^ 74, 30. März 1016. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. » Dlfchn. Buchhandel. 2007 Selten hat sich ein Dichter mit seinen ersten Schöpfungen so entschieden in die vorderste Reihe der Mitschaffendcn gestellt, wie es Seidel geglückt ist. Wir geben hier einige der glänzenden Besprechungen der ersten Auflage wieder: c3m Insel-Verlag zu Leipzig ist ein höchst originelles und in dieser Originalität für die moderne Kulturbetrachtung wertvolles Werk erschienen in dem Roman: Der Sang der Sakije von Willy Seidel. Kölnische Zeitung. ^.n diesem Lebenslauf wird einLandschafts-und Kulturbild des modernenAgypten entfaltet — mit ebensoviel dichterischer Kraft wie sachlicher Stoffbeherrschung. Die Hilfe. e^öilly Seidels erstes Buch, die Novellcnsammlung „Der Garten des Schuchan", wurde von ernsten Literaturforschern mit Heller Begeisterung ausgenommen. Blickte zuweilen die naive Anschauung des erst 2Z jährigen deutlich durch phantastisch erzählte Bilder und schlichte Be gebenheiten, die mit meisterlicher Kunst im Aufbau und in der Lichtverteilung wicdergegcben waren, so war doch das Erzählertalcnt, das hier stark und unbeirrbar leuchtete, das Haupt merkmal des Buches. Willy Seidels erster Roman „Der Sang der Satyr" erhärtet das Urteil, das wir eins über den jungen Dichter bildeten. Berliner Morgenpost. ^cr Roman von Willy Seidel, „Der Sang der Sakije", ist im Insel-Verlag, Leipzig, jetzt als Buch erschienen. Unsere Leser kennen aus dem Abdruck im „Berliner Tageblatt" diese überaus phantasiereiche und künstlerisch geschliffene Arbeit, die das Schicksal eines orien talischen Emporkömmlings behandelt und sich auch mit dem Kampf der braunen Rasse gegen das gewaltige Andringen der weißen beschäftigt. Das Werk verdient auch in der Buchform dauernde Beachtung. Berliner Tageblatt. Seidel erfaßt die Dinge mit allen fünf Sinnen. Seine Dichtung ist „naiv" im Schillcrschen Sinne. Man findet keine moralischen und philosophischen Grübeleien kn diesem Buche. Doch spricht die Luft, spricht das Leben. Der Türmer. Es ist nicht allein der Romanstoff, der fesselt. Nein, vor allem sind es zwei Momente, das ethnologische und das psychologische. Aus dem Roman spricht nicht das Schicksal des einzelnen, sondern das eines Volkes. So ist der kleine Daud nur Symbol. Alles Roman- und Episodenhafte hat Seidel vermieden. So stempelt er das Buch zum Erlebnis, dem nichts Gleiches zur Seite zu stellen ist. Hamburgischer Corrcspondent. Tchon nach den ersten Seiten nimmt das Buch den Leser gefangen: es versetzt ihn nach dem modernen Ägypten mit so eindringlicher Kraft, das; er den Gluthauch des Wüstenwindes zu atmen meint und die lastende Hitze zu spüren glaubt, die aus dem tiefen Blau des Himmels in zitternder Schwüle herniedersinkt. Norddeutsche Monatshefte. ^8as Seidel als Schilderer des modernen Ägypten in sozialer rein landschaftlicher Hinsicht leistet, ist schlechthin meisterlich. Leipziger Neuesten Nachrichten. leuchtendes Sonnengold, buntprächtigen Farbcnschimmcr, fremdartige Menschen läßt Willy Seidel so in seinem Roman „Der Sang der Sakije" erstehen. Es ist ein treffliches Werk. Dem, der seinen dichterischen Reiz zu empfinden vermag, ist cs eine nicht minder köstliche Gabe als dem politisch Interessierten, dem es manche Aufschlüsse geben kann über die Voraussetzungen, unter denen dort in Ägypten das Ringen der weißen und braunen Rasse, der Angelsachsen und Eingeborenen, vor sich geht. Doppelt wertvoll ist es darum in diesen Zeiten, wo ein jeder Ausschau hält nach jenen Ländern, die uns vielleicht in dem uns aufgczwungenen Kampf unter stützen, die unfern ärgsten Feind, den Engländer, schädigen könnten. Hamburger Nachrichten. Wir bitten das Sortiment, sich dieses so gerühmten Buches tätig anzunehmen. ^Vir liefern einzelne Exemplare mit 40 Drozent oder Dartien: ^6 Exemplare mit 3nsel-Äerla / LeLpZi