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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.01.1847
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 22.01.1847
- Sprache
- Deutsch
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75 1847^ und verdrängend entgegen zu treten. Aufrichtig, wir können diese Maxime weder billigen noch loben, da gerade dies Verfahren uns erst recht ins Verderben bringen wird, denn zur Beseitigung eines Uebels wird ein anderes weit ärgeres gewählt, das nicht allein auf Berlin, sondern überall seine Polypenarme ausstrecken dürfte. Ist einmal ein erhöhter Rabatt eingeführt, in Mode, wer wird ihn wieder abschaffen können, wenn auch die Schleuderer und Antiquare (letztere schwerlich) verdrängt sind? Obwohl der Gsellius auch für uns durch seine enormen Bücheranpreisungen in den Zeitungen verderblich geworden, so müssen wir dennoch diesemGeschäftsmanne, der in seinerArt zu den größ ten zu zählen ist, unsere Achtung nicht versagen und wir wünschten denselben wohl in den Börsenverein ausgenommen und unter uns treten zu sehen, und er würde als ehrenwerther Verleger und Sortimenter nicht minder wirksam sein. Ist einer zu tadeln, so sind's die Verleger, die denselben durch Vortheile zur Unterdrückung des Buchhandels begün stigen. Haben wir doch aber dieselben Rechte in Händen? — So Hatz. B- der Greifswalder Bamberg uns nahe wohnende Collegen dahin vereinigt, Parthieen von denjenigen Büchern aufzukaufen und unter uns zu vertheilen, die in Massen zu bedeutenden Vortheilen ab gegeben werden. Wir haben daher von mehreren Büchern die Gsel- lius'schen Preise halten können und dennoch dabei schöne Vortheile gehabt. Möchten wirdoch endlich einmal durch Schaden so recht klug wer den und den trefflichen Vorschlägen unseres innigstverehrten und wür digen Frommann folgen, in allen Provinzen zu Buchhändler-Verei nen zusammentreten, wie die Rheinländer, Thüringer, Süddeutschen:c. Möchten wir also bald von einem Brandenburger, einem Pommerschen Buchhändler-Verein hören. Diese Vereine würden einzeln oder in Übereinstimmung mit den andern bei ihren Behörden Schutz suchen, oder, weil sie selbst stark und kräftig genug sind, sich selbst schützen können. Die erfreulichsten Erfolge der Bestrebungen des Thüringer Vereins rc. liegen vor. Mit Gott, Hand ans Werk, folgen wir nach! Glück auf zum neuen Jahr und mit herzlichstem Gruß. W. Dietze. Wahlzelle! - Angelegenheit. Will denn nicht irgend Jemand zum Besten des armen geplagten Sortiments-Handels sich der Mühe unterziehen, die Herren Mauke und Naumburg in Bezug auf deren Wahlzettel zu vereinigen? So kann die Sache nicht bleiben, man müßte sonst den Sortimentshänd lern den Rath geben, keinen von beiden Zetteln, vielmehr le diglich das Börsenblatt und die übrigen buchhändlerischen Organe zu ihren Verschreibungen zu benutzen, was überhaupt wohl das Zweck dienlichste sein möchte. Jedenfalls sollten beide genannte Herren in Betracht ziehen, daß sie durch ihre concurrirenden Unternehmungen dem Sortimentshandcl wirklich nur eine Plage bereiten und den Verlegern Kosten verur sachen, die zu ersparen wären. 64. 11. FreundlicheBitte! Die Gefertigten finden sich gezwungen, auch ihre Stimme über das unmäßige Versenden der Neuigkeiten, wo nie der angegebene Be darf berücksichtigt wird, zu erheben, und erkennen dankbar die schöne Absicht des Herrn Naumburg in Leipzig im Betreff seines „Wahlzettels" fügen jedoch ihre Ansicht als Bitte bei- 1) Möchten bald alle Neuigkeits-Sendungen unterbleiben, widrigen falls sie sich solche verbitten müßten. 2) Wollen die Herren Verleger ihre Anzeigen im Wahlzettel 6 Wo chen vorm Erscheinen machen, — die ohngefähre Bogenzahl — den Preis — und eine kleine Inhal ts- Uebersicht bringen, und 3) dürfte dieser „Wahlzettel" womöglich wöchentlich 2mal erscheinen und durch die Postämter zu pränumeriren sein. Verehrte Herren Verleger, wie viel Zeit und Kosten werden Sie sich und uns Sortimentern ersparen—wie klein werden die Remitten- den-Ballen zur (hoffentlich bald festgestellten) Meßzeit auS- fallen, — wie werden sich die Kräfte der Sortiments-Händler durch Ersparungen der Her - und Hinfracht und der Mauth (das bei uns zu 700 fl. E- jährlich angesetzt werden kann) heben — und wie gern wer den die Sortimenter sich für das nach ihrem Bedarf selbst Gewählte verwenden und so zum beiderseitigen Nutzen arbeiten. Grätz, den 11. Jan. 1847. Damian äc Sorge. DaS Stempeln der Bücher für England. Die Herren Willi amsLNorgate haben den preußischen Handlungen die Anzeige gemacht, daß es nicht nöthig ist, die Bücher vor der Expedition (in Preußen) zu stempeln, sie dieselben lieber un gestempelt nach Leipzig gesandt wünschen, wo ihr Eommissio- nair alle nöthigen Vorrichtungen zum Stempeln des Inhalts eines jeden Ballens getroffen habe. Es entstehe hieraus noch der Vortheil, daß, wenn der Verlagsort auf dem Umschläge genannt ist, dieser und nicht der Titel des Buches selbst gestempelt werde. Bitte um Auskunft. Wie man sagt, hat Hr. Cur sch in Naumburg kein neues Geschäft gegründet, sondern das des Hrn. Lange übernommen. Wenn dem so ist, warum verschweigt Hr- Cu rsch dies in seinem Circulair? Letzterer möge selbst hierüber gefällige Auskunft geben und wird drin gend darum gebeten. 64. Verbote in Oesterreich. Im Monat Dcccmber 1846 wurden Seitens der k. k. Central-Bücher- Censur in Wien mit a. h. Genehmigung folgende Verbote erlassen: IZ»inn»ntur und mit Beschlag zu belegen. Hartmann, M., Neuere Gedichte- Leipzig 1847, G. Wigand. 8tnncsics, IVlickäl, Neplcüniv. (Volksbuch.) Leipzig 1846, E. Keil L Co. Tribun, der deutsche, Heftschrift. Schweiz 1846. I1»i»nnntur: Conversations-Lcxikon der jüngsten Gegenwart und der Zukunft. Charlot tenburg 1846, Bauer. Ltucie zur I'kistoire cie I» Iwinbarclie Zun« Iss 30 derniers nnnäes, putilis p. O. Osrat de ?ons. ?aris 1846, 1. 1-sisne. Freunde, der protestantischen, Wollen, Wirken und Glauben. Dessau 1847, Fritsche. Fülleborn, F. L., das reine Christenthum oder die Weltreligion. Leipzig 1846, Brockhaus. Oesuilismo, il, svelsto. ?srixi 1846, psxnere. Groß - Hoffinger, A. I., Wien, wie es ist. 2 Hefte. Leipzig 1847, Jackowitz. — die Theilung Polens und Geschichte der bsterr. Herrschaft in Galizien. Dresden 1847, Arnold. Haben und brauchen wir noch Jesum für Gottes Sohn zu halten. Eine Stimme vom Sunde. Bellc-Vue 1846, Verlagsbuchh. Hesekiel, G-, Prinz Eugen, der edle Ritter. Histor. Roman in 2 Abth. Leipzig 1846, Kollmann. Jachmann, R-, Polen-Lieder- Leipzig 1846, Friese. Inclirerro »l 8uccessore cii 6rsAoric> XVI. scritto per cura dl un Oslantuomo. Italis 1846. Kleinpaut, E. G. S., der Gott-Mensch im Reflex des 19. Jahrhunderts. Berlin 1846, Springer. Kühler, Ludw-, Freie Lieder. Jena 1846, Luden. Lobedanz, Edm., des Bildschnitzers Tochter. Ein deutsches Volksdrama. Kiel 1846, Naeck. Marr, W., das junge Deutschland in der Schweiz. Leipzig 1846, Juranp. Meißner, A., Ziska. Gesänge. Leipzig 1846, Hcrbig. Nordmann, I., Gedichte. Leipzig 1846. Weber. Prbhle, H., Norddeutsches Jahrbuch für Poesie und Prosa. Mit Beitr. von Beck, Blau, Eckermann, Geibel, Harnisch, Hesse, Hoffmann v. Fallersleben, Jahn, Julius, I. Kerner, Th- Kerner, Kinkel rc. rc. Merseburg 1847, Garcke. 11 *
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