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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.07.1847
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.07.1847
- Sprache
- Deutsch
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18470730
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923 1847.^> Zurückverlangte Neuigkeiten. f5719.j Diejenigen resp. Handlungen, welche Exempl. von Anger, Grundzüge der astron. Beobachtungs kunst ohne Aussicht auf Absatz auf dem Lager haben, bittre wir wo möglich um baldgefällige Remission. Danzig, 25/7. 1847- Gcrhard'sche Buchhdlg. f5720.j Ich bitte um gef. ungesäumte Zurück- scndung aller Eremplarc, welche nicht fest behal te» werden wollen, von Bänder, der süddeutsche Landwirth, da eine neue Ausgabe erscheint- Später könnte ich kein Ex. mehr zurücknchmen. Stuttgart, 24/7. 47. I. Nommclsbachcr. s572i.j Bitte um Rücksendung. Da mein Vorrath von Laube dramat. Werken 6. Bd. (üarlsschülcr.) gänzlich vergriffen ist, meine kürzlich ausge sprochene Bitte um Remission unverkaufter Exem plare aber nur von geringem Erfolg gewesen ist, so erneuere ich hiermit dieselbe mit der Erklärung, daß nach Ablauf der Michaclismessc d. I-, zu welcher Zeit der Verf. eine neue Auf lage dieses Werkes beabsichtigt, keine Exemplare mehr davon zurückgcnommen werden können. Leipzig, d. 26. Juli 1847. I. I. Weber. Gehülfenstellen, Lehrlings stellen u. s. w. s5722.j Gehülfen-Gesuch. Wir suchen für eine uns befreundete Hand lung in einer deutschen Universitätsstadt einen Gehülfen. Haupt-Erfordernisse sind bei mäßigen Ansprüchen, Kcnntniß der klassisch-phi lologischen und überhaupt der wissenschaftlichen Literatur Deutschlands und die Bereitwilligkeit auf längere Zeit ein Engagement anzunehmen. Anträge erbitten wir franco oder durch unfern Herrn Commissionair. Diejenigen Herren, denen nur darum zu thun ist, die Welt zu sehen und sich nur kurze Zeit an einem Orte aufzuhalten, mögen sich gc- sälligst nicht bemühen- London, Juli 1847. Williams K» Norgate. s5723-j Gehülfenstelle-Gesuch. Ein junger Mann von 25 Jahren sucht in einer lebhaften Sortiments-Handlung, am lieb sten der Schweiz, Süddcutschlands oder Wiens, eine Gehülfenstellc. Derselbe ist mit der franzö sischen und englischen Sprache ziemlich vertraut und kann auf Verlangen jetzt gleich oder auch späterhin cintreten. Ucbcr Fleiß und Treue re. steht auf Wunsch ein genügendes Jeugniß zu Diensten. Die Herren Bädeker in Elberfeld, so wie Bagel in Wesel nehmen gern Briefe unter der Chiffre IL. Ist IVO zur gefälligen Wei terbeförderung an. — s5724.j Ein junger Mann, der in Deutschland und der Schweiz conditionirtc, sucht ein ander weitiges Engagement, am liebsten in einer Ver lagsbuchhandlung. Derselbe besitzt gute Kennt nisse in den alten Sprachen und spricht ziemlich Französisch. Ucber seine Fähigkeiten und Leistun gen sprechen sich die Zeugnisse seiner bisherigen Principale sehr schmeichelhaft aus. Etwaiger Ein tritt könnte bald erfolgen. Geneigte Offerten unter der Chiffre 6. >1. wird Herr W. Jurann befördern, auch sonst gern nähere Auskunft ertheilen. f5725.j Stelle-Gesuch. Ein junger Mann, militairfrei, welcher seit 6hß Jahr in einer Musikalienhandlung placirt ist, auch Französisch spricht und von seinem Prinzipal jedem solchen Geschäft empfohlen werden kann, sucht sogleich oder zu Michaelis unter bescheide nen Ansprüchen ein anderes Engagement. Ge neigte Offerten unter der Chiffre 6. H. O. wird Herr C. L. Fritz sche in Leipzig zu befördern die Güte haben. fb726.j Ein junger Mann, der in einer Sor timentshandlung einer Provinzialstadt Oesterreichs seine Lehrzeit vollendete, seit beinahe 2 Jahren in derselben Handlung servirte, der französischen und italienischen Sprache ziemlich mächtig ist, sucht unter bescheidenen Ansprüchen zu seiner fer nere» Ausbildung eine Stelle in einer Sorti- mcntsbuchhandlung, am liebsten Oesterreichs oder Bayerns, zu sofortigem Antritte oder bis 1. Okto ber. Geneigte Offerten mit der Chiffre K. l>l. hat Herr GeorgWigandzu befördern die Güte. s5727.) Ein junger Mann, 21 Jahre alt, der in einer norddeutschen Residenz seine Lehrzeit be standen und gegenwärtig in einer Universitäts- Stadt arbeitet, sucht zu Anfang September ei nen Platz, am liebsten in einem thätigen Sorti ments-Geschäft. Derselbe ist nicht ohne Kennt nisse in der französischen Sprache. Gefällige Offerten wird Herr W. Engelmann in Leip zig unter der Chiffre 8. zu befördern die Güte haben. Vermischte Anzeigen. f5728.j Erwiederung. Auf die in No. 68 dieses Blattes erfolgte Mittheilung des Herrn G. I. Manz in Regcns- burg sehe ich mich veranlaßt, Nachstehendes zu erwiedcrn: Als durch die heimliche Entfernung des ehe malige» Buchhändlers Ambr. Ambrosi, dessen Ueberschuldung offenbar, und in Folge derselben über sein Vermögen der Concurs erkannt wurde, hatte das K. Kreis- und Stadtgericht Passau den Verkauf des Ambrosi'schen Anwesens beabsichtigt, was jedoch von einem so ungünstigen Resultat für die Gläubiger begleitet war, daß diese das Verkaufsprojekt Wirten und der gerichtlich auf gestellten Curatcl zur Aufgabe machten, das zer rüttete Geschäft wieder so viel als thunlich zu ordnen und alles aufzubicten, um den voraus sichtlich beträchtlichen Schaden der Gläubiger nach Möglichkeit zu vermindern. — Jur Erreichung dieses Zweckes blieb der Cu- ratel nur der einzige Ausweg übrig, durch ein gütliches Uebercinkommen mit der Ehefrau des Ambrosi einerseits und den Gläubigern andrerseits den Gant zu beseitigen und die immcrmehr an wachsenden Gerichtskosten abzuschneiden. Es wurden daher mit den Gläubigern Unterhandlun gen angeknüpft, die endlich zu dem Ziele führten, daß fast sämmtliche buchhändlerische Gläubiger, der nach Uebernahme seiner gegenwärtigen Func tion von Unterzeichnetem gegebenen wahrheitsge treuen Darstellung Glauben schenkend — sich wie der zur Crediteröffnung beiließen, und daß Frau Ambrosi unter einstimmigem Beschluß der ge richtlich angemeldeten Gläubiger das Anwesen ihres Mannes als alleiniges Eigcnrhum erhielt, wogegen sie beim K. Kreis- und Stadtgericht die bedungenen Prozente behufs der Auszahlung an die genannten Gläubiger zu erlegen hatte. Während nun der Erlös bei der Verkaufs verhandlung kaum über 30,000 fl. gewesen wäre und darnach, — da Mad. Ambrosi mit 28,000 fl. hypothczirt war und die Gerichtskosten sich auf ca. 3000 fl. — beliefen, die Gläubiger voraus sichtlich nichts erhalten hätten, übernahm Frau Ambrosi das Anwesen ihres Mannes um die un geheure, den eigentlichen Werth weit übersteigende Summe von 47,500 fl., crclusive der von ihr bezahlten 3000 fl. Werichtskosten und nebst einer zu zahlenden jährlichen Leibrente von 200 fl., wodurch sich ihre sicher gestellte Forde rung um ein sehr bedeutendes reduzierte. Die dadurch sich aufgcladene Last nbthigtc Frau Am brosi ferner ein fremdes Capital von 20,500 fl. baar aufzunehmcn, was die beste Entgegnung auf die Vermuthung bilden dürfte, als ob Frau Ambrosi so leicht ihres Mannes Schulden bezah len könne. — Daß bei solch ungünstigen Aussich ten der Gläubiger durch das stattgefundcne Ar rangement für sie gerettet wurde, was in der Möglichkeit lag, darf wohl in Wahrheit behaup tet werden, zumal bei den Zerwürfnissen der Ambrosi'schen Eheleute, die ohnedieß von vorn herein einen großen Thcil der Schuld an der Zerrüttung der Vermögensvcrhältnisse des Am brosi tragen, auf eine noch größere Verzichllei- stung der gesicherten Ansprüche von Seiten der Frau nie zu rechnen gewesen wäre. — Der Verkauf der Buchdruckern, Lithographie und Zeitung ist allerdings vor sich gegangen und die ganze Kaufsumme einem der Gläubiger der Frau Ambrosi überwiesen worden. ' Demnach ist die Frau Ambrosi jetzt nur noch im Besitze der Buchhandlung. Ob nun der vcrehrliche Stuttgarter Verein die Bestimmung haben kann, solchen, die durch grobe Opfer ein herabgekommcnes Geschäft sich erworben und die wie im vorliegenden Falle diese Opfer nur zu Gunsten der Crcditoren des frühe ren Geschäftsinhabers auf sich genommen, — Credit zu verweigern und dergestalt-, die Fortfüh rung des Geschäfts zu erschweren, glaube ich fast bescheiden in Zweifel ziehen zu dürfen. Jedenfalls wird Ambrosi's Buchhandlung so lange sie sich in den gegenwärtigen Händen be findet , stets pünktlich bezahlen und insbesondere für das Interesse derjenigen Herren College» zu wirken bemüht sein, die derselben bisher mit ih rem gütigen Vertrauen unter die Arme gegriffen- Ich unterstelle nun beruhigt das Weitere dem Urtheile der verehrten Herren Verleger an heim und benutze diese Gelegenheit um zugleich meinen Dank auszusprechen für die vielen Be weise von Vertrauen und freundlicher Gewogen heit, die mir' in meiner hiesigen Stellung zu Theil wurden. — Gustav Elsäßer.
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