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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.03.1847
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 23.03.1847
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- Deutsch
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1847.^ 313 Mcchetti in Wien ferner. Speier, 3V., Op. 62. VVsnderlied v. IV. vo^i, 1. I 8t. m. Pf. 30 kr. Wsldmüller, 1°., Op. 14. psntsisie sur un ^ir srsbe p. pste. 45 kn. Op. 15. k,s 8icilienne. Oeuxiöme 'psrsntelle p. pste. 45 kr. Op. 16. Us Vißvsur. pltude p. pste. 30 kr. — — Op. 26. Uns peldlsger v. Illexerieer. Psntssie 1. pste. 45 kr. >ViIIillers, ll.., Op. 51. Udminiscence, de vom 8ebsstien de Koni- -ettl. b'sntsisie p. pste. 1 ü. 30 kr. — — Op. 53. pensee kuxitivs p. vite. 45 kr. Schott'« Söhn« in Mainz. ^rmsusberx, Oomtesso, Op. 2. 2 Volks« p. vite. 36 kr. Ikrusud, 11., von pegsrd. llsmsnce sv. pste. 18 kr. — — ll» siecle d'smour. Uomsnce sv. Vite. 18 kr. llertelsmsiill, Wein - Oonslitution, für 3lsnnerckor. ksrtitur unü 8timmen. 1 ü. 12 kr. lle^r, p., Op. 89. LIexie p. vite. 54 kr. Op. 90. 6 lVIorcesux elegsnts sur des ^irs sllemsnds. IVo. I. Oie 3 Oiebcken von 8pek'cr. ^1o. 2. Die lleimstk von /frei». IVo. 3. Irene u. ^gstke V. ^tbt. » 54 kr. llurxurüller, Pr., Vs Pontsins sux perles, Vslse p. pste. 18 kr. lUspissou, I,., Oibb)', Is Oornemuse, Ouvertüre p. vite. 54 kr. Orsmer, 8., Potpourris p. pste. s 4 51s. dlo. 6. IVorms. 1 11. 30 kr. pet-er, 1., Op. 3. l-ieder tur eine 8timme mit ?5ts. Heit 1. 54 kr., «eit 2. 1 N. 12 kr. Schott'» Söhne in Mainz ferner. vrsnL, Op. 5. 2 IVlsrurkss p. vite. 36 kr. Luüerstli, ll. 1°., Op. 12. 0»stuor p. pste., Viol., ^lto et Veile. 5 ü. 24 kr. LüLner, 1., llecrestions p. Ouit. et Vinte nu Vioi. Osk. I I. 54 kr. — — Udpertoir« <ie nouveiies vsnses fsvorites. Osii. 3. p. Vivion, viüte, Ouitsre et p. Olsrinette. n 36 kr. kloritL, (vrini-, V. Xssssn.) 2 iVIsrscke s. pste. 36 kr. vuxet, I,., Vs Kelle lesnn« 51sr!s. komsncs sv. pste. 18 kr. — — Vs Voile benie. ilomsnee SV. pste. 18 kr. — — klicke (I'smonr. kvmsnce sv. vite. 18 kr. lloselleu, ll., Op. 90. 2. tjusdrille Italien vsrid sur des blotis« de Is 8onnsmbuls, 1 puritsni u. ^nns Ilvlens p. vite. 1 ll. 48 kr. Lckulkoll, 1-, Op. 13. 12 bltudes de Ooncert p.psts. geb 3 ll. 36 kr. Siegel 8 Stoil in Leipzig. I-opitLsck, 1, vest-volonsise s. pste. 7^tz I. Wagner in Pesth. Ourci, 1., Ve Kaiser, llomsnee sv. vite. 24 kr. llirck, lonss, Op. 17. Vigsdo p. pst«. 24 kr. Weinholh i» Braunschweig. lleiu, Erinnerungen s» viekenburg. Oslop s. vite. 5 Scksckt, LI., ILIisen-VVsIiier s. pste. 5 N i ch t a m t l i Censur und Preßfreiheit. <?Iu« der Bremer Zeitung.) Hie denkenden und praktischen Leute aller gebildeten Länder sind längst über die Rechtmäßigkeit und Nothwendigkeit der Preßfreiheit und über die Verwerflichkeit und Schädlichkeit der Censur einverstan den. Von welcher Seite man auch die Censur ansehen mag, — sie erscheint neben ihrer Schädlichkeit auch vollkommen unnütz, als lästig, als erbitternd. Kann sie Sittlichkeit fördern oder Unsittlichkeit ab wenden ? Kein Mensch wagt das zu behaupten. Vermag sie die Staa ten gegen Umwälzungen sicher zu stellen? Man blicke auf die Vergan genheit. Revolutionen sind gerade in den Staaten am fürchterlichsten gewesen, wo die Censur am strengsten geübt wurde. Frankreich, Spa nien, Portugal, Italien haben die schärfste Censur und zum Theil Inquisition gehabt, aber auch die blutigsten Umwälzungen. Die Censur hat weder Staat noch Kirche, weder Krone noch Adel zu decken vermocht. Und wer möchte behaupten, daß die Wissenschaften durch sie gefördert würden? Die präventive Preßpolizei ist unter allen Um ständen literaturfeindlich. Jeder Bürger hat ein Recht, seine Ansich ten frei auszusprechen, insbesondere über öffentliche Angelegenheiten, die da jeden berühren; aber davon ganz abgesehen, läßt schon der Um stand die Aufhebung der Censur eben so rathsam als unerläßlich erschei nen, daß sie uns Deutsche hinter die übrigen Völker zurückstellt und uns unmündig erscheinen läßt. Sie kann höchstens die Behörden gegen mißliebige Aeußerungen für eine kurze Zeit sicher stellen. Wenn aber die Behörden früher etwa glaubten, durch Handhabung der Ccn- sur gegen Unbequemlichkeiten und lästige Zumuthungen sich schützen zu können, so müßten sie auch in dieser Beziehung längst enttäuscht sein: die Censur macht ihnen hundertmal mehr Unbequemlichkeiten, als die freie Presse verursachen würde. Die kleinen Staaten gerathen mit größern in Konflikte, ein Nachbar reklamirt beim andern; aber eine Menge lästiger Verdrießlichkeiten, deren kein censurübender Staat sich erwehren kann, würden bei freier Presse mit eincmmale wegfallen. Außerdem ist die vermeintliche Bequemlichkeit Einzelner kein Grund, eines der wichtigsten, nothwendigsten und unveräußerlichsten Rechte der Gesammtheit vorzuenthalten. cher Theil. Als Frankreich im vorigen Jahrhunderte mißliebige Bücher durch Henkershand verbrennen ließ, als der Absolutismus des Staates und der Kirche die strengste Censur übte, entstand eine französische Literatur außerhalb Frankreich. Was in Paris nicht gedruckt werden durfte, erschien in Berlin, in Holland, in London. Die vertriebenen und verfolgten Schriftsteller wurden immer giftiger und bitterer, sie schwo ren dem Staate, der sie ächtete, Rache, und bekämpften ihn auf Tod und Leben. Schriften, die im gewöhnlichen Laufe der Dinge unbeach tet geblieben wären, gewannen nun eine große Verbreitung und wirk ten auf alle Schichten der Gesellschaft ein, und ihre Urheber konnten, da sie im Auslande lebten, nicht vor Gericht gezogen werden, um sich zu verantworten oder verurtheilt zu werden. Die Censur hat den Grundsätzen der von ihr verfolgten Encyklopädisten die breiteste Brücke geschlagen und damit gegen sich selbst gewüthet. Wir sehen, daß in diesen Tagen in Bezug auf Deutschland sich ganz dasselbe Schauspiel wiederholt, wie vor 80 Jahren in Frankreich. Wir haben auch bei uns eine Partei der Verzweiflung, die vom Auslande her gegen deut sche Verhältnisse Sturm läuft, und die tollsten und wildesten Lehren predigt. Die Urheber dieser rcvolutionairen Schriften sind im Aus lande sicher, und nur weil sie heimathlos umherirren müssen, gewin nen sie, eben durch ihr Mißgeschick, bei Vielen eine Theilnahme, die ihnen sonst gewiß versagt worden wäre. Ihre uncensirten Bücher sind in ganz Deutschland in vielen Tausenden von Eremplaren verbreitet, und wer da meint, durch Verbote dieser Schriften und durch Ankla gen gegen deren Verbreiter den Umlaufzu beschränken, ist völlig im Jcrthum uud kennt die Menschen nicht. Die Tagespresse nimmt Anstand, diese verbotenen Bücher und die Ansichten der vertriebenen Schriftsteller zu bekämpfen, eben weil keine Preßfreiheit vorhanden ist und der rechtschaffene Mann nichts so sehr zu scheuen hat, als auch nur den entferntesten Anschein der Liebe dienerei. Man mag nicht mit ungleichen Waffen kämpfen und gegen Leute auftreten, die gezwungen im Auslande leben und denen die Ver- theidigung schwer oder unmöglich gemacht worden ist. Die sogenannte conservative Presse, welche gegen sie ins Feld rücken muß, steht von vorn herein auf schlüpfrigem Boden, und ihre Beweisführungen wer-
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