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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.12.1847
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 03.12.1847
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18471203
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1847
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1847.^ 1495 Nichtamtlicher Theil. Wahlzcttcl. Der so vielfach und in Nr. 103 wiederholt ausgesprochene Wunsch, es möge dem Börsenblatte ein Wahlzettel beigefügk werden, veranlaßt mich, um diese Sache endlich dem Abschlüsse entgegen zu führen, folgende Vorschläge zu machen, von welchen hoffentlich Einer zur Ausführung gelangen kann und wird. I, Die Herren Mauke und Naumburg lassen mit Ende dieses Jahres ihre seitherigen Wahlzettel unter folgenden Bedingungen zu er scheinen aufhören: 1. Allen Ankündigungen im Börsenblatte selbst werden vom 1. Ja nuar 1848 an besondere Bestellzettel auf Schreibpapier beigege ben — so weit die Herren Verleger dies wünschen und ausdrück lich bestellen. 2. Die Redaction dieser Zettel wird als naturgemäß mit der Redac tion des Börsenblatts verbunden. 3. Ebenso naturgemäß erfolgt die Expedition derselben durch die Expedition des B--Bl-, damit sie unmittelbar jeder Nummer bei gelegt werden können. 4. Die gesummten Kosten dieser Zettel mit Einschluß der Re daction und Expedition, tragen die Herren Mauke und Naum burg gemeinschaftlich, wogegen ihnen auch der ganze mit den Verlegern selbst zu verrechnende Ertrag verbleibt. 5. Die Minimal-Größe eines einzelnen Bestellzettels soll 10 Petit- zeilcn nnd der Preis dafür 10 N-s betragen. Eine Erweiterung dieses Raumes kann nach Bedücfniß stattsinden und wird jede folgende Petitzeile mit einem halben Neugroschen berechnet. 6. Die Bestellzettel werden mit fortlaufender Nummer versehen und bei den Anzeigen im Börsenblatts selbst, zu welchen ein Zettel gehört, wird aus diese Nummer verwiesen. Ebenso wird auch dem Bestellzettel die fortlaufende Nummer der Anzeige im Börsen blatt beigefügt. Im Innern des Börsenblatts selbst findet keine weitere Aenderung statt. 7. Die Ausstattungs- und Erscheinungsweise des Wahlzettels steht, seiner engen Verbindung mit dem Börsenblatts wegen, unter Oberleitung des Börsenvorstandes, welche die Herren Mauke und Naumburg dabei anzuerkennen haben. Wenn genannte beide Herren berücksichtigen, daß ihnen auf diese Weise ein Theil des Ertrages ihrer seitherigen Unternehmen gerettet wird und daß das, was sie durch den natürlich nicht mehr staltsinden- den Abdruck der Anzeigen selbst einbüßen, durch ganz gewiß eintretende Vermehrung der Bestellzettel zum Theil ersetzt wird; — wenn sie be rücksichtigen , daß durch ihre theilwcise Verzichtleistung das Gesammt- interesse des Buchhandels wesentlich gefördert, dem Sortimentshandel insbesondere aber eine nicht unbedeutende Erleichterung gewährt wird — so zweifle ich nicht an ihrer Geneigtheit, auf meinen Vorschlag einzugehen. Sollte ich mich in dieser Voraussetzung bei Einem dersel ben täuschen, so würde II. mit dem Andern unter denselben Bedingungen zu verhandeln sein. Der Zurückbleibende würde es sich selbst zuzuschreiben haben, wenn sein Wahlzettcl, woran ich keinen Augenblick zweifle, in Folge der Vereini gung mit dem Börsenblatts sehr bald ganz zu Grunde ginge. Sollte aber wider Erwarten keiner der beiden Herren auf meinen eben so sehr in der Billigkeit, als in geschäftlicher Nothwendigkeit be gründeten Vorschlag eingehen wollen, so könnte es meines Erachtens keinem Bedenken unterliegen, ja in Betracht der vielen, seit Jahr und Tag laut gewordenen, zum Theil höchst dringenden Stimmen als nothwendig erscheinen III. die Herausgabe des Wahlzettels ohne weitere Rücksicht auf die beste henden mit dem Börsenblatt zu verbinden. Es handelt sich hierbei nicht um das geringste pecuniäre Opfer — ein Gewinn ist sogar nach weisbar — wohl aber darum, dem Sortimentshandel das an Einer Stelle dc.rzubieten, was er sich jetzt an drei verschiedenen Stellen müh sam zusammen suchen muß. Die Wahlzettel sollen zu größerer Ord nung im Geschäfte beitragen, führen aber, wie die Sache gegenwärtig steht, nur Verwirrung herbei — geschweige denn, daß auch den Verle gern damit eine Eontribution auferlegt wird, der sie durch Annahme meines Vorschlags zum größten Theil« entgehen. Möchte aber der Börsenvorstand es für bedenklich halten, ohne besondern Auftrag der Generalversammlung auf die Sache cinzugehen, so bin ich selbst erbötig IV. das Ganze in der unter I angegebenen Weise so lange auf meine Rech nung und Gefahr auszuführen, bis die Generalversammlung ein Ande res bescbließt. Aber auch hierzu würde ich, da sich's doch immer um eine enge Verbindung des Wahlzettels mit dem Börsenblatt handelt, die Genehmigung des Börsenvorstandes, ohne welche ich Acnderungen in Anordnung des Blattes nicht vornehmen darf, bedürfen. Damit nun Letzterer in Stand gesetzt wird, sich über die in dieser Angelegenheit vorherrschende Meinung zu unterrichten, um darnach seine Maaßregeln nehmen zu können, bitte ich Alle, die mit meinen Vorschlägen einverstanden sind, sich gefälligst schleunigst darüber zu erklären. Ich werde diese Erklärungen sofort veröffentlichen. I. deMarl e. Rügen. I. Wie lächerlich ist es, auf die Bestellzettel die Worte „Ort, Da tum, Name" zu drucken. Dadurch wird meistens der Raum für Ort, Datum und Namen weggenvmmen! II. Wer als Buchhändler auftrcten will, sollte doch wenigstens die obere Klasse einer Dorfschule oder die Quinta eines Gymnasiums besucht haben; wie es jetzt scheint, ist dies aber nicht immer der Fall; denn wenn man nur zwei Nummern des Börsenblatts durchnimmt und die Styl-Proben mancher, besonders aber neuerer Handlungen, vor sich sieht, so gewinnt man die Ucberzeugung, daß die Verfasser dieser Stylprvbcn nicht so viel Kenntnisse haben, um das Examen für eine Dors-Prima oder Gymnasial-Quinta zu bestehen. — So etwas bla- mirt den ganzen Stand und verdient für jeden einzelnen Fall gerügt zu werden, weshalb wir von jetzt an Beispiele sammeln und auf solche Fälle besonders aufmerksam machen werden. Es versteht sich, daß hier nur von Sprachschnitzern, nicht von origineller Schreib- a r t die Rede ist. Was zu dem Einen oder zu dem Ändern gehört, ist ja leicht herauszusindem M. Replik. Auf meinen Aufsatz in Nr. 97 d. Bl. entgegnet Herr H. A. Pierer i» Nr. 99, und diese Entgegnung, die Angaben des ersten von mir ge schriebenen Artikels zugcstehcnd, nur das Verfahren der H. W. Piercr'schen Verlaqshandlung entschuldigend, ist so geschrieben, daß ich füglich zu ihr hatte schweigen und das Urthcil über die vorliegende Frage den Fach männern hätte überlassen können, wenn nicht die Anordnung der Erklärung und einzelne Wendungen und Ausdrücke, deren sich Herr Pierer bedient hat, mir eine Replik zur Pflicht gegen mich und Andere machten- Der Ueber- stchtlichkcit wegen will ich meine Anmerkungen unter fortlaufende Num mern stellen. 212 «
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