.V 68, 23. März 1916. Fertige Bücher. vvrsrublatt I- d. Dljchn. Luchhaudel. 1907 schwere Roman von Richarü Skowronnek »Die schwere Not" ist üer üritte von Richarü Skowronneks Ostpreußen-Romanen, üie mit üen »Sturmzeichen", üer Voraussage ües großen Rrieges, begannen unö öann zu üem Roman »Vas große Zeuer" überführten. Mit herber Wucht stellt »Die schwere Not" üie ersten Segebnisse nach üer Kriegserklärung üar, üen Aufmarsch üer ostpreußischen Truppen gegen üas in riesenhaften Zelölagern versammelte russische Millionenheer unü üen Einbruch üer Rosakenhorüen. kln starker persönlicher Ausgestaltung gibt üer Dichter wieüer, was nachher kam: üie opfermütige slbwehr unü üie Zeit üer russischen Herrschaft über Masuren. Dis üann üer Tag von Tannenberg graut, bis üie Flüchtlinge in üen Wälüern erlöst üas alte Lulherlieü singen unü Hinüenburg, üen Retter, üie -ubelnüe Dankbarkeit ües befreiten Lanües empfängt. Ein Mensch mit tragischem Schicksal steht im vorüergrunü ües Romans, üer baltische Freiherr von heiüeüorfs, üer als Offizier in einem russischen Dragonerregimcnt haßerfüllt gegen üie Deutschen reitet. Wie über ihn üie Wanülung kommt, üie schwere Seelennot, wie ihm üie ver- nichtenüe Erkenntnis Ser russischen Ohnmacht aufgeht, wie üas öewußlsein üeutschen Oiutes in ihm wach wirü, üas ist üie Jöee, üie Skowronneks Werk üurchzieht. Ergreifenü ist es in einer starken Menschlichkeit unü in üer Schiiüecung üer ostpreußischen Heimat erfüllt von treuer Liebe zu ihrer walönatur, von herzhaftem lanösmännischem Humor. Das neueste Ullsteinbuch 1 M a r k 25«'