViederkskr. 2 Oieder f. Hass od. t4It m. pfte. iV/g K^,(. I-eonkard, k. D., Op. 10. Ko. 2. 8onats für pfte und Violine. 2 ^ 5 K-( Nichtamtlicher Th eil. Abwehr. Meine offene Erklärung in Nr. 34 des Börsenblattes ist von ver schiedenen Seiten angegriffen worden. Sie war eine nothwendige Folge der unterm 12. April von den Herren C. Cnobloch, W. Engel mann u. A. versandten „vertraulichen Mittheilung," nach welcher in Leipzig „Banquier-Eredil nicht mehr vorhanden ist, selbst Wechsel von den ersten auf die ersten, namentlich auswärtigen Häuser für den Augen blick nicht zu diücontiren sind," und zur Deckung der Zahlungsliste „baare Easse oder solche Tratten verlangt werden, die vom 15. bis 20. Mai in Leipzig verfallen." „Baare Easse" d. h. klingende Münze ist in dieser kriegerischen Zeit eben so selten wie allenthalben, wo Papiergeld als gesetzliches Zah lungsmittel gilt. Gold und Silber wird aus bekannten Gründen zu rückgehalten, man sieht und empfängt nur Geldscheine. Wer da her jetzt von dem Sortimenter baare Easse verlangt, fordert etwas, was möglicherweise gar nicht oder nur mit großem Verluste zu erschwin gen wäre; wer Wechsel in bezeichneter Weise verlangt, bürdet dem Käufer alle Gefahr dafür aus, die bei dem wankenden Zustande man ches Banquier gewiß nicht gering angeschlagen werden darf. Für Rotterdam habe ich seit Jahren mit meinem Commissio- när, Herrn W. Engelmann, die Uebereinkunft getroffen, daß er vor Jubilate auf mich zog, theils während, theils nach der Messe zahlbar. Die Wechsel wurden in Leipzig discontirc und meine Zahlungsliste da mit gedeckt. Die Hauptgeschäfte meines Rotterdamer Hauses werden mit holländischen Buchhändlern ge macht, welche mir ihre Saldi erst im Juni und später bezahlen. Da nun der Wechselverkehr in angedeuteter Art gegen wärtig in Leipzig aufgehöct hat, Banquier-Eredit nicht mehr vorhanden ist, und meine bedeutendsten Forderungen erst im Juni eingehen, so erfolgt daraus, daß ich für Rotterdam bei meiner gegebenen Erklärung beharren muß, und nicht früher als am 1. Juli meinen dortigen Ver pflichtungen Nachkommen kann. Ich habe diesen Tag gewählt, um alle Verleger gleichzeitig befriedigen zu können, und werde mein Versprechen erfüllen. Da ich inzwischen erfahren habe, daß der Ausdruck „baare Easse" preußische und sächsische Banknoten und Eassenscheiue nicht ausschließt, so werde ich fü r Cöln im Laufe der Messe zahlen. Zahl- ungslistemitvollerDeckung ist bereits in den Händen meines Commissionärs. Auch meine Zahlungen an die süd deutschen Handlungen werden zur üblichen Zeit in Frankfurt erfolgen, das stand fest, bevor ich die Stuttgarter Kriegserklärung gelesen hatte. Ob überhaupt jene Angriffe, welchen mein Name in Folge mei ner offenen Erklärung im Börsenblatts ausgesetzt war, unter den ob waltenden Umständen gerechtfertigt erscheinen, muß ich der Beurthei- lung jedes Unpartheiischen anheim geben. Ich habe offen ausgespro chen, was durch die Zeitverhältniffe und nach Anleitung der „vertrau lichen Mittheilung" geboten erschien, und bin übrigens weit entfernt, irgend eine unlautere Absicht dabei suchen zu wollen. - Wie bevorzugt würde aber der Verlagshandel sein, wenn er in dieser unerhörten allge meinen Handelsnoth jedes Guthaben so bequem und rein , wie früher, während der Messe in Empfang nehmen könnte! Die Herren der Zwangsmaßregeln scheinen keine Ahnung zu haben von der drückenden Lage, worin sich der Sorlimentshandel seit einigen Monaten befindet, sie wollen keineRücksicht nehmen aufdie langen Verzeichnisse unbezahlter Rechnungen, welche aufjedes Geschäft hemmend einwirken, und es man chem redlichen Manne unmöglich machen, seine Zahlungen in dieser Messe so prompt, wie bisher, zu leisten. Ich will nicht denken, daß darum gleich im Allgemeinen jedes freundliche Verhältniß und gute Vertrauen so lange aufhören sollen, bis die nöthigen Gelder eingegangen sind—-es wäre eine traurige Erscheinung im Buchhandel — ich vertraue vielmehr der großen Zahl billigdenkendcr, wohlwollender College» im Verlags handel, welche die Verhältnisseberücksichtigen und einige Nachsicht üben werden. Mancher Sortimenter wird sich ihrer gern bei jeder Gelegen heit wieder erinnern. Dagegen werden sich einzelne Verleger in diesem Falle durch zu strenges Verfahren mehr schaden als nützen, denn „allzü- scharf macht schartig." Den persönlichen Artikel eines ungenannten Verlegers in Nr. 35 des Börsenblattes lasse ich ohne Antwort. Wer es rechtschaffen im Buchhandel meint, braucht seinen Namen nicht zu verschweigen. Ano nyme Angriffe auf eine offene Erklärung bekunden in meinen Augen einen Mangel an Muth und Ehrenhaftigkeit. Cöln, den 24. Mai 1848. Adolph Dädeker-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder