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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.07.1843
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 28.07.1843
- Sprache
- Deutsch
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2295 68 2296 H64ö.j Seit 1834 erschien in Berlin in sieben Auflagen von dem Sanitäksrath vr. Strahl ein Buch über Unterleibskrank- hclken, worin der Verfasser seine neue und ibm cigenthümliche Methode auseinandergesetzt hat. Wie günstig dies Buch von dem gcfammtc» Publilum ausgenommen worden ist, ist den Herren Sortimcntsbuchhändlern am besten bekannt r>iesc Grinst wahr scheinlich hat den Buchhändler Herrn Reichel in Bautzen veranlaßt, ein ähnliches Buch zu verlegen dessen Titel man hier zur Vergleichung mit dem Titel des obenbezeichnetcn Buches zusammengestellt hat: Enthüllung des räthsel haften Wesens. -er Vnterleiliskrankheiten. Nebst einer neuen und naturgemäßen Heilmethode der Hämorrhoiden, Hypochondrie, Hy sterie und Gicht. Für gebildete Nichtärzte von Hs 7- » // s , ki». Sanität».Rath, practischtm Arzt u. Accoucheur in Berlin. 7. Auflage. Vollkommene Enthüllung des räthselhaften Wesens langwieriger Anterleibskrankheiten. Nebst einer ganz neuen u. sicherenMethode zur radikalen Heilung der Hämorrhoiden, Hypochondrie, Hystc rie, Gicht u. chronischen Krankheiten. Für alle an diesen Uebel» Leidende faßlich dargestellt von königl. Medicinalrath u. Professor der Medizin. Daß bei Herrn Reichel erschienene Buch ist 68 Seiten stark, ohne Jahreszahl, und verkl ebt. Den geehrten Herren Buchhändlern glaubt man diese einfache Anzeige schuldig zu sein; der Sanitäts-Rath vr. M. Strahl wird aber gegen den Med.-Rath und Prof. vr. M. Stahl, wenn er als eristircnde Person aufgefunden worden, in der nächsten Zeit bei den sächs. Behörden eine Klage anstellen wegen wörtlichen Nachdrucke vieler Stellen aus seinem Buche. s4646.) Um Mißdeutungen zu begegnen, erlaube ich mir meine verehrten Herren College» darauf aufmerksam zu machen, daß mein Geschäft durchaus in keiner Beziehung zu der, mit dem Tode des Besitzers erloschenen „Hofbuchhandlung" steht. Uebri- gens verweise ich auf mein Circulare vom 16. Juni d. I. Rudolstadt, d. 18. Juli 1843. L. Nenovcmz. Alle Verleger von ökonom. Zeitschriften ersuche ich hierdurch ergebenst, mir gefl. schleunigst anzuzci- gen, wie viele Anzeigen (mit dkon. Artikeln) sie für ihre Zeitschriften zum Beilegen brauchen, und wie billig die Ge bühren für '/z Bogen berechnen können, da ich so eben Anzeigen drucken lasse. Bautzen, im Juli 1843. F. A. Ncichel. f4648.s Erwiederung. In Nro. 66. (4466) spricht Herr L. Boß die Bitte aus, die Titel seiner Neuigkeiten in dem Kollmannschen Novi täten; ettcl unberücksichtigt zu lassen. Ich habe darauf bloß zu erwicdern, daß Herr Voß damit wohl den bei H. E- Zimmermann in Naumburg erscheinenden allgem. Wahlzcttel gemeint hat, denn der Bestellzettel zum all- gem. Catalog, der bei mir erscheint, nimmt nur solche Titel auf, die zu diesem Zweck von den Verlegern cingcschickt werden, oder zu deren Aufnahme ein für allemal sie Auftrag gegeben haben. Leipzig, 21. Juli 1643. (5H. C. Kollmann. s4649.s Den geehrten Handlungen im Nor den empfehle ich mich zur Ncbernahme von Commiffioncn bestens. Berlin wirr, je mehr sich das norddeutsche Eisen bahn-Netz, dessen Centralpunkt es bildet, ausdehnt, je bedeutenver für den norddeutschen Buchhandel, und für viele Handlungen in, Norden wird es nothwendig und von großem Nutzen sein, hier einen Commissio nair zu halten. DaS Geschäft dieses ist einfach und leicht und wird von mir prompt und pünktlich besorgt. Julius Springer in Derlin. s4660.s (Offerte an Verleger, die aus neuern fremden Spra chen übersetzen lassen.) Ein mir sehr bekannter tüchtig gebilde ter junger Gelehrter, der durch unerwartete Familienunfälle um ein schönes Vermögen, das ihm die Mittel vielseiliger wissen schaftlicher Ausbildung seither geboten, ganz ohne sein Verschul den gekommen ist, hat mich ersucht ihm irgendwie zu literarischen Beschäftigungen gegen mäßiges Honorar bei meinen Herren Kolle gen behülflich zu sein. Selbst in seiner äußern Noth ist er nicht gemeint, dem frivolen und laxen Zeitgeschmäcke, sondern nur der Wissenschaft, dem Wahren und Guten zu dienen. — Altdeutsche Literatur und Sprache ist sein Hauptfach, worin er selbstständige Arbeiten zu liefern vermag, dann aber zunächst in englischen, französischen, italienischen und spa nischen Sprachen so bewandert, daß er jedes wissenschaftliche (besonders auch medicinische) Werk, so wie auch aus dem Ge biete der bessern Belletristik, nicht nur der Form sondern auch dem Geiste nach in bündiger, wohlklingender deutscher Uebertra- gung wiederzugeben vermag. Da er nicht nur jedes ihm wer dende Vertrauen mit der größten Gewissenhaftigkeit und zur Zufriedenheit des andern Theils vergelten, und ein billigeres Honorar als in der Regel in Anspruch nehmen wird, so hoffe ich auf geneigte Berücksichtigung verehrter Kollegen auf diese Mitlhcilung. — Auf dirccke portofreie Briefe (oder auf dem Buchhändlcrwege) diene ich gern mit näherem Nachweise und mit Privatnolizen. Erlangen, am 2t>. Juli 1843. Theodor Bläsing. f46b1.j In einer der volkreichsten Städte der Preuß. Rhein provinz wird binnen Kurzem die Redaktion einer politi schen Zeitung, mit der eine der Unterhaltung gewidmete Bei lage verbunden ist, vakant. Man wünscht diese einem Manne zu übertragen, der bei strengen rechtlichen Grundsätzen und nicht einseitigen politischen Ansichten, die dazu erforderlichen Kennt nisse, so wie den nothwendigen Ueberblick besitzt, Fertigkeit im Uebersetzen aus dem Französischen und Englischen, ist cin
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