Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.05.1847
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 03.05.1847
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18470503
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-184705030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18470503
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1847
- Monat1847-05
- Tag1847-05-03
- Monat1847-05
- Jahr1847
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
542 und sollten mit aller Kraft unfern deutschen Buchhandel zu erhalten suchen, der einzig und unerreicht dasteht. Statt dessen bemühen sich Viele, an ihm zu rütteln und zu mäkeln; Andere schrei ben Rezept um Rezept oder warmen alten Brei auf zu neuen Umschlä gen für das kranke Glied. Scho» haben wir erfahren, wie lieblich die schöne Neugroschen-Rechnung auf den ganzen Organismus wirkt, jetzt—noch eine kleine Hungerkur mit V» und V« Rabatt und einige unbedeutende Aendecungen im Geschäftsgänge, wie die projecl. Verlegung der Abrechnung auf die Mich.- Messe — und wir werden bald mit unfern Nachbarn im Westen auf gleicher Stufe stehn, nachdem wir Buchhändler uns rühmen durf ten, ihnen wenigstens in dieser Beziehung überlegen zu sein. * Antwort auf: „Frohe Aussicht für SortinientShändlcr. LOicder ein Baarpackctlcr! — " in Skr. d. Bl. Motto: Einem Jeden sein Recht! Wenn nach des ehrenwecthen Anonymus geistreicher Mittheilung Herrn I. I. Weber wirklich das große Verdienst gehört, die Maxime des Baarnachnehmens auf Packete ausgcbildet zu haben, welcher auch die Herren C. Lorck und O- Spanier sich anschließen, so hätte dieser Freund (?) sich selbst doch, trotz seiner Anonymität, wenigstens das Verdienst erhalten sollen, keinen Unsinn auszusprechen. — W er hat je Baarpackete sowohl cxpedirt als auch ausgezahlt, ohne daß deren Inhalt verlangt gewesen wäre, oder gar, wie der ehrenwerthe Anonymus sich auszudrücken beliebt, „von deren Existenz oft der Empfänger nicht einmal Kenntniß hat"??! — Das Ganze ist zu un gereimt, um auch nur ein Wort hierüber zu verlieren; aber Schreiber dieser Zeilen, dem es hier nur Gerechtigkeit gilt, glaubt, — ohne sich im Geringsten berufen zu fühlen, für die genannten 3 Herren den Degen zu ziehen, — doch soviel berechnen zu können, daß es bei Zeit schriften, deren Betrag quartaliter nur, (l. Jan., 1. April, 1. Juli und 1. Okt.) erhoben wird — (was meint Freund Anonymus wohl mit pränumerando baar?!) — für den Sortimenter leichter und ^ 40 günstiger ist, als bei ganzer Berechnung in alte Rechnung, deren Betrag dann schon in der Ostcrmesse entrichtet werden muß, wie dies bei allen Journalen, mit wenigen Ausnahmen, der Fall ist. Wer Anderes behaupten will, beweise es durch die Arithmetik. Was die übrigen Nachnahmen anbelangt, so sind solche (— in so weit Schreiber dieses die betreffenden Facturen vor liegen) nur für Werke, bei deren Bezüge es den Abnehmern meist frei steht, entweder mit gewöhnlichem Rabatt in Rechnung, oder mit höherem Ra batte baar zu kaufen. Also nur mit Ueberlegung schreiben >— und handeln — nie lei denschaftlich! — und warum 50 gegen 3?! — Ein Sortimenter. Glyphographie. Der Schwöb. Merkur enthält Folgendes aus Stutrgart: Schon vor längerer Zeit wurde in diesen Blättern einer von Ahn er in Leipzig gemachten Erfindung: statt der Holzschnitte erha bene Kupferplatten auf galvanischem Wege darzustellen, und der großen Vortheile erwähnt, welche diese Erfindung gegenüber von Holzschnitten darbietet; seither ist sie jedoch, wie natürlich, Gchcimniß der Leipziger Anstalt geblieben. — Dem hiesigen Xylographcn E- Finckh ist cs nun gelungen, ebenfalls auf galvanischem Wege erhabene Kupferplatten für den Büchcrdruck zu fertigen, und seine seitherigen Versuche lasten, bei einiger Ucbung, den besten Erfolg hoffen. Sein Verfahren scheint so ziemlich das Gleiche wie das Ahner'schc zu sein. Er gibt seinen Silber- oder auch Kupferplatten zuerst einen dunklen Grund, überzieht diesen mit einer weiß lichen undurchsichtigen Masse und zeichnet in diesen Ueberzug mit eigen- tbümlich geformten Nadeln, so daß die Zeichnung wie mit Bleistift ausgc- führt aussieht, was das Gute hat, daß der Effekt schon während der Ar beit sichtlich ist. Hierauf werden diejenigen Stellen, welche weiß bleiben müssen, mit einer dem Ueberzug verwandten Masse erhöht, und die Platte kommt in den Apparat, bis sich der Kupfcrniederschlag gebildet hat. Finckh hofft, diese Erfindung nicht blos für zarte Gegenstände, sondern auch für Jllustrirung von gewöhnliche» Zeitschriften allmählig benutzen zu können, was namentlich für Volksschriftcn von Werth werden dürfte. Jeder mit dem Verfahren vertraute Zeichner kann auf diese Weise seine Arbeiten in erhabene Platten verwandeln, ohne vom Holzschneider abhängig zu sein. A n z e L g e b l a t t. lInseratc von Mitgliedern des Börse,ivcrcin« werden di- drcigesyaltcne Zeile mit » Pf. sächs-, alle übrigen mit 10 Pf. sächs. berechnet.) Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. (3320.) Für meine beiden Artikel: Katholikon, jährlich 26 Hefte zu 3 Thlr. Predigt-Magazin, jährlich 2 Bde. in 12 Heften zu 3 Thlr. 10 Sgr. wünsche ich, um mich mit desto größerm Er folge der literarischen Seite derselben zu widmen zu können, einen Theilnehmer oder Verleger und ersuche die daraufRefleclirenden, sich darüber mit mir in Unterhandlung setzen zu wollen. Bei dem gegenwärtigen Entwicklungs gänge der religiösen Angelegenheiten ist für beide Unternehmungen, wenn ihnen die entspre chenden pecuniairen Mittel zur Seite stehen, auf eine gesicherte und nach verschiedenen Sei ten hin segensreiche Zukunft zu rechne». I. de Marie. (3321.) Verlags-Verkauf. Ein aus sehr gangbaren, grosicntheils po- pulairen Artikel» bestehender Verlag ist im Ganzen oder Einzelnen durch mich zu verkaufen. Eben so habe ich mehrere andere Verlags-Ge schäfte und einzelne Artikel zum Verkauf in Auftrag und werde gewünschte Auskunft mündlich oder schriftlich mit Vergnügen erlheilen, so wie die Verzeichnisse und Probe-Eremplare verlegen. Leipzig, Jubilate-Messe 1847. E. Lstagncr, Erdmannsstraße No. 4. (3322.) <?jne Leihbibliothek, Werke in deutscher wie französischer Sprache, bis auf die neuesten Erscheinungen in der Belletristik u. s. w. umfassend, ungefähr 8300 Bände stark, soll unler soliden Bedingungen verkauft werden. Der Betrieb einer Buchhandlung könnte, wenn cs dem Käufer annehmbar sein sollte, dabei Statt finden und dann ein, wenn auch nur klei nes, doch gutes Sortiment nebst einigen Verlags artikeln im fernem Handel eingeschlossen sein. Reflectircnde wollen gefälligst ihre Adresse mit X. X. X. ffsi 2978 bezeichnet an die Redak tion dieses Blattes cinsenden, um darauf Näheres zu erfahre». (3323.) Verkauf einer Sortimentshandlung. Ich beabsichtige das unter der Firma „Rhei nische Schulbuchhandlung in Elberfeld" bestehende mir gehörende Sortiments-Geschäft zu verkaufen, da ich durch den vor einigen Monaten erfolgten Tod meines Bruders mein Geschäft etwas zu ver einfachen wünsche. Ein Lheil des Verlages der Rheinischen Schul buchhandlung könnte mit übernommen werden. Hierauf reflectircnde zahlungsfähige Käufer wollen sich in portofreien Briefen an mich wenden oder können während meiner Anwesenheit in Leip zig mündlich nähere Auskunft erhalten. August Bagel, Firma: I. Bagel in Wesel. (3324.) Ich liefere jetzt für 2 12»^ S-f baar: Anleitung zur Kunst Wohnungen und Wirth- schafts-Gebäude in sehr kurzer Zeit wohlfeil, feuec- und wetterfest zu erbauen, aus reinem Sande und sehr wenigem Kalk. Für Baumei ster w. und Alle, die bauen wollen von I. G. Rochnow. Nebst Nachtrag. Preis 3 <^. Julius Springer in Berlin.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder