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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.06.1850
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 28.06.1850
- Sprache
- Deutsch
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764 Mitteilungen über den Dichter Waller, Robert Walpole, den Grafen von Chatham, Harare Walpole, Fox, den Marquis von Wellesley und den unglücklichen Freund Byrons, Percy Bysshe Shelley. Von der Madame Charles Revbaud ist ein neuer zweibändiger Roman „tteleuv" erschienen, der sich besonders durch das Spannende seiner Situationen und die Gluth der Sprache, in der diese Schrift stellerin Meister ist, auszeichnet. Von Georges Sand, dieser großen eigenthümlichen Frauenseele (deren sirsuyois le Llismpi beweist, daß sie auch im tragischen Fache Bedeutendes zu leisten vermag), ist in den nächsten Tagen der erste Band einer „ttistoire de ma vie" zu erwarten, und haben wir nicht nöthig zu sagen, weshalb diese Nachricht die ganze gebildete und litera rische Welt angeht. In Wien ist so eben in brillanter Ausstattung erschienen. Evan gelium der Freiheit von Carl Rick. Es ist dies eine Dichtung, die jedenfalls sowol rücksichtlich ihres wahrhaft poetischen Gehaltes, ver bunden mit einer sinnig schwungvollen Sprache, als auch ihrer reinen Ausfassung der Idee der Freiheit und der treffenden Parallele mit den Evangelien wegen, nicht verfehlen wird, den Namen des Verfassers in den weitesten Kreisen bekannt und beliebt zu machen. ^ 61 Ein neues Werk von F. W. Ebeling, das nächstens in Berlin er scheinen wird, und eine kritische Beleuchtung der Macchiavel'schen Grund sätze von einem ganz neuen Standpunkte, aus bisher noch ungedruck ten Briefen und Schriften dieses berühmten Staatsmannes, sich zur Aufgabe gestellt hat, — verspricht besonders interessant zu werden. Wir machen daher schon im Voraus auf dieses für die Gegenwart gewiß anziehende Buch aufmerksam, und soll es uns freuen, wenn gewichti gere Federn an geeigneterem Orte eine Kritik hierüber bringen werden. Wie in Oesterreich die Centralisationsfrage immer mehr und dringender die Geister beschäftigt und sich in ihrer entscheidenden Wich- ligkeit immer klarer herausstellt, so regt es sich auch auf dem Felde der politischen Literatur nach dieser Seite hin mit Lebhaftigkeit; so ist nun eben der vor Kurzem erschienenen Broschüre von Andrian und jener von Mailath, eine neue gefolgt, welche den Titel führt; „Zur Frage der Cenlralisativn oder Decentralisation" — und von dem Verfasser der vertraulichen Briefe aus Wien herrührt. Dem Vernehmen nach steht für Oesterreich ein Preßgesetz in dem Sinne der neuesten Preußischen und Sächsischen Preßvervrdnungen in nächster Aussicht, und sieht das gesammte literarische Oesterreich mit bangender Spannung der Lüftung des geheimnißvollen Schleiers ent gegen, dessen Mysterium für Manchen ein „Bild zu Sais" werden kann. A u z e i g e b l a t t. (Inserate von Mitgliedern des Börsenvereins werden die dreigespaltene Zeile oder Naum mit Pf. sächs., alle übrigen mit IU Pf. sächs. berechnet.) Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. (5443.) l>. x. Hiermit zeigen wir de» Herren Verlegern in Deutschland an, daß wir unser Deutsches Bücher sortimentsgeschäft an die Herren I. Eggers Kt Wilde abgetreten haben, die dasselbe mit aller Thätigkeit und den ndthigen Fonds sortsehcn und zu erweitern suchen werden. Die uns von mehrere» sperren Verlegern an vertrauten Commissionslager haben wir den Herren I. EggersLWilde mit übergeben, und werden dieselben jede Ostermcsse, unter Einsendung der ndthigen Berichte, das Abgesetzte pünktlich abzahlen. Wir werden uns ferner nur mit dem Import einzelner Branchen Deutscher Literatur, wie Wör terbücher, Classiker, Bibeln re., in grbßern Partieen beschäftigen, und bitten die Deutschen Herren Ver leger um Anzeigen, Probehefte von dergleichen, so wie Propositionen zu Panikkäufe» zugehen zu lassen, die uns jederzeit willkommen seyn werden. Das uns bisher geschenkte Vertrauen bitten wir uns ferner zu bewahren und cs gleichzeitig der neuen Firma I. Eggers LWilde ge fälligst zuzuwendcn. Hochachtend zeichnen Cincinnati, d. 30. Mai 1850. CggerS Sc Comp. Wir beehren uns, Ihnen die Anzeige zu machen, daß wir am heutigen Tage eine Deut sche Buchhandlung unter den Namen I Eggers Sc Wilde errichtet haben. Wir haben das Büchersortiment der seit mehreren Jahren hier bestehenden Buch handlung der Herren Eggers L Comp, über nommen, ebenso die dieser Firma überlassenen Com- j missionslager der Deutschen Herren Verleger, und ! verbinden damit die Anzeige, daß Alles, was von j den Commissionslagern abgesctzt worden, jede Ostcr- messc pünktlich von uns abgezahlt werden wird. Unsere Herren College» werden uns recht sehr durch Einsendung von Probenummcrn und Pro beexemplaren neuer Werke verpflichten, auf welche, wie die Erfahrung den Herren Verlegern gezeigt hat, meistens Nachbestellungen folgen. Ebenso sind wir auch gern bereit, uns für werthvolle Neuig keiten zu verwenden, namentlich medicinische und theologische, für welche wir vielfache Gelegenheit zum Absatz haben. Herr K.F-Köhler hat die Gefälligkeit ge habt, auch für das neue Geschäft die Commissionen zu übernehmen. Wir bitten, das Vertrauen, womit Sie bisher die Herren Eggers <k Comp, beehrten, auch auf uns zu übertragen, und werden Ihnen stets beweisen, daß wir durch Thätigkeit in Ihrem Interesse uns dieselbe zu sichern bemüht seyn werden. Hochachtungsvoll Cincinnati, 30. Mai 1850. Z. Cggers S> Wilde. (5444.) Verspätet. Herr Wilhelm Engelmann hatte die Güte, seit dem 1. Mai meine Commissionen zu über nehmen; wovon ich gefälligst Notiz zu nehmen bitte. Berlin, im Juni 1850. N. Gutinn»». (5445.) Für Leipzig hat Herr Julius Große meine Commissionen gütigst übernommen. Hamburg, d. 15. Juni 1850. I. Herrn. Blocker Antiq.- Buchhandlung. (5446.) Lithographen, "LA die sich elabliren wollen, kann eine gute renom- mirte l ithographische Anstalt in der Preuß. Provinz Sachsen nachgewiesen werden, die Um stände halber mit ganzem Jnvcntarium verkauft werden soll und in Kundschaft und Betriebe ist; Anzahlung mäßig. Frankirte Adressen unter II. t. K. Nr. 1 an die Redaction d. B.-Bl., mit möglichst genauen Angaben, werden prompt beantwortet. — (5447.) Lerlagö-'Aendrrung. Das in meinem Verlage erschienene Buch: Der Baiiernspiegkl oder 1'ci'ciisglschichtc des Jeremias Gotthelf, habe ich mit Verlagsrecht und den Vorrälhen an Herrn Julius Springer in Berlin abgetreten und bitte Bedarf von diesem zu ver langen. Burgdorf, den 17. Juni 1850. C. Langlois. Mit Bezugnahme auf obige Anzeige des Herrn Langlois erlaube ich mir, Ihnen Gott- helfs Baucrnspicgcl 20 orch, 13 Sp( netto (eines der beliebtesten Bücher dieses Volksschrift stellers) auf's Neue zur thätigsten Verwendung bestens zu empfehlen. Wol jeder, der die in der Neuzeit bei mir erschienenen Schriften dieses Au tors gekauft, dürfte sich bei Ihrer Empfehlung zur Anschaffung dieses Buches auch bereit finden. Wo sichere Aussicht auf Absatz, liefere ich gern 1 Exempl. ä conei. Berlin, 24. Juni 1850. Julius Springer.
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