Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.12.1847
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 07.12.1847
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18471207
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-184712077
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18471207
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1847
- Monat1847-12
- Tag1847-12-07
- Monat1847-12
- Jahr1847
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1847.) 1513 Erschienene Neuigkeiten des deutschen Musikalien handels. (Mitgetheilt von Bartholf Sen ff.) Angekommen in Leipzig am 1.—4. Dccbr. 1847. F. W. Gocdschc IN Meißen. Nerx^t, l»., vie ebristlicken k'este. Veiebt ausführbare Kircben-illu- siken. Heft 5. Oantsts rum kleujsbrstage 1. 8opran, Alt, Tenor un<> Lass m. Orchester. 1^5 19/. Lvbmidt, 6. 1°., k'est-H^muus f. iVIännerstimmen rum 50)skrixen Ju biläum lies Herrn 6. LaurieZ-ei. 8 19/. Haslinger'- Wittw« 8 Sobn in Wien. Ltrnriss, 7., Op. 211. Quadrille nack lVIotiven Zer Oper: lies Teufels Antkeil f. Orck. 2 fl. 30 kr. — k. PILts 20 lir. — f. Ouitarre 20 kr. — f. Violine unll pfte. 45 Irr. — f. pfte. ru 4 Händen 1 ü. — f. pfte. 30 kr. — f. pfte. im leichten 8txl 30 kr. Op. 212. IVIarien-4VaIrer s. Orcb. 3 ü. 15 kr. — f. 3 Violinen n. Lass 1 11. — f. Violine 20 kr. — k. Tlöte 20 kr. — f. Osa ka» 20 kr. — s. Ouitsrre 30 kr. — k. Viel. u. pfte. 45 kr. — k. kllöte u. pkts. 45 kr. — f. pfte. ru 4 Händen 1 fl. 15 kr. — f. pfte. 45 kr. — f. plte. im leichten 8t>I. 30 kr. H. F. Müller in Wien. NnIIin, I'., Tzwoler-AIpenklänxe. IVulrer 1. pkts. 45 kr. Lrern^, 6., Op. 796. k'antsisie brillante pour Pits, sur lies IVlotils lie l'0<ie-8insonie Obristopke Oolomb <Ie F'ei. Daoic/. 1 0. 30 kr. vervid, Telicien, Obristopbe Oolomb, Olis - 8!nlonie pour pkts. 5 4 kilsins, arrangee pur O. 0-crnz/. 6 6. Orill, N., lüin siobres kiest! von /Teil. Quartett für 4 IVlännerstim- men. 24 kr. Norrnlirn, N., Op. 59. Fantasie s. pfte. über beliebte lllotive sus «ier Oper: Oie velaj-erung von kocbelle von 6<ri/e. 54 kr. Lnr^nslri, V., veux Airs russes populsires, transcrits et variee p. pfte. 40 kr. N ichtamtli Zur preußischen Preßgesctzgcbungs-Derwaltnng. Berlin, den 1. Dezember 1847. Die Consiscation des neuen Mühl b a ch' sch en R o m a ns, der bereits in Nr. 102 des Börsen blattes Erwähnung gethan, nimmt hier ungetheilt das allgemeinste Interesse in Anspruch. Vor wenigen Tagen brachte die Vossische Zei tung folgenden Artikel: Das neueste Werk der unter dem Namen „ L u isc M ü h l b a ch " all gemein bekannte» Schriftstellerin Frau vr. Mundt ist bekanntlich von der Polizei-Behörde mit Beschlag belegt worden. Durch diese Beschlagnahme wird eine für die literarische Welt höchst wichtige Rechtsfrage angeregt. Der formelle Grund der Beschlagnahme soll nämlich lediglich darin beste hen, daß das Buch nicht der Censurbehörde vorgelegt worden ist. Das selbe ist zwar über 20 Bogen stark und mit Rücksicht hierauf vom Ver leger nicht für censurpflichtig gehalten worden. Aber die Cabinets-Ordre vom 24. Oktober >842 befreit nur solche mehr als 20 Bogen enthaltende Werke von der Ccnsur, auf deren Titel sowohl der Verfasser als der Ver leger genannt sind. Da auf dem fraglichen Buche nicht der wirkliche Name der Verfasserin „Frau Mundt," sondern ei» Pseudoname „Luise Mühlbach" genannt ist, so war das Buch censurpflichtig. Nach dem stren gen Buchstaben des Gesetzes hat die Behörde gewiß Recht, cs läßt sich andererseits jedoch einwcnden, daß die Person, welche den literarischen Namen Mühlbach führt, allgemein bekannt ist und daß also der Zweck, welchen die oben bezeichnetc Cabinets-Ordre offenbar verfolgt, daß näm lich ein Gewährsmann für das Buch vorhanden sci und kein Zweifel über die Identität des Verfassers herrsche, im vorliegenden Falle vollständig er füllt werde. Es herrscht nun einmal die Sitte i» der literarischen Welt, daß die Schriftsteller literarische Namen führen; jeder wciß z. B- wer un ter Wilibald Alexis, Claurcn, Jean Paul u. s. w. zu verstehen ist. — Bleibt die Behörde bei ihrer Ansicht stehen, dann sind viele Werke, deren Verfasser literarische Beinamen führen und deren Verleger die Cabinets- Ordre vom 4. Octobcr 1842 unrichtig ausgelcgt habe», der Beschlagnahme plötzlich anheim gegeben. H. F. Müller in Wien ferner. Lsx^nski, V., Veux Airs russes populsires, transcrits et variees en Ikorms cle Oantaisis p. pfte. 40 kr. veux Oksnts russes populsires p. Pits. 40 kr. veux Oksnts russes populsires cn Torme cle b'sntaisie-Kondea» p. pfte. 45 kr. KriikIings-4Vslrer s. pfte. 30 kr. pensäe luftitive. Air russe populsire p. Pits. 24 kr. IVlsrtinvIf Polka p. pfte. 45 kr. Vs Oiacosa. Polka p. pfte. 24 kr. Polka-Temblants p. pfte. 40 kr. polka-IVlarourka p. pfte. 24 kr. Heitter, O., Polka f. plte. 15 19/. 8trauss, T Lokii, Op. 39. 8lave» Potpourri f. pfte. 1 fl. Op. 40. Ousdrills nnck IVlvtiven aus cier Oper: vie Königin von Veon, von Hoisselot f. pfte. 30 kr. Op. 41. 8sngerlakrten. Walrer f. pfte. 45 kr. Wachmann, 2K., vouguet cle IVIelvdie» vslsgues originales trans- crit p. pfte. 1 fl. Schubert!) 8 Eo. in Hamburg. vsrens, ll., Vas musikalische Europa. 12 Oantssien über beliebte Themas, f. ple. ru 4 Händen. Veit I. Alo-art, von luan. 1 ,f. vüle, Op. II. 5 viecler f. eine 8timme m. pfte. 15 19/. Oantbal, A.. IH., Op. 16, 17. Oitsns- un<1 Krnsni-Oslvp f. Orcb. 1 20 19/, Oltana-Oalop, f. plte. 7H^ kl/, Krnani-Oalop, s. kfle. 7-/g Iitibin, I-. cle 8t., Aclelaicle cle 6eet/ioven, transcr. en Torm a'Ktuus p. Violon seul. >0 H4annsfel<It, D., Hube. Viecl s. eine 8timme m. plte. 7^/z IHoligue, S., Op. 20. vuo concertsnt p. pfte et Vclle. 3 8cbinitt, , Op. 24. Vas kleine vexameron f. pfte. Oak. 4. Li- joux. Oaprice. 10 Willrners, H., Op. 16. vaniscbe Oanronette, übertragen und va- riirt k. pfte. Kinrelner Abdruck sus dem Ooncertstück. 15 19/. Whiüling ln Leipzig. 8cbuiiiLnii, R. , Op. 61. ^cveite 8infonie f. Orchester. Partitur 5 20 kl/. — 8t!mmen 9 cher Th eil. Und darauf enthielt die Zeitungshalle nachstehende Erwiederung: Eine Mitiheilung in Nr. 278 der Voffischcn Ztg. über die Beschlag nahme des neuesten über 20 Bogen starken Romans von Luise Mühl bach giebt durch die daran geknüpften Gcsctzes-Ausführungcn zu folgenden Bemerkungen Anlaß. Die Bezeichnung der Sache als eine „für die lite rarische Welt höchst wichtige Rechtsfrage" ist schon nach der gegen wärtigen Lage derartiger Verhältnisse und in Betracht der bei dem Falle entscheidenden Behörde unrichtig, da er zu denen gehört, welche, wenig stens bisher, im Verwaltungswege erledigt worden sind. Der in Rede stehende Fall ist folgender: Das König!. Ministerium des Innern betrachtet das über 20 Bogen starke, ohne Ccnsur erschienene Mühlbach'- sche Buch für censurpflichtig und hat deswegen die Beschlagnahme dessel ben angeordnct. Eine Berufung gegen dieses polizeiliche Verfahren würde nur wiederum an das hohe Ministerium gehen können und keiner richter lichen Entscheidung unterliegen. Ob der Verwaltungsweg hier der rich tige sci, das ist eine Frage für sich, eine in neuester Zeit von vielen Seiten angeregte Frage. Wie kommt cs, hat man gefragt, daß Censur- Contraventioncn, die doch nichts als Polizei-Contraventionen wie andere sind, nicht auch wie alle übrigen nach dem Gesetze vom 17. Juli 1846 vom Richter, sondern immer noch von der Verwaltung entschieden werden? — Von dieser Frage hier absehcnd, fassen wir weiter folgende Bemerkung der Voßijchcn Zeitung ins Auge: „Nach dem strengen Buchstaben des Gesetzes hat die Behörde gewiß Recht, das Mühl- bach'sche Buch als censurpflichtig anzusehcn." Betrachten wir den Buch staben des Gesetzes! Das betreffende Gesetz vom 4. Oct. 1842 be stimmt ausdrücklich, daß über 20 Bogen starke Werke von der Ccnsur befreit sind, „wenn sowohl der Verfasser als der Verleger auf dem Titel genannt ist." Halten wir uns lediglich an den Buchstaben dieser Bestimmung und sehen von dem — wohl kaum mehrdeutigen — Sinne ab. Der Verfasser soll genannt sein, doch natürlich als Verfasser, d. h. eben so wie er als Verfasser —> genannt wird. — Nun aber ist die Verfasserin des Buches in Rede, Frau vr. Mundt, als Verfasserin nie Luise Mundt, sondern im-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder