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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.03.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-03-28
- Erscheinungsdatum
- 28.03.1916
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- Deutsch
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^ 72, 28. März ISIS. Redaktioneller Ter! Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Generalkommando.... Armeekorps. II b 5401. 5k. H.-Q., den 28. Februar 1915. Dem Generalkommando sind am 2V. 2. von der Etappcninspek- tion zwei Kisten, enthaltend Zeitschriften nsw., zuge gangen. Der Inhalt ist am 24. 2. an die unterstellten Truppen verteilt worden nnd hat bei ihnen große Freude erregt; besonders in dem einförmigen Leben des Schützengrabens sind die Zeitschriften eine willkommene Abwechslung für jedermann. Am 26. 2. erhielt das Generalkommando nachträglich die Nach richt, daß die Kisten nicht für das ..., sondern für das Armee korps bestimmt nnd irrtümlich nach hier überwiesen sind. Leider ist es unmöglich, die Zeitschriften von der Truppe wieder cinzu- ziehen, weil letztere auf die ganze Gefechtsfront verteilt liegt. Das Generalkommando bedauert den entstandenen Irrtum und gestattet sich, dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler für die gütige Spende seinen ergebensten Dank anszusprechen. Von seiten des Generalkommandos Der Chef des Generalstabes gez. v. M eist, Oberstleutnant. Armee. Armee-Oberkommando. II b Nr. 3655. A. H.-Q., den 27. Februar 1915. Das Armee-Oberkommando spricht für die reiche Bücherspende, die am 25. d. M. hier eingegangcn ist, seinen verbindlichsten Dank aus. Der anregende nnd unterhaltende Lesestoff wird sicher bei allen damit bedachten Stellen mit großer Freude begrüßt werden. V. s. d. O.-K. I. A. gez. v. Winterfel dt, Generalmajor. Armee-Oberkommando Armee Abt. IV a Nr. 3714/4569. A. H.-Qn., den 10. April 1915. Ew. Hochwohlgeboren beehrt sich das Armee-Oberkommando für die aus der Kriegsspende des Deutschen Buchhandels der Armee gütigst zngesandten Bü cher, die in ihrer reichhaltigen Auswahl eine sehr willkommene Ab wechslung boten, seinen ergebensten Dank ausznsprechen mit der Bitte, diesen auch den beteiligten Herren zu übermitteln. Der Oberbefehlshaber gez. von Below, General der Infanterie. Poscner Provinzial-Ansschnß für Kriegsbüchereien. Posen, den 15. F-ebr. 1916. Tgbch.-Nr. 3113. Hochverehrter Herr Geheimrat! Anläßlich eines Besuches im -Hauptquartier Ost wurde mir die Ehre zuteil, dem Herrn Generalfeldmarschall von Hindenburg per sönlich über die Tätigkeit der Kriegsbücherei der Kaiser Wilhelm- Bibliothek berichten zu dürfen. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch auf die außerordentliche Opferfreudigkeit des gesamten deutschen Buchhandels bei der Versorgung unserer Truppen mit Lesestoff und besonders ans die hervorragende Unterstützung, die von Ihrer Seite der Kriegsbücherei der .Kaiser Wilhelm-Bibliothek geworden ist, hin gewiesen. Es gereicht mir daher zu besonderer Freude, Ihnen hierbei den Abdruck eines an mich gerichteten Schreibens des Herrn Generalfeld marschalls von Hindenburg übergeben zu können. Der in diesem Schreiben zum Ausdruck gebrachte Dank kommt in erster Linie dem deutschen Buchhandel für seine reichen Stiftungen und Ihnen, hoch verehrter Herr Gcheimrat, für Ihre unermüdliche Förderung meiner Bestrebungen zu. Mit angelegentlicher Empfehlung in der ausgezeichnetsten Hoch achtung Ihr sehr ergebener gez. Prof. vr. Focke, Geheimer Negiernngsrat, Direktor der Kaiser Wilhelm-Bibliothek. Oberbefehlshaber Ost. Abt. II e. Nr. 10 067. Hauptquartier, den 1. Januar 1916. Mit besonderer Freude habe ich gehört, daß die von dem Posencr Provinzial-Ansschnß für Kricgsbüchereien mit der Durchführung seiner Aufgaben betraute Kaiser Wilhelm-Bibliothek bei der Ver sorgung der Feldtruppen und Lazarette des Ostheeres sowohl vom Verlagsbuchhandcl, wie auch von den Verlegern sehr vieler Zei tungen und Zeitschriften aller Art und in allen Teilen Deutschlands in ausgezeichneter Weise unterstützt wird. Nur durch solche opfer willige Hilfe kann der von der Kriegsbücherei der Kaiser Wilhelm- Bibliothek behufs dauernder und regelmäßiger Versorgung des Ost heeres mit gutem Lesestoff eingerichtete Betrieb den zu ermünschen- den Erfolg haben. Allen Stellen, die in dieser Weise zur Erreichung des gemein samen großen Zieles Mitwirken, möchte ich meinen herzlichen Dank zum Ausdruck bringen. von Hindenburg, Generalfeldmarschall und Oberbefehlshaber Ost. An den Direktor der Kaiser Wilhelm-Bibliothek Herrn Geheimen Negierungsrat Professor vr. Focke, Posen. Kundenwerbliche Bildungsfragen von Werbe- anwalt Wei den Müller. 8". 31 S. Berlin 1916, »Organisation«, Verlagsgesellschaft m. b. H. Brosch. 1.— ord. Man könnte meinen, daß die Behandlung wichtiger, die Gebiete der Reklame und Propaganda betreffender Fragen weniger Lache der Gegenwart als einer angenehmeren, schöneren Zukunft sei. Denn stärker vielleicht als anderswo zeigte sich hier die Einwirkung des Krieges in Gestalt von Hemmungen und Schwierigkeiten aller Art. Der dadurch geschaffene und noch nicht wieder vollständig behobene Zustand der hal ben Lähmung braucht aber den Boden für die Aufnahme wesent licher, der kommenden Zeit des Friedens geltender Anregungen nicht zn verschlechtern. Stehen doch dann unser Handel und unsere Industrie vor der schweren, aber unabweisbaren Aufgabe, die bisher gesperrten Märkte zurückzngewinnen und neue zu erobern. Daß hierbei der Reklame eine ausschlaggebende Nolle zufallen muß, und daß gut ge schulte Reklame- oder, wie der Verfasser sagt: »Werbefachleute« mehr als je nötig und, soweit nicht vorhanden, entsprechend heranzubilden sind, steht außer Frage. Demnach könnte die Aufrollung des Pro blems, wie bereits während des Krieges auf die beste Ausbildung im Netlamewesen hingewirkt werden kann, als zeitgemäß und im Inter esse kommender Friedensarbeit sogar als dringlich erscheinen. Wenn wir die Gedan kcngänge des Verfassers kurz zusammen fassen wollen, so ergibt sich die Absicht, die bisher zerstreut geleistete wissenschaftliche lind praktische Arbeit zu zentralisieren nnd als Zentrale eine Bildungs anstalt der Reklame für Kanfleute, Neklamefachlente und besonders auch für Reklameforscher und -Lehrer zu errichten. Zweifellos befindet sich der Verfasser im allgemeinen auf dem richtigen Wege. Denn die Anfänge der von ihm geforderten Lehr- und Lerngelegenheit zeigen.sich bereits in Kursen, Einzelvorlesungen nsw., besonders an Handels schulen nnd Handelshochschulen. Wenn aber Weidenmüller die »Kundenwerbung«, wie er die viel umfassenderen Begriffe der Reklame und Propaganda zu verdeutschen sucht, für wichtig genug hält, um eine Lehr- und Lerngelegenheit in Gestalt einer Hochschule, also einer unserer Universitäten gleichwertigen Lehranstalt, ins Leben zu rufen, so schießt er weit über das Ziel hinaus, auch wenn er bereits in der Lage ist, zum Beweise seiner Aus führungen einen festen Lehrplan, ja bereits ein Vorlesungsverzeichnis aufzustellcn, und wenn er glaubt, daß die Handels- und Industriemelt im eigenen Interesse die nicht geringen Kosten gern aufbringen würde. Trennen wir die an einem solchen Institut zn leistende Arbeit in die beiden Teile: theoretische Vorlesungen und praktische Übungen, so kommen wir unweigerlich zu dem Resultat, daß aller theoretischer, z. B. aus den psychologischen Forschungsinstituten stammender Gewinn, wie er anderen vom Katheder mitgetcilt wird, ebenso aus einem gute», alle Ergebnisse znsammenfassenden Lehrbnche entnommen werden kann und daß cs bei der Verschiedenheit unserer Handels- nnd Industrie zweige fast unmöglich erscheint, die Grenze rein allgemeiner nach den Einzelbedürfnissen hinübergreifender praktischer Übungen zu über schreiten. Talent nnd Genie für die den Einzelbcdürfnissen entspre chende Werbearbeit bilden wie bisher immer noch eine individuelle Veranlagung, die zwar durch eine geeignete Lerngelegenheit auf festen wissenschaftlichen Boden gestellt werden kann; nicht aber wachsen auf diesem Boden Talent und Genie. Die Anstalt würde darin einer Kunstschule gleichen, in der die Elcmentarcrfordernisse des Zeichnens nnd Malens zwar gelehrt, die Erwerbung künstlerischer Meisterschaft und Größe aber den Instinkten nnd Triebkräften des Lernenden über lassen bleiben muß. Unter diesen Umständen erscheint es wohl an- 331
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