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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.03.1848
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- 1848-03-17
- Erscheinungsdatum
- 17.03.1848
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- Deutsch
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323 1848.^ Hasteste Bearbeitung dargestellt, sondern auch der Theil über die mechanische Pulverbereitung zeigt uns den Verfasser als einen belesenen und umsichtigen Mann, der nicht blos weiß, was die Heimath thut, sondern der seinen Blick auch nach Außen richtet, um dort zu sehen, zu lernen und Andere zu belehren. Er verdient für sein treffliches Buch den Dank aller Pul- verfabrikantcn, wenn er auch in manchen Thei- lcn das Unheil des gewöhnlichen Praktikers nicht für sieh haben sollte." — Das Journal für Pyrotechniker 1. 2, sagt: „Der Verfasser verbreitet sich zuerst mit ebensoviel Sachkennt nis» , als Wissenschaftlichkeit über die zum Schießpulver erforderlichen Materialien, als Salpeter, Kohle, Schwefel, und geht dann im zweiten Abschnitte, nach einer kurzen Ge schichte des Schießpulvers, zur eigentlichen Bereitung desselben über, bei welcher Gelegen heit er sich als einen Techniker bekundet, der mit den wichtigsten neuern Erfahrungen bekannt ist. Wie er in dieser Beziehung seine Aufgabe gelöst hat, mag der geneigte Leser aus der weiter oben mitgctheilten Abhandlung: „Von der Pulvcrfabrikation in mechanischer Hinsicht," welche diesem Handbuche entnommen ist, beur- theilen. Zum Schluffe des Werkes spricht der Verfasser vom Prokuren des Schießpulvers, von der Aufbewahrung desselben, von der Be nutzung des verdorbenen Pulvers und von der Entzündung des Pulvers, und behandelt auch hier seinen Gegenstand ebenso erschöpfend, als gründlich. Die pyrotechnische Literatur hat durch dieses Werk eine schätzbare Bereicherung er halten." — — Obwohl über die Bereitung der Schieß baumwolle eine Menge einzelner Aufsätze in Zeit schriften zerstreut, und mehrere selbstständige Bücher darüber cxistircn, die mir zum größten Theile aus eigner Anschauung bekannt sind: so zog ich bei Bearbeitung dieses Gegenstandes für die zweite Auflage meiner „Pulverfabrikation" gerade das Osterbind'sche Schriftchen zur speci- ellen Benutzung vor, da cs eine sehr klare, licht volle Zusammenstellung des für den Praktiker zu wissen Nöthigen enthält, neben den Resultaten der eignen Untersuchungen und Versuche des Herrn Verfassers selbst. Demnach nahm ich etwa 20 Seiten davon in mein Buch auf, und zwar mit den zahlreichen von inir für nöthig und sachgemäß gehaltenen Veränderungen, Weg lassungen und Zusätzen, von denen Herr Stal- ling freilich Nichts erwähnt. Die Quellen dieser Veränderungen können Herrn Stallingganz gleich gültig sein; und eine detaillirte Angabe aller Zu sätze und Weglassungen würde hier zu weit füh ren. Daß nicht von einem Plagiat, geschweige denn von Nachdruck die Rede sein kann, beweist die ausdrückliche offene und ehrliche Anführung der Osterdind'schcn Schrift auf S. 270 meines Buches, welche Herr Stalling mit so glänzendem Geschick und noch glänzenderem Erfolge lächerlich zu machen sucht, da er sie nicht wohl ganz igno- rircn konnte. Es würde wahrhaftig eine leichte Aufgabe gewesen sein, den auf den gedachten 20 Seiten der „Anleitung" des Herrn rc. Ostcr- bind gegebenen Stoff in ein so verändertes Ge wand cinzukleidcn, daß es selbst dem so außeror dentlich fein fühlenden und scharf unterscheidenden Herrn Stalling schwerlich möglich gewesen sein würde, darin sein „Eigenrhum" wieder zu erken nen; ich hielt dies jedoch für um so überflüssiger, als eine derartige offene Quellen-Angabe mich jedes Verdachtes eines Nachdruckes durchaus ent heben mußte. Wahrscheinlich war diese Anführung des Osterbind'schen Büchleins Veranlassung, daß Herr Stalling die Sache aufnahm; ohne dieselbe würde er wahrscheinlich gar nicht auf den sublimen, lei der nur verunglückten Gedanken gekommen sein, Nachdruck da suchen zu »vollen, wo von einem solchen gar nicht die Rede sein kann. Wenn Herr Stalling sagt, es sei ihm der Gegen stand „zu gering," uni Herrn B. F. Voigt zu belangen, warum tritt er alsdann gegen denselben auf eine Weise auf, die auf ihn selbst einen star ken Schatten von Gehässigkeit wirft, und ganz nutzlos Skandal erregt? denn die über jedem Zweifel stehende hohe geschäftliche Rechtlichkeit meines wackcrn Verlegers steht wahrlich zu fest, als daß durch solche Zänkereien — denen man in einem solchen Falle leicht Motive sehr zwei deutiger Art unterzulcgen veranlaßt sein könnte — Schaden leiden möchte! Es scheint übrigens Herrn Stalling sehr wohl bekannt zu sein, wie ineine Handlungs weise nach den Weimarischcn Gesetzen zur Siche rung des geistigen Eigcnthums durchaus nichts Strafbares hat, da er es verzieht, an meinem Herrn Verleger auf dem Wege der Oeffentlich- keit zum Ritter zu werden, anstatt auf dein Wege des Rechtes! — Ich habe gute Gründe gehabt, mich auf dem Titel meines „Handbuchs der Pulvcrfabrika tion" — obschon mir dasselbe den obcnstehcndcn Rccensionen zufolge alle Ehre eingelegt hätte — nicht zu nenne,i; und Herrn Stallings heldenmü- thiger Angriff ist durchaus nicht geeignet, mich zum Aufgebe» meines Inkognito zu veranlassen. Jndeß werde ich ndlhigenfalls meinen völlig schuld losen Herrn Verleger an dem geeigneten Platze stets auf die gehörige Art zu vertreten und die Rechtmäßigkeit meiner Handlungsweise geltend zu machen wissen. Der Verfasser. s2036Z Während der Ereignisse des vorigen Monates wurde auf der einige Stunden von hier entfernten Station Pontoisc der Nord-Eisenbahn ein Güterzug in Brand gesteckt und beraubt. Eben endlich erhalte ich die Gewißheit, daß dabei ein mir bestimmter Bücherballcn, X. H: 7, 260 Pfd. wiegend, mit zu Grunde ging, der nach Hrn. Enqclmann's Briefe vom 5. Fcbr. folgende Bcischlüffe enthielt: Anton: Lholuck, A. 1837. * 1847. 11. Ar nold : 3 Bei zelius. V. 3. Bädeker, E.: Erk, Ges. f. M. 2. Wassermann: 2 Auerbach, D. G., Strauß, Rom. Becher: Gespräche. Berger: Vigilien, baar 1k S>/s. Bonnicr: kiograk. lexieon. X. 2. 3.—XIV. Brock haus: 3 Hcinsius X. 3. 2. Conv.-Ler- 119. Brönner: Fritjofss. Volksbb. 8. 18. Büch- ting: 2 Buchhändlerliste. Vudvcus: D. Dich terinnen. Calve: *Prcst, Gefäßb. 1., *Kromb- holz Schwämme 9. 10. Cvppenrath: Wal ter W.-G. 3 Bde. Cotta: Kosmos, i. 4. Vierteljahrs!. 1., Bibel chß I. I.—2ö. Crv- kcr: Bristol, cie anima. Dahl: 8srs kauna. I. Tümmler: Krause Vitae. A. Duncker: * Rahden. 2. Eichlcr : Gruppe Archntas. Ens- lin: Burmcister. 2. 5. Er. der Jll. Zei tung. 1 I. Z. IX. X. 1. u. 9. baar ^4'/? Ex. des Klosters: * Schaltjahr. 4. 5. Förstner: 3 Hasslcarl, pl. lavs». l3 IVIuIIer, s^nopsis. Franz: 2 Runge 2. 2. Ob. Ge rold: I Böller, S. G-, ord. * 1. desgl. V.-P., 2 Gebier, Denkm-, 2 Heller, Corrcsp., 2 Mar tin, Photogr., 1 l'firmaier, xr. A. *1. <lo. V. P., I Rcdtenbacher. 4. Glaser: Teuto nia. 46. * *Gvsohorsky: 2 Braniß, Aufg. Grunow: Bötte., Erz. Hahn, H.: ?ertr, monumenla. III.—VIII. Hände II. Sp.: Orißines. 18. 19. 20. 2ö. Herbig, B.: 2 Seegcr, Pferdcwartung, 2 Vogageur. Herbig in L. : 2 Kombst. Hetzer, D-- * Röder. Heyne, G.: Völker. Hinrichs: Vicrteljahrskat. 4. Hirschwald: Brück, Gurlt, Löwenhardt. K. Hoffmann: Bcrghaus. 6 Bde. Hoffmann 8t Campe: Hafis. Kcmink: «1« IVal ni^tlivl. Keßler: 2 Badenstedt. Knapp: Cermar. 9.—24. Krabbe: Zdpfl. II. 2. Landcs-Ind.-Cpt.: Koch. 3. Lcokc: Weber, Aesth. l. 2., baar 24 S/. S. G. Lic- sching: Raumer, P. 1. 2. 3. Lindaucr: Hauff, Margarita!., baar L S^. Mack Ivt: Badische Kammer. Marcus: Nitzsch, Thcol. 1. Max: Schwennfeld, Briefe, Gaupp. Mechitaristen: Origo et suriiiatio. Meivin gcr: 13/12. Ar. allsmancles. Metzler: *Würt- temb. Jahrbb. Mohr: de Wette, Bibel. Nicolai: 4 Wiegmann, Archiv. 1848. I. Oehinc 8t Müller: 1 Brinkmcier, span. Gramm. F. Perthes: Ullmann, Sündlvs-, Neander, Apostelg. u. Leben Jesu, Droysen, Ackermann, Plato. A. Perthes: Ehowanetz, Schenkel. I. Perthes: Spruner. 2. 3., Stic ler, Handatlas. I.—9. Pichler: *Haselbaum- Rccknagel: Pfohlwurm. Nenner: Spino- za's Porte- Ncimarus: 2 Notizblatt. Ren- ger: 2 Wachsmuth. 20. Ncitzcl: Engclstöff. M. Ricger: Aollvcreinsblalt. Nr. I Vol ler: 3 Leuchtkugeln. Sauerländcr, F.: Cooper. 23ö—40. Slawische Bchh-: Jordan, Böhmen. Schund, F.: S- Musticismus. Schmidt in H-: 2 llosenbam», allilitinienta. Schneider 8t Co : Zabicnski. Schreiber 8t Schill: Bvhny. Schropp: Dechen, gcogr. Karre, Sicgcncr. R. K. H. Schnitze: Kir- chcnztg. >848. 1. O. A. Schulz: Adreßbuch, baar 24 S-f. Schwetschke: Bibel. Si- niivn: Kannegießer. 8. 9. K. Lauchiiitz: 13/12 clict. äanois, Goßncr, Schatzk. Leub- ncr: Fellen 1. 2. 3. Veit: Annalen der Landw. 48. 1. Dcrlagsburcau: Polit. Lyri ker. W-Vogel: Winer, Gr. B. F. Voigt: Taichenb. f. Jagdf. T. O. Weigel: Kelchel aciäenäa. G. Wigand: Petcrinann. 3.—6. u. 4. ö. 6. Wvhlgcmuth: Abhängigkcitowch. Gruncwald: Antiquaria, baar 8 ,/3'/LS^. H. B- König: Westergaard, Keilinschriften. Dann alle Iou r» a lfo r t setzung c», Rechnungsauszüge, Rcmittentcndcnfacturcn, Cir culare, Briefe und Zettel, die in der Woche vom 29. Januar bis 5. Februar in Leipzig ausgegc- bcn wurden. Ich bitte die Herren Verleger, mir aufs schleunigste die verlorenen Artikel zum zweiten Male zu senden, mit Ausnahme der mit * bc- zeichnctcn, die ich jetzt nicht mehr brauchen kann. Ich habe sofort meine Entschädigungsansprüche betreffenden Orts eingereicht, rechne indcß wohl nicht vergeblich auf ein billiges Einsehen von Seiten der Herren Absender, wenn — wie ich befürchten muß, da es sich um einen Verlust durch höhere Gewalt handelt — dieselben ohne Erfolg bleiben. Paris, 10. März 1848. Friedrich Klincksicck. f2037Z Von allen politischen, und über die jetzigen Zeitverhällnissc handelnden Schriften, er bitte mir 20 bis 30 Erpl. pro Nova zur Post. Posen, den 10. März 1848. M- Stcfantzkl.
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