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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.05.1848
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 02.05.1848
- Sprache
- Deutsch
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18480502
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471 1848.^ Verlggshändler zu beabsichtigen scheinen, schon diese O.-M. zu thun, wäre ganz und gar unzulässig, da sie zu ihrem eigenen und größte» Nachtheil mit so mancher guten und ehrenwerthen Handlung abzu brechen qenökhigt sein würden- Ein Verlags- und Sortimentsbuchhändler aus der Provinz. Bitte a» die Herren Verleger von Zeitschriften. ,,8uui» ouiguo." 8uum cuigiw. — Wer kennt nicht jene bekannten und wahrheits- vollen Worte? Jene Worte, welche schon seil Jahren den Kriegern in feindlichen Ländern voranzogen, jene Worte, welche ein Jeder, der es recht und redlich meint, beachten muß. Auch Ihnen, meine Herren, die Sie Zeitschriften verlegen, auch Ihnen rufe ich sie zu; erinnern Sie Sich jener Worte: „8uu,i> cnique?' Bei Ihren Ankündigungen von Zeitschriften in öffentlichen Blättern sind solche Ihrer Annonce zufolge sowohl durch die Postämter als durch die Buchhandlungen zu beziehen. Weshalb Sie aber den Postämtern diesen Nutzen zuwenden, Ihren Eollegen dagegen entziehen, gerade dieses ist es, was beweiset, daß Ihnen jene eben angeführten Worte nicht im Gedächtnisse sind. Bei dieser jetzt überaus traurigen Zeit für den Buchhandel, wo nur Zeit schriften und sogenannte Tages-Brochüren vom Publicum verlangt werden, wo die eigentliche Literatur stockt, und das Publikum wirklich nur die nötigsten und interessantesten Sachen kauft, natürlich also nur Tagesblätter und Tages brochüren, gerade jetzt zeigt sich die Expedition der Journale und Zeitschriften durch die König!. Postämter von einer für den Buchhandel höchst traurigen Seite. Und weßhalb bestellt die Mehrzahl des Publikums die Journale sogar lieber bei den Postämtern als bei den Buchhandlungen? Weil sie jene schneller zu liefern im Stande sind, als letztere! Wie leicht würde sich aber das Publikum an eine Verzögerung von zwei bis drei Tagen gewöhnen, mit welcher Energie und Emsigkeit würden im entgegengesetzten Falle Ihre College» an der Verbreitung Ihrer Verlags-Artikel arbeiten, wäh rend sie jetzt mit Verdruß sehen, daß die größere Anzahl ihrer Kunden die Journale nicht bei ihnen, sondern bei der Post bestellt. Gerade jetzt, wo der Buchhandel so niedergedrückt ist, wo die Antiquare und übrigen Pfuscher den materiellen Werth desselben so erniedrigen, gerade jetzt tragen Sie, meine Herren, selbst dazu bei, daß das für die jetzt so bewegte Zeit so Wesentliche dem Buchhandel auch noch entzogen bleibt. Wenn diese Entziehung und Erniedrigung in demselben Maße, wie sie angefangen hat, auch für die Folge fortschreitet, was wird nach Jahren aus diesem so schönen Geschäfte werden? Deshalb meine Herren, tragen Sie nachKräfken zur guten Sache bei, suchen Sie die den, Buchhandel entzogenen Artikel ihm wieder zu zuwenden, und arbeiten Sie daran, jenen zwei Wörtern „8uu,n vui- gus" treu zu bleiben. ' X. AmlS-Misrbrauch. Am 27- April sind durch die Bestell-Anstalt an alle Leipziger Handlungen Wahlmänncr-Zeltel (z. constit. Versammlung in Frank furt a/M.) einer gewissen Partei befördert worden, ohnecouvertirt oder adressirt zu sein. Es kann dies nur durch einen Vorsteher'der Bestell-Anstalt ge schehen und diesen trifft der Vorwurf, zu Gunsten einer achseltrageci- schen Partei die Bestell-Anstalt gemißbrauchtzu haben. Der Vorstand muß diesen Amls-Mißbrauch untersuchen und den Schuldigen verweisen und absetzcn. Ein Börse »Mitglied- Weimar, ten 26. April 1848. Diesen Morgen hatten sich die 117 Wahlmänner des ersten Wahlbe zirks *) in Bernhardssaale des hiesigen Ralhhauses versammelt, um den Abgeordneten und seine» Stellvertreter zum Reichstag in Frankfurt a/M. zu wählen. Es war nach allen Aspekten vorauszusehen, daß elfterer nur unser herrlicher Geh.-Slaatsrath v. Wudenbrugk werden würde, und wirklich erhielt er dazu (versteht sich außer seiner eignen) die Stimmen aller Anwesenden. Nun fragte es sich: wer soll Stellvertreter werden? Es lagen Offerten (Glaubensbekenntnisse) dazu vor von I)r. G. Hase,' Leg.-Rath Panse von hier,». Appell.-Rath. Prof. Schüler, Hofrath Fein, Prof, vr. Siebert, Prof. Ilr. Fischer von Jena und von noch Mehrern. Und wer wurde gewählt? Unser College und Bbrsknvorsteher F r. Frommann, von dem nichts vorlag und der sich nicht beworben hatte! In der Regel hat ein Stellvertreter nicht viel zu bedeuten, in vorliegendem Fall ist es aber anders; denn da Herr v. Wvdcnbrugk, als Seele unsers Ministeriums, hier gar nicht lange zu entbehren ist, so wird er nur in den Hauptmomenten in Frankfurt an wesend und sein «Stellvertreter wird sehr häufig dort nbthig sein. Da wird der stellvertretende Börsenvorstehcr nun wohl auch häufiger cinrückcn müssen. B. F. D. -) Wir haben in, Großherzogthum 4 Wahlbezirke: Weimar, Eisenach. Jena und Neustadt a. d. O. A n z e i g e b 1 a t t. (Inserate von Mitgliedern des Börsenvereins werden die dreigespaltcne Zeile mit 5 Pf. sächs., alle übrigen mit LO Ps. sächs. berechnet.) Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s2991.f Stuttgart, den 1. April 1848. Mit Gegenwärtigem beehre ich mich, Ihnen die Anzeige zu machen, daß ich die 1845 von meinem sei. Gatten L- Hrincl erworbene Dannheimer'schc Buchhandlung in Eß lingen (Verlag und Sortiment) unterm 1. Januar d. I. an den bisherigen Pro- curaführer derselben, Herrn C. LLeychardt aus Erefeld, mit allen Rechten und Ver di n d li ch k eite n käuflich abgetreten habe. Herr Wcychardt ist einem großen Theile der verehrt. Handlungen vortheilhaft persönlich bekannt und wird sein nunmehriges Geschäft auf die bisherige solide Weise fortführen, wovon er Ihnen umstehend Nachricht giebt. Indem ich mich und meine hiesige I. F- Stcinkvpf'scbe Bucdhandlung Ihrem gütigen Wohlwollen bestens empfehle, zeichne ich mir achtungsvoller Ergebenheit Maria Hauet, geb. Sceinkopf. Eigenhändig unterzcichneie Eremplarc die. seS Rundschreibens sind beim Börsenrcrein in Leipzig, so wie beim Hierein der süddeutschen Buchhändler und dem Verein der Stuttgarter Buchhandlungen nieder, gelegt, Eßlingen, den I. April 1848. Vorstehendes Circular benachrichtigt Sie, daß ich die hiesige Danuheinikr'sche (Verlags - und Sorti ments-) Buchhaudluug mit sämmtlichen offen stehenden Rechnungen käuf lich übernommen habe- Ich behalte für dieses Ge schäft vorläufig die bisherige Firma, unter Hin zufügung meines Namens bei. Wie die aus der letzten Jahresrechnung herrührenden Passiva recht zeitig getilgt werden sollen, so bitte ich auch um ungeschmälerte Berichtigung meiner Activa. Meine bisherige Stellung in der jetzt von mir erworbenen Handlung gab mir bereits Ge legenheit zu selbständigerer Anwendung während 15 Jahren in de» geachteten Häusern der HH. C. M- Schüller in Crefeld, L. Kohnen in Cöln und I. F. Steinkopf in Stutt gart gesammelter Erfahrungen, Namentlich durch wiederholten Besuch der Leipziger Ostccmeffe für den verstorbenen Herrn L. Hänel, wie durch Besorgung der süddeutschen Abrechnung, erfreue ich mich in unser», Kreise zahlreicher Bekannt schaften- Ich erlaube mir nun Sie zu bitten, das Zutrauen, welches Sie meinem Geschäftsvorgän ger schenkten, auf mich übertragen zu wollen, so daß die bisherige Rechnung ungestört sortlaufe. Neuigkeiten ersuche ich Sic mir für gewöhnlich auch ferner nicht zu senden. Da gegen werden Ihre Wahlzelle! rc. sofortige Er-
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