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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.03.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-03-08
- Erscheinungsdatum
- 08.03.1932
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 57, 8. März 1932. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. L. Dtkchn Buchhandel. auch eine Folge restloserer Erfassung der Literatur, und das ist ein Verdienst der Werbestelle der Deutschen Bücherei. Ihrem systematischen Forschen, ihrer unermüdlichen Aufmerksamkeit verdankt die deutsche Bibliographie nicht nur manche Kenntnis von Veröffentlichungen der Selbstverleger, der Vereine, Gesell schaften und sonstiger nichtbuchhändlerischer Unternehmungen, sondern auch die Möglichkeit der Anzeige eines nicht unbedeu tenden Teiles der Produktion des regulären Buchhandels. Immer wiederholte Anforderungen bestimmen endlich auch die Säumigen unter den Verlegern zur Einsendung der fehlenden Literatur. Ein Erfolg der Werbearbeit der Deutschen Bücherei ist es schließlich auch, daß die Lücken der deutschen Bibliographie, die durch die im Ausland erscheinende, schwer zu erfassende deutsche Literatur entstehen, mehr und mehr geschlossen werden. Auch das neue Bücherverzeichnis ist, wie heute alle amt lichen Bibliographien des deutschen Buchhandels, auf Grund der Bestände der Deutschen Bücherei bearbeitet. Die Mitarbeiter an diesem Werke sind teils aus dem Buchhandel hervorgegangen, teils bibliothekarisch vorgebildete Beamte, beide Gruppen wohl- ausgerüstet niit reichen bibliographischen Kenntnissen und Er fahrungen und durch ihre Vorbildung berufen, sowohl die Inter essen des Buchhandels als auch die der Bibliotheken zu wahren. Jede Titelaufnahme des Bücherverzeichnisses wird auf Grund authentischer Unterlagen gewonnen. Denn das verwen dete Titelmaterial entspricht den Originalaufnahmen für das Tägliche Verzeichnis, zu deren Herstellung stets das angezeigte Buch selbst mit Faktur oder Begleitschreiben des Verlegers vor lag. Auch jede von der Originalausnahme abweichende Angabe ist aus Grund authentischer Mitteilungen gemacht. Das Titclmaterial der zehn Halbjahrsverzeichnisse wurde zwecks Verarbeitung für das Bücherverzeichnis ausgeschnitten, auf schmale weiße Zettel aufgeklebt und zu einem großen Alphabet, nach Autoren bzw. Ordnungsworten geordnet, ver einigt und bildet so das eigentliche Manuskript für das Bücher verzeichnis. Das Material dieses Manuskriptes ist außerdem in einer roten Zettelkartothek verarbeitet, die alle vollständigen Titclaufnahmen der Halbjahrsverzeichnisse, ohne Verweisungen, enthält, aber nach Verlegern zusammengestellt ist. Dieses rote Zettelmaterial wurde kurz nach Erscheinen des Halbjahrskatalogs 1929II den Verlegern der in den Jahren 1926—1929 erschienenen Bücher zugeschicit mit der Bitte, die Richtigkeit der bibliographischen Angaben zu prüfen und evtl. Unstimmigkeiten zu berichtigen. Die von den Verlegern auf den zurückgeschickten Zetteln gemachten Berichtigungen werden ge wissenhaft verwendet. Korrekturen der Gesamtaufnahme können jedoch nur in seltensten Fällen berücksichtigt werden, weil die bibliographische Aufnahme streng nach den Grundsätzen, die der Bibliographische Ausschuß des Börsenvereins aufgestellt hat, gemacht wurde. Abweichungen von dieser Form würden die Zuverlässigkeit eines schnellen, sicheren Auffindens der Titel be einträchtigen. Aber alle auf diese roten Zettel eingetragenen Preis- und Verlagsänderungen werden sofort im Manuskript des Bücherverzeichnisses verzeichnet; ebenso auch Angaben wie »Ladenpreis aufgehoben« oder »vergriffen«. Leider kehren nicht alle roten Zettel zurück. Manche finden sich unerledigt wieder ein, weil unter der angegebenen Adresse niemand zu finden war. Darum ist es notwendig, daß die Be arbeiter des Bücherverzeichnisses andere Möglichkeiten, die über die Geschichte eines Buches Auskunst geben, im Auge behalten. Das Börsenblatt bildet natürlich die ergiebigste Fundgrube sol cher Auskünfte und wird deshalb aufmerksam studiert. Jede Verlags- und Preisänderung wird sofort festgehalten. Es wer den auch laufend die neuesten Verlags- und Preisverzeichnisse angefordert und sorgfältig verglichen. Außerdem findet noch eine ganze Reihe direkter schriftlicher Meldungen während der Redaktion und Korrektur des Bücherverzeichnisses Berücksichti gung. Ehe z. B. der trostlose Vermerk -Postalisch nicht zu er mitteln« gemacht wird, ist vieles versucht worden. Wenden wir uns nun der redaktionellen Bearbeitung des Titelmaterials zu. Da ist zunächst das einfache Buch, das in keinem Zusammenhang mit andern Büchern steht, also weder zu 182 einer Serie noch zu einem Sammelwerk gehört und auch nicht ckus Fortsetzungen besteht. Dennoch liegen von ihm mehrere Aufnahmen im Titelmanuskript des Bücherverzeichnisses. Es sind die verschiedene» Auslagen, die in den Halbjahrsverzeich nissen sestgehalten wurden. Handelt es sich um ein Schulbuch, dann wird für das Bücherverzeichnis nur die neueste Auslage ausgenommen. Von einem schöngeistigen Buche werden alle er schienenen Auslagen und ihre Erscheinungsjahre genannt, aber nur der neueste Preis angegeben. Wesentliche Verschiedenheiten der Auflagen wissenschaftlicher Bücher werden gewissenhaft kata logisiert. Von einem Sammelwerk findet sich der übergeordnete Ge samttitel so oft vor, als Teile des Werkes und evtl. Neuauflagen in den einzelnen Halbjahrsverzeichnissen angezeigt sind. Werden beim Vergleichen der vorhandenen Gcsamtlitel Verschiedenheiten bibliographisch wesentlicher Bestandteile sestgcstcllt, dann müssen sie unbedingt in der Titelangabe des Bücherverzeichnisses sestge halten werden. Die einzelnen Teile werden unter sich geordnet. Die Sammelwerke sind mit das schwierigste Kapitel bibliogra phischer Arbeiten. Hier stößt der bibliographische Redakteur aus grundverschiedene Aufnahmen der Teile des gleichen Werkes, nicht etwa, weil bei der Originalaufnahme ein Versehen unter laufen war, sondern weil seitens des Verlegers bei der Fassung des Titels zu wenig oder keine Rücksicht auf die bereits erschie nenen Teile genommen worden ist. Auch die Serientitel sind im Manuskript des Bücherverzeich nisses mehrfach vorhanden. Es wird die neueste Form der Auf nahme zugrunde gelegt und evtl, aus den vorhandenen älteren Titeln ergänzt. Die zur Serie gehörigen Einzeltitel werden unterm Serientitel in Form von Verweisungen mit Angabe des Preises kurz aufgeführt. Von den Zeitschriften liegen in der Regel fünf Titelaus- nahmen jedes Objektes im Manuskript, weil die erste Nummer jedes Jahrganges im Halbjahrs-Verzeichnis sestgehalten wird. Auch von ihnen wird die neueste Form der Ausnahme zugrunde gelegt. Jede Änderung des Titels im Laufe der fünf Jahre wird bei der Hauptaufnahme, sei es im Titel selbst bzw. als Fußnote vermerkt und wenn nötig durch eine kurze Verweisung von dem bisherigen Titel auf die neue Fassung hingeführt. Die Zählung der einzelnen Jahrgänge wird in den Titel eingefügt. Auch die Anzahl der jährlich erscheinenden Nummern bzw. Hefte wird angegeben, und der Umfang der ersten Nummer des Jahrganges 1930 genannt. Von Jahrbüchern wird der Umfang jedes Ban des und seine wesentlichen Besonderheiten in Nonpareille-Druck unter dem Haupttitel angegeben. Auch wissenschaftliche Zeit schriften, deren einzelne Teile nicht periodisch erscheinen, erfah ren eine umfassendere bibliographische Beschreibung. Jnhalls- und Umfangsangaben werden in Nonpareilledruck ausgeführt. Von Kalendern wird nur der neueste Jahrgang verzeichnet. Leider mußte die Mitteilung »Erscheinen eingestellt» in dieser Ausgabe des Deutschen Bücherverzeichnisses sehr oft gemacht werden. Vermerke, daß einzelne Zeitschriften sich mit anderen liierten und den eigenen Titel ausgaben, sind nicht selten. Die in den Halbjahrs-Verzeichnissen vorhandenen Berichti gungen der Titelangaben können meistens in die Hauptanzeige cingearbeitet werden. Sofern die Hauptnnzeige in früheren Bän den des Bücherverzeichnisses steht, wird die Berichtigung in der Ausgabe 1926—1930 abgedruckt. Manches Buch wechselt seinen Verleger. Ein anderes, im Selbstverläge des Autors erschienen, findet eine buchhändlerischeAuslieferungsstelle. Der Verleger eines dritten Buches steht nicht mehr im Adreßbuch des Deutschen Buchhandels, bei der Bcrlagsangabe muß deshalb Straße und Hausnummer ergänzt werden. Änderungen des Preises, Aus hebung des Ladenpreises werden durch Berichtigungen bekannt gegeben. Voranzeigen, die in den Halbjahrsverzeichnissen noch zahl reich sind, verschwinden im Bücherverzeichnis fast ganz. Sie werden nur dann gebracht, wenn eine Mitteilung vorliegt, daß das Buch nicht erscheinen wird. In der Regel scheiden die Vor anzeigen einfach aus, weil sie mit der Hauptanzeige zusammen- treffen.
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