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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.02.1847
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.02.1847
- Sprache
- Deutsch
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128 11 sein und uns nur mit größter Mühe durchnrbeiten können, denn Einer macht es natürlich dem Andern nach. Auch mache ich auf noch einen Uebelstand aufmerksam, der hervorgehobcn zu werden verdient: Hand lungen nämlich, die in der Messe rein zu saldircn pflegen, zahlen an das Verlags-Conto den vollen Saldo, wahrend das Sortiments-Eonto, das ihnen zu zahlen hat, sich einen Uebertrag erlaubt. Dies ist schon öfter vorgekommen und wird auch noch öfter geschehen, in der Ordnung ist es aber nicht! Darum rufe ich Euch zu: Habt Acht, Eollegen! und trennt die Eonti's nicht da, wo es nicht nothwcndig ist, wenn Ihr Euch viel Zeit, Mühe und Acrger ersparen wollt! Glaubt ja nicht, daß es jetzt, wo wir noch einmal soviel Eonti's haben müssen, als vor 10—15 Jahren, mit dem Buchhandel besser steht als damals, und daß Ihr desto mehr Geschäfte macht, jemchr Eonti's Ihr habt. Ihr dürstet Euch ge waltig irren und dereinst bitter enttäuscht werden! — E. B. Ei» Nassnu'schcS Urthcil. Unterzeichneter erlaubt sich, seinen geehrten Herren Eollegen ein am 27. October 1845 auf seine angestellte Klage gegen ihn erlassenes Nassau'isches Urtheil mitzutheilen, und glaubt derselbe denjenigen seiner Herren Eollegen, die etwa in ähnliche Falle dorthin Geschäfte zu machen, kommen könnten, hier durch dieVeröffcntlichung jenesUrlheils einen Dienst zu erweisen. — Hierbei bemerkt derselbe einfach nur noch, daß der im Urtheil besagte Kray persönlich am 26. Juli 1844 in seinem Ladcnlokale war, woselbst er Me unten benannte Zeitschrift bestellte und die wöchentlichen Nrn. regelmäßig demselben durch die Lahnsteiner Botenfrau übersandt und abgeliefert worden sind. — Zur gefälligen Beurtheilung nun Nachfolgendes Urtheil in Sachen des Buchhändlers Reiff in Coblcnz, Klägers, gegen Schnei der Kray in Obcriahnstcin, Beklagten, wegen Forderung. In Erwägung: I.) Daß Kläger den ihm durch Vorbescheid vom 9. August d. I. aufcrlcgtcn Beweis, daß er dem Beklagten auf dessen Bestellung den Jahr gang 1844 der Modczcitung geliefert habe, durch Zeugen, ferner das Bestcl- lungsbuch des Klägers und dessen Journal, endlich durch eventuelle Eides delation angetrctcn hat; 2. ) Daß die vernommene Zeugin nichts darüber auszusagen wußte, daß der Beklagte die Modezeitung bestellt habe, worum cs sich hier allein bandelt, indem Beklagter die Lieferung dieser Zeitung und ihren Preis anerkannt hat; 3. ) Daß jedoch dem Bestellungsbuch und Journal des Klägers, wel cher Buchhändler ist, die Beweiskraft eines Handclsbuchs keineswegs beigelegt werden kann, indem diese Vergünstigung nach einer feststehenden Praxis nur den Kaufleuten zu gute kommt, weshalb durch diese Bücher ein Beweis nicht geführt worden ist; 4. ) Daß daher von der Ableistung des zugeschobenen Eides, welcher sich in ei» Handgelbbniß verwandelt, der Ausgang des Rechtsstreites ab hängig ist; 5. ) Daß das Unterliegen in einem Rechtsstreit zum Kostenersatz ver bindlich macht, was von hiesigem Amt Braubach zu Recht erkannt wurde, Beklagter hand treulich an Eidesstatt bethcure, daß er nicht den Jahrgang 1844 der Modczcitung bei dem Klä ger bestellt habe, so soll Kläger mit seiner Klage abgewiesen und in die Kosten verurthcilt werden. Würde Beklagter das Handgelbbniß verweigern, so soll er schuldig sein dem Kläger 3 Preuß. Thaler sammt den Proccßkosten binnen 14 Tagen bei Mcidung der Pfändung zu bezahlen. V. R. W. Termin zur Ablegung des Handgelbbnisses wird unter dem Rcchtsnach- theil der Verweigerung auf Freitag den 14. November d. I. um 9 Uhr dahier anbcraumt. Braubach, den 27. Oktober 184b. (Hier folgen 2 unleserliche Unterschriften.) Dem Advokaten Ere uz. n. Befehl mit 48 kr. Ins. Geb. 6 kr. Augestellt Braubach, den 29. Oktober 1845. 54 kr. gcz. Friedrich, Stadtschultheiß. Nachschrift. So wurde ich denn mit meiner Klage abgewiesen, mir aber weder das gelieferte Journal, noch der Betrag dafür zu Theil. Eoblenz, in Januar 1847. I. F. Aug. Reiff. Preußisch-englischer Vertrag. Oeffentliche Blätter melden, daß der König von Bayern dem zwischen Preußen, Sachsen und England bestehenden Vertrag zum Schutze des internationalen Verlagsrechtes sich angeschlossen habe. Wir haben der Bestätigung dieser Nachricht entgegen zu sehen. A n z e i g e b l a t t. (Inserate von Mitgliedern des Börsenvereins werden die dreigespaltcne Zeile mit 5 Pf. sächs., alle übrigen mit 10 Pf. sächs. berechnet.) Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. sg46.s London, I. Kebruar 1847. k. !>. Hiemit beehre ich mich Ihnen ciie erge bene ^NLeige ^u mschsn, dass ich unter sein heutigen lege am hiesigen Orte eine Luck- und Kunsthandlung unter 3er Kirma: 1'i'Nlix Pllimm eröffnet habe. 8eit relin lehren im Luckkandel tkätig, wer meine erste 8chule bei Herren ^l. ^/sker t?o. inLerlin, während der letLten belehre aber arbeitete ick in 3er Hsnillung 3es Herrn D. iVutt in London (bekannt unter ^/sker kh <7o. — London). Ich glaube mir in 3ieser Leibe von lehren 3ie erforderlichen Krlah- rungen un3 Kenntnisse erwarben Lu heben, um meine 8elbstständigkeit begründen ru können, und in so lern eis in Kngland kür 3is Verbreitung 3er deutschen Literatur noch ein llieilcs LVid vorhanden ist, kenn ick wokl die OeberLeugung »ussprecken, dass jene Ki- genscliakten, verbunden mit Kleiss und den entsprechenden Oeldmittel» (deren ich mich hinlänglich erfreue), die Oewisskeit des so liden öestekens in sich tragen. Indem ick mich untenstehend auk die Zeugnisse meiner früheren Herren LrinLipale beLiske richte ick dis ergebene Litte an 8ie: mir gütigst ein Oonto ru erö/nen, und meinen iVamen au/ /Are Leip-ig-er vtus- tie/erun »-siiste -u setcen. Lurch dis reelsts Handlungsweise und pünktliche Erfüllung meiner Verptlicktungen werde ich stets I> r ehrendes Vertrauen recht fertigen. fVenig-keiten bitte ick mir nickt Lu senden, ick werde selbst wählen und mich auf das Lebhafteste kür den ^bsstL guter Lücher bemükn. Lsgegen bitte ick 8ie um Leitige Einsendung von Lrospecten, KnLeigen oder WaklLetteln. Herr l-'. p'oickmar in LeipLig Kat die Ollte gehabt, meine Oommission Lu überneh men, auch ist derselbe in den 8tand gssetrt, da, wo mir Oredit verweigert wird, alles was ick /est begehrte bsar einLulösen. Indem ich schliesslich bitte, den meinem Oirculaire angehängten Zettel ausgelullt gll- tigst Lurücl<Luse»den, empfehle ick mich Ih rem Wohlwollen mit Hochachtung und Ergebenheit I ran» HI>i»>in. (8 sslar^Isbone 8treet Oolden 8guare.) Herr l->an- 77-imm von hier, Kat in un serem Oesckälte tlieils als Lehrling, tkeils als Oekülie drei und ein halbes lakr Lu un serer vollkommensten Zufriedenheit gearbei tet. Derselbe beabsichtigt setLt sich in Lon don Lu etabliren und es gereicht uns Lum be sonderen Vergnügen, den Kreis unsrer Her ren Oollegen durch einen gebildeten, tüchti gen und bemittelten sungen IVIann vermehrt Lu seksn. Wir empfehlen Herrn TViimm gern als des unbegränLtesten Zutrauens würdig und sind überLeugt, dass sein Ktadlissement dom
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