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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.06.1847
- Strukturtyp
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- 1847-06-18
- Erscheinungsdatum
- 18.06.1847
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- Deutsch
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747 1847.) Voigt Sl Fcrnau in Leipzig. 4388. Universal-Lexikvn d. prakt. Medicin u. Chirurgie. NeueLusg. I4.Bd. 1.2.Hcft.Lex.-8.Gch.ä*Vz^ Walck'sche jrunft- ». Lnndk. - Hanplung in Augsburg. 4389. Brühl, F., Vorlegeblätter für Küfer oder Büttner, qu. Fol. In Um schlag Vs 4390. Edelmann, L., Vorlagen f. d. ersten Unterricht im Frcihand-Zcichnen. qu.Fol. In Umschlag I 4391. Llein, 14., Heise-Kurie 3. Königr. liefern nach seiner neuesten LintkeilnnA. Kol. «ul Deinevsnll in8.* 1 4392. Lekullrurte vonKuropa. Ii>4 Ijlntt. gr. Kol. * 1 4393. Uebersichts-Blatt, caliigraphisches. gr. Fol. *2»/«^^ T. O. Weigel in Leipzig. 4394. Bachus in Deutschland od. der kranke Phbbus. Epos v. Plinius d. Jüng sten. 8. Geh. * 439b. Bericht, vollständiger, über die Feier des 67. Geburtstages d. Dr. David Schulz den 29. Nov. 1845 und die früheren Vorgänge, gr. 8. In Comm. Geh. i/z 4396. 6o3ex liturgieus ecclesise uoiversse, in epitomen reüactus. Oura- vitH.^. Daniel. Käse, 1I.gr. 8. Oed. * l ,/S 4397. k7oacli u. Irinlrs Eunäbueb 3er bomöopstli. Vrrneimittellelire. 16. 1,1g. o3.2. 83.10. Dekt. gr. 8.6el>. ,/> 4398. — 3ssselbe.2. 83.1. ^brli. gr. 8.6eb.3,^ 4399. LLcißenbvrn, E-, Vorlesungen über Schlcicrmachcrs Dialektik u.Dog matik. I.THl. Darstellung u. Kritik der Schleiermachcrschcn Dialektik.gr.8. Geh. * 1 26 N-s Nichtamtlicher Thei 1. VerlagS-Catalog von Carl 3Acyman». L847« Unsere Vorfahren waren Leute voll Poesie; sie schlängelten ihre Wege im Natursande hin und her, aber sie vergaßen keinen Punkt, von dem sich eine reiche Fernsicht in den Frieden des Landes ihnen dar bot und sie fuhren auch zuweilen krumm um, im raschen Umblick all das Schöne zu erfassen, das sie dahinten gelassen. Die Sandwege sind verschwunden, wir fliegen schnurgerade auf Eisenbahnen ans Grab und rückwärts zu schauen ist streng verpönt. Nur zuweilen ist es gestattet, bei Jubiläen und Erinnerungssesten anzuhalten, um mit den Genossen sich des Vergangenen und seiner Entwickelung zu er freuen. Einen solchen Genuß bietet dem Buchhändler, der sein Ge schäft aufseinen Namen und seine Kraft nur gegründet, der Augen blick , da er einen Verlagskatalog von Bedeutung in die Welt sendet. Und wenn ist) bereit bin, in diesem Haupt-Organe des Buchhandels diesen Moment für das Heymann'sche Verlagsgeschäft hervorzuheben, so soll dadurch verhindert werden, daß dieser Katalog in den gewöhnli chen Troß der Verlagskatalogc gerakhe, um — vergessen zu werden.— Herr Karl Henmann gehört zu den wenigen denkenden Buchhändlern; er ist weder Verleger, noch Sortimenter, sondern Buchhändler; er weiß, was der Buchhandel will und was ihm nützt. So hatten in letzter Messe bei der traurigen Wahlzettelversammlung zunächst nur die Herren Hey mann und Simion eine Idee von dem, was ein Wahlzettel einst dem Buchhandel bedeuten wird. So hat Herr Hey mann jetzt uns einen praktischen Katalog mit den nöthigen Registern, Hinweisungen und Ucbersichten gegeben, deren Brauchbarkeit dem ersten Blicke einleuchtet. So hat er in den Bcgleitworten darauf hingewie sen, wie der Sortimenter denselben gebrauchen kann und wird, wenn er überhaupt ein Geschäftsmann ist. Dergleichen Winke werden ver gessen, im Großen auf das Allgemeine angewandt, könnten sie von unberechenbarem Nutzen sein und besser wirken, als polizeiliche Meß- ordonnanzen von Verlegern, die nichts vom Buchhandel verstehen, oder als Berichte, Commissionen, die z. B. dem Rabattunfug steuern sollen, während doch dieser sogenannte Unfug nach wenig Worten sich in die schönste Ordnung fügen würde, wenn man nur den natürlichen Gang des Buchhandels beachten wollte. — Werfen wir noch einen Blick in den Heymannschen Katalog, so finden wir von älteren Artikeln eine reiche Auswahl nach allen Richtungen hin, neben guten auch manches gemachte Buch. In neuerer Zeit herrschen vorzüglich die höhere Tech nik und die Jurisprudenz vor, zwei Branchen, die auch mit der Zeit vorübergehen, aber zur Zeit von bester Wirkung für Verleger und Pu blikum sind. Wenn die erstere in viele durch Arbeitsschlendrian und Jnnungs-Zwangsschutz verdumpfte Menschen geistiges Leben bringt, so ist für letztere die Hoffnung der Zeit dahin gerichtet, daß aus fremdlän discher Jurisprudenz eine Deutsche Rechtswissenschaft werde. Und diese gute Hoffnung der Zeit stellt sich den Rechtsverlegern als Aufgabe, von deren glücklicher Lösung die Bedeutung ihres Verlages für die Zukunft abhängt. — Wenn aber kürzlichHerr Karl Hevmann sich seinen Sohn mit reichen Mitteln zur Seite gestellt und so der ruhig sichern Ueber- legung des Mannes den raschen Enthusiasmus der Jugend verbunden hat, da wird die Hoffnung zur Gewißheit, daß der Verlag, dessen Musterkatalog diese aphoristischen Bemerkungen hervorrief, uns Sor timentern immer mehr nur Tüchtiges und Gediegenes bringen wird. Entgegnung auf Herr» Petri'S Kritik der holländischen Biblio graphie des Börsenblattes. Die „holländische Bibliographie des Börsenblattes" soll kcineswe- gcs eure vollständige Uebersicht der neuen Erscheinungen bilden, sondern nur das für Deutschland Wichtigste enthalten, namentlich die Philologie und alle Uebcrsetzungen deutscher Bücher. Da es nun nicht möglich ist, alle Titel nach den vorliegenden Exemplaren aufzunehmen, so wurde von mir zu diesem Behufe bisher die lasst ol boolce» ange- wcndct, welches Journal zwar manche Lücke enthalten mag, jedoll, für das beste bibliographische Organ Hollands gilt; und zur Vervollständi gung meiner Auszüge die Angaben benutzt, welche eine geachtete hollän dische Firma mir von Zeit zu Zeit zukommen ließ. Will Herr P. in gleicher Weise mir Mittheilungcn machen, so wird ec sich meinen und gewiß auch den Dank manches Lesers d. Bl. erwerben. Indessen ver wahre ich mich gegen die von diesem Herrn ausgesprochenen Verdächti gungen und bemerke nur in Bezug auf seine angeblich als gefehlt ab gedruckten Titel: 1) daß Journale, Fortsetzungen und neue Auflagen nach Vor schrift des löbl. Börsenvorstandes nicht ausgenommen werden, indem die gesteckten Grenzen nicht erlauben, einen Titel mehr als einmal zu geben, es sei denn, daß ein längst erwarteter Band eines sehr wichtigen Werkes erschienen. 2) daß alleArtikel, welche theils direct, theils indirect nach Deutsch land in Tha lerpreisen debitict werden, worunter viele derHrcn. Lucht- mans, Hazenberg ck Eo., Arnz ck Eo., Kemink ck Zoon rc. gehören, in das Verzeichniß deutscher Neuigkeiten ausgenommen werden und resp. worden sind. 3) daß ich nach meiner individuellen Ansicht Inauguraldisserta tionen und kleinere llivologioa, woran Holland so reich ist, keineswegs unter die für Deutschland wichtigen Erscheinungen rechne. Wenn Herr P. die unter diese Punkte gehörigen Artikel von den aufgeführten abrechnct, so werden in der That nur wenige als Ergän zung meiner Angaben dienen können. — Uebersetzungen aus andern Sprachen als der deutschen sind von mir übrigens niemals angeführt worden. Leipzig, 16. Juni 1847. Wolfgang Gerhard. 108*
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