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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.03.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-03-10
- Erscheinungsdatum
- 10.03.1916
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- Deutsch
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.-V 58, 10. März 1916. Redaktioneller Teil. IX. Literatur. 1913 1914 1. Philosophie 138 141 2. Literatur 434 319 3. Poesie 316 327 4. Romane, Erzählungen, Novellen .......... 771 689 5. Theater 421 296 Z u s a m nr e n s a s s u n g. 1. Wirtschaftliches und soziales Leben . . . . . . . . 2474 1982 II. Unterricht 1136 870 HI. Religionen 893 674 IV. Geschichtswissenschaften 1636 1293 V. Geographie und Reisen 374 232 VI. Wissenschaften 331 332 VII. Medizinische Wissenschaften. . ... ... . . . . 860 721 VIII. Schöne Künste . - - . , .... . . . . . ; . . 386 329 IX. Literatur ' 2167 1825 X. Fremdsprachige Bücher 281 231 Insgesamt - .10738 8311 Die Zusammenfassung läßt uns erkennen, daß sichder Rückgang über alle Zweige verbreitet hat. Am empfindlichsten macht er sich in der ersten Gruppe bemerklich <— 492), bedeutend ist er auch in der vierten <— 341) und in der neunten Gruppe <— 342); selbst die llnterrichtsgruppe <— 268) berührt er, auch die der Wissen schaften <— 2I9j und die der Religionen <— 219). In einzelnen Gruppen mag es hier und da schwache Aufwärtsbewegungen gegeben haben, wie bei einigen Zweigen der medizinischen Wissenschaften, bei der Musik und der Poesie; aber das ändert nichts am Gesamteindruck dieses Überblicks, der wie in anderen am Kriege beteiligten Ländern dessen störende Wirkungen offenbart. Diese gewaltige Störung in allen Gewerben, die von der Bücherherstellung abhängen, wird mit viel Klarheit und Freimut in der »(liironigue« der Lidliograpbie ätz lu Pruntztz Nr. 18 vom 16. April 1915 untersucht. Es heißt dal »Einberufung von Arbeitskräften, Beschränkung der Ver kehrsmittel, Verzögerungen von Sendungen, finanzielle Schwierigkeiten als Folge von Vorsichtsmaßregeln, die Besetzung von Nordfrankreich u. a. m. haben zusammengewirkt, die Be wegung im Verlags- und Druckgewerbe, deren Aufschwung sich in den ersten sieben Monaten des Jahres 1914 durch eine Titel vermehrung um 509 Nummern gezeigt hatte, auf eine Zahl herabzudrückcn, die sie in demselben Zeitraum von 1913 erreicht hatte. Die Folge ist eine sehr bedeutende Verringerung um 3001 Nummern der in der Libliogiupdis äe Io. Bravos für die letzten fünf Monate von 1914 verzeichneten Veröffentlichungen. Diese belausen sich nur auf 1835 statt der 4836 Titel des ent sprechenden Zeitraums im Jahre 1913. Die am 31. Juli fest gestellte Vermehrung ermäßigt den Gesamtverlust des Jahres 1914 aus 2492 im Vergleich mit dem Vorjahre.« Dieselbe Erscheinung zeigt sich auch in der Betätigung des beim Otzitzle ätz la lubruirie eingerichteten Bureaus für literarisches Eigentum, das infolge neuer Beitrittserklärungen im Februar 1915 441 Mitglieder zählte <7 Ehren-, 336 Titular-, 17 außer ordentliche und 81 korrespondierende Mitglieder). Nach dem Be richt, den der Präsident des »Ltzioltz«, Herr L. Hachette, der General versammlung vom 26. Februar >915 erstattete, war die Tätigkeit dieses Bureaus bis zur Kriegserklärung lebhafter als in den vor hergegangenen Jahren. »Bedauerlicherweise haben der Abbruch der Beziehungen mit den Ländern Mitteleuropas und die Ab nahme der französischen Erzeugung die Zahl der Eintragungen sehr bedeutend verringert, sowohl in Betracht der Vereinigten Staaten von Amerika wie Österreich-Ungarns.« Bestimmte Zahlen sind in diesem Bericht nicht genannt worden; 1913 waren es 2019 Eintragungen. »Was die in fremden Sprachen oder besonderen Mundarten gedruckten Texte betrisst, so beliesen sich diese im Jahre 1914 auf die Zahl 251. Davon waren 127 in spanischer <1913: 134), 23 <34) in englischer, 22 <20) in portugiesischer, I3<15) in deutscher Sprache, 10 <15) in Esperanto, 9 in Bretonisch und 9 in Provenzalisch, 8 in Anamitisch, 5 in afrikanischen Mundarten, 4 in Arabisch, 3 in »Baskisch, 3 in Katalanisch, 3 in Italienisch und 2 in Russisch. «Fortsetzung folgt.) Kleine Mitteilungen. Handelsregister-Eintrag. — In das Handelsregister Berlin ist lt. Dtsch. Neichsauzeigers vom 4. März 1916 unter Nr. 14 »14 eingetra gen worden: »Vertriebsgesellschaft deutscher Buch händler mit beschränkter Haftung. Sitz: Berlin. Gegenstand des Unternehmens: Der Handel mit Druckerzeugnissen aller Art, insbesondere der Betrieb des Buchhandels auf Bahnhöfen, und zwar vornehmlich in den vom deutschen Heere besetzten Gebieten des Auslandes. Stammkapital: 60 000 Geschäftsführer: Buch händler Carl Dittmar in Breslau. Prokurist Franz Hennig in Berlin. Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 8. Februar 1916 abgeschlossen. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so erfolgt die Vertretung durch mindestens zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer in Gemein schaft mit einem Prokuristen. Als nicht eingetragen wird veröffent licht: Als Einlage auf das Stammkapital werden in die Gesellschaft eingebracht vom Gesellschafter Hermann Stilke seine Zeitungsunter nehmungen und Druckschriftenbetriebe im Bezirk der Militäreisen- bahndirektion IV in Rußland sowie seine in der Stadt Warschau in Kiosken betriebenen Druckschristenunternehmungen und vom Gesell schafter Karl Dittmar die von ihm in dem besetzten russischen Ge^ biete betriebenen Druckschriftenunternehmungen. Der Wert für jede, Sacheinlage ist auf 10 000 .// festgesetzt und wird in dieser Höhe, zu sammen also 20 000 .//, auf deren Stammeinlagen in Anrechnung ge bracht. Öffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen nur durch den Deutschen Reichsanzeiger.« Wir haben uns schon oft im Börsenblatt gegen die Praxis un persönlicher volltönender Firmennamen ausgesprochen und möchten diesen Anlaß erneut benutzen, uns gegen Geschäftsbezeichnungen bzw. Namengebungen zu wenden, durch die in nicht eingeweihten Kreisen der Anschein erweckt werden könnte, als handle es sich um Unter nehmungen, an denen ein größerer Teil deutscher Buchhändler beteiligt sei, oder solche, hinter denen eine buchhändlerische Korporation im vereinstechnischen Sinne stehe. Vereinfachtes Verfahren. — Aus dem Leserkreise wird uns die nachstehende Zuschrift zur Verfügung gestellt, die einem Sortimenter auf seine Anfrage zuging, zu welchem Partiepreis der Verleger ca. 40 Soldatenliederbüchcr für eine Kompagnie liefere: Zurückkommend auf Ihre gesl. Anfrage vom teile ich Ihnen hösl. mit, daß ich Ihnen fragliche Soldatenliedcr- bücher bei genannter Auflage nur mit dem üblichen Buchhändler- rabatt liefern kann. Eine Ertra-Nabattgewährung für die Truppen teile kann ich nur bei direktem Bezug von meinem Verlag ein- räumen. Ich bitte daher um ge fl. direkte Zuweisung dieses Auftrages und zeichne mit deutschem Gruß Der deutsche Gruß ist nicht erwidert worden. Erfolgreicher Geschäftsbetrieb. In der »Kölnischen Volkszeitung« finden wir die nachstehende Anzeige: Küster u. Organist mehrere Fahre Praxis, sucht Stelle, wo Buchbind, u. Buchhandl. mit Erfolg betrieb, werden kann. Fr. Off. u. O. Iv. 782 a. d. Gesch. d. Köln. Polksztg. Zur Geschichte der »Eulture«. — Vor mir liegt eine Faktur eines großen Londoner Verlegers, die auf der Rückseite folgenden von dem Sekretär der Firma unterschriebenen Stempelausörnck trägt: I 8eei6tai->7 ok lxrnckon L.6. cko solemnlx Unterschrift. Es mag sein, daß diese Erklärung nicht nur den Buchhandel be trifft, sondern eine für den ganzen Handel Englands mit den neutra len Ländern geschaffene Formel darstellt. Jedenfalls scheint sie recht überflüssig und im vorliegenden Fall direkt kindisch. Tenn es han delt sich um so unschuldige Sachen wie ca. 20 Schilling-Novels, die 259
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