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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.03.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1916-03-21
- Erscheinungsdatum
- 21.03.1916
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. üV 67, 21. März 1916. Unser Mitglicdcrstand hat sich verändert durch freiwilliges Ausscheiden der Herren Joh. Schlocbckc-Hannover, Ad. Spon- Holtz-Hannover, Max Ihle-Detmold, und, wie bereits erwähnt, auch unseres allverehrtcn Herrn Julius Zwitzler-Wolfenbüttel. Durch den Tod verloren haben wir die Mitglieder: Joh. Veltmann i. Fa. Kniep'schc Buchh., Theod. Wilh. Schwarz i. Fa. Marowskh's Buchh. in Wunstorf, Wilh. Deichmann i. Fa. C. Mehcr's Buchh. in Leer, deren Angehörigen wir unser Beileid ausdrücktcn. Am 15. Februar verstarb nach kurzem schweren Leiden auch unser allgemein geschuhtes Mitglied, Herr Hofbnchhänüler Otto- mar Lord in Fa. Wagner'schc Buchhandlung in Braunschweig, der uns so oft durch seine geistvollen Reden und Gedichte er freut hat. Mit ihm ist ein angesehener Buchhändler und vor nehmer Charakter ans unserer Mitte geschieden, dessen Tod auf die Feier unseres diesjährigen Verbandstages einen tiefen Schatten werfen wird, da ihm so viele unter uns freundschaftlich nahcgestanden haben, ihn alle schätzten, die ihn kannten. Der Vorstand hat im Rainen des Verbandes einen Kranz am Sarge niederlcgen lassen und seinen, Sozius, Herrn Hargens, und den Hinterbliebenen schriftlich sein herzlichstes Beileid ausge sprochen. Sechs unserer Kollegen haben den Tod ihrer hoff nungsvollen Söhne, die im Dienste des Vaterlandes ihr Leben Hingaben, zu beklagen: die Herren Kollegen Gustav Frommhold-Bnckcbnrg, Ludwig Koch in Goslar, lb. Wilhelm Rirprecht in Güttingen, Joh. Klinkhardt in Braun schweig. Von dem bereits seit September 1914 bei einem Sturmangriff im Westen vermißten einzigen Sohne unseres Kol legen Johannes Neumeyer mutz nun doch Wohl angenommen wer den, daß er im Kampfe gefallen ist, da alle Bemühungen, auch durch die Konsulate und Gefangenenlager, etwas zu erfahren, vergeb lich gewesen sind. Ebenso hat der zweite Sohn unseres Kollegen Hellmuth Wollermann, der noch am letzten Verbandstag in un ser», Kreise weilte, gleich darauf in den Karpathen den Helden tod erlitten. Beide Söhne waren Buchhändler und sollten die Nachfolger ihrer Väter werden. Diese Hoffnungen sind nun ver nichtet. Auch ein bewährter Freund des Sortiments, Herr Kollege Heinrich Schöningh in Münster, der dem Buchhandel so manchen Dienst geleistet hat, ist unerwartet an, Herzschlag gestorben. Wir haben seiner Witwe unser herzlichstes Beileid ausgedrückt. Wir gedenken der lieben Verstorbenen in tiefer Trauer. Neuerdings sind noch, soweit uns bekannt, zum Heeresdienst eingezogen unsere Mitglieder: die Herren Fried,. Gersbach-Hau- novcr, Paul Graff-Brannschwcig, Carl Mierzinsky-Hannovcr, Oscar Schmorl-Hannover, Hcrm. Knöncr-Detmold, Georg Wester- man^-Braunschweig, Wilh. Georgi-Clausthal, Rich. Eidncr-Göt- tingen, Ernst Geibel-Göttingc», Friedr. Kronbaucr-Göttingen, Erich Danzfuß-Hannover, Ludwig Eh-Hannover, Im. Ebeling- Hannover, Theod. Schloebcke-Hannovcr, Hern,. Bergcr-Holz- minden, Her»,. Rathmache,-Lüneburg, Jul. Jonscher-Osnabrück, Wilh. Droste-Rinteln, Joh. Steincke-Uelzen. Auch sind einigen Mitgliedern und deren Söhnen Kriegsauszeichnungen und Rang erhöhungen zuteil geworden. Neu ausgenommen als Mitglieder wurden die Herren: Theo dor Schloebcke i. Fa. Hannov. Zeichcnblockverlag, Frau Laura Sponholtz i. Fa. Ad. Sponholtz Verlag, Albert Luwc i. Fa. C. Schenks Buchh., Ihle L Luwc, Detmold. Unser Mitgliederstand beziffert sich daher zurzeit auf 6 Ehrenmitglieder und 132 Mitglieder, die zusammen 135 Firmen repräsentieren. Es ist leider während des Krieges wieder ein Rückgang in der Mitgliederzahl z» verzeichnen : wir werden es uns jedoch angelegen sein lassen, die bisher dem Verband noch nicht angeschlossenen Kollegen unseres Bezirks zum Eintritt in den Verband aufzufordern. Unser Schriftverkehr beziffert sich auf 366 Eingänge und 449 Ausgänge, wobei die Versendung der Verbandsberichte und die Einladungen zum Verbandstag nicht mitgezählt sind. Das verflossene Vereinsjahr ist für die Cruscsche Buchhand lung das Jahr der hundertsten Wiederkehr ihres Grllndungstages gewesen, den der Inhaber bisher vergeblich gesucht hat, genau 300 festzustellen. Wir wußten aus diesem Grunde nicht, wann wir ihm die Glückwünsche unseres Verbandes überbringen sollten, und möchten dies hier an dieser Stolle nachholen, indem wir dem Inhaber, Herrn Troschütz, wünschen, daß die unter seiner Leitung emporgeblühte Firma auch weiter wachsen und gedeihen möge. Ferner beglückwünschte» wir die Hinrichs'fchc Hofbuch- handluug, Detmold, zu ihrem 50jährige» Grünbungsjubilüum. Im Laufe dieses Jahres feiern die Dieterich'fchc Univ.-Bnchh. in Göttingen ihr 150jähriges, Starcke in Uelzen das 50jährige Jubi läum. Die Gründnngstage sind »ns leider nicht bekannt. Auch in diesem Jahre mußten einige Fälle Von Schleuder- angebvten und Schaffung doppelter Ladenpreise zur Bearbeitung kommen, die aber dank unseren Bemühungen mit Hilfe des Bör senvereinsvorstandes i», Sinne der Antragsteller erledigt wer den konnten. Am 7. August und 30. Oktober v. I. sah sich der Vorstand genötigt, je eine Ausschutzsitzung in Hannover einzuberufen, in der folgende wichtige Fragen zur Erledigung kamen: 1. Der Börsenvcrein und Kreis Nord?,, waren zu wieder holten Malen Wege» Stiftung von farbigen Glasfenstern für die Deutsche Bücherei an uns herangetreten. Während wir »ns zuerst auf einen abwartenden Standpunkt gestellt hatten, waren sämtliche Herren des Ausschusses jetzt der Ansicht, daß wir uns der Sache nicht länger entziehen könnten, da aus den übrigen Kreisen bereits die meisten Verbände Stiftungen von Fenstern zugesagt hatten. Es wurde daher beschlossen, das Ihnen bekannte Rundschreiben a» die Mitglieder zu erlassen, ohne durch Be kanntgabe der Einzeleingänge auf irgend jemand einen Zwang auszuüben. Später wurde dann der Schriftführer beauftragt, in Hamburg persönlich mit dem Kreis Norden und dem aussühren- den Künstler, Herrn Oberlehrer Kling an der Knnstgewerbeschule, Rücksprache zu nehmen. Von den vorgeschlagencn Gebäuden zu, Ausschmückung der Fenster konnten leider nur vier, nämlich das neue Rathaus in Hannover, Burg Dankwarderode in Braunschweig und die Rathäuser von Hildesheim und Lüneburg, berücksichtigt werden, teils aus technischen Gründen, teils unterm Zwang der von der Bauleitung angegebenen Richtlinien. Hierbei ist noch mit Dank der überaus liebenswürdigen gastlichen Aufnahme zu gedenken, die die Mitglieder des Vereins Hamburg-Altonaer Buchhändler und des Kreises Norden Ihrem Schriftführer angc- deihen ließen, wodurch von neuem das angenehme kollegiale Zusammenarbeiten der beiden genannten Vereine mit unser,» Verbände bezeugt wurde. Möge das Verhältnis stets ein so freundschaftliches bleiben! Wir wolle» hier gleich noch vorweg nehmen: Die Sammlung hat 480 eingebracht, welche Summe zur Stiftung eines Fensters und zur Deckung derRcbenspesen voll ständig ausrcicht. Das uns ursprünglich vom Kreis Norden zugcdachte zweite Fenster konnte infolge ungenügende, Mittel nicht übernommen werden und soll vom Mecklenburger Kreis- derein gestiftet werden. 2. wurden verschiedene Angelegenheiten: Schleuderfälle uud Ausnahmegcsuche von Firmen ins Adreßbuch durchgesprochen. 3. war vom Verband der Kreis- und Ortsvereine die Mit teilung eingegangen, daß anstelle der Herbstversammlung ein Delegicrtentag in Goslar Anfang September abgchalten würde, in dem die Umwandlung des Verbandes in einen Sortimenter Verein in Aussicht genommen war. Es wurden die beiden Mit glieder Ihres Vorstandes dazu abgeordnet. Auf das Ergebnis kommen wir bei Punkt 7 der Tagesordnung noch näher zu sprechen. 4. Die Abschaffung des Behördenrabatts auf Antrag de, Ortsvereinc Hannover und Braunschweig. Man sprach sich im Prinzip dafür aus, war aber der Ansicht, datz nur'bci gleich zeitiger Beschlußfassung aller Kreis- und Ortsvereine Deutsch lands ein dahingehendes Gesuch an das Ministerium gerichtet werden dürfe. Der Ortsvercin Braunfchweig hat unterdessen den Kundenrabatt abgeschafft, und es ist zu wünschen, datz andere Vereine ihm folgen. 5. Ein Antrag der Vereinigung Deutscher Buchhandkungs- Gehilfen betreffend Wiedercinstcllung der jetzt im Felde stehenden Gehilfen nach dem Kriege und Errichtung einer paritätischen
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