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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.11.1862
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 12.11.1862
- Sprache
- Deutsch
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Aockc in Chemnitz, 8422.Loki, IV, tecknologisclie Inseln in. besclireidendew Dexte Die Oewinnx. u. Lenrdeitß. <1. Ligen« sowie dieHolrbesrdeitg- detr. gr. 4. Oek. * I ^ A. Hoffman» in Leipzig. 9423. Ludolpk, ll., vollständiges geogrspl>iscl»-topogrspl>isci>-ststisti- sckes Orts-l-exilcon v. veutscklsnd u. xwnr <ler xesnmmten deut- scken Lundesstnsten. 14. Lsg. Iiocli 4. 6el>. * ^ ^ Hoffmann'sche Verlags-Buchh. in Stuttgart. 9424. Bulwer's, E. L., sämmtliche Romane. In gediegenen Uebersetzgn- Neue Aufl- 12-14. Lfg. gr. 16. Geh. ä 3 N-f Lohse in Hannover. 9425. Gramm, B. v., Märchen. 16. Cart. * Mauke in Jena. 9426. Flora v. Deutschland Hrsg. v. D. F. L. v. Schlechtendal, C E. Lan gethal u. E. Schenk. 19. Bd. 7. u. 8. Lfg- 8. Geh. L * H q? 9427. — dieselbe. 3. Ausl. 17. Bd. II. u. 12. Lfg. 8. Geh. -> * U F 9428. — dieselbe. 4. Aufl. 13. Bd. 3. u. 4. Hst. 8. n * Vs qs Thiele in Berlin. 9429. Zimmermann, W. F. A., die Inseln d. indischen u. stillen Meeres. 3. Lfg. gr. 8. Geh. * A rhiencmann « Verlag in Stuttgart. ! 9436.Diefenbach, B., die zwölf Monate d. Jahres. EinJugendkalender in Wort u- Bild. gr. 4. Cart. 2 ^ 9431. Kies, L., Kindcr-Mährchen. 8. Cart. 18 N/ 9432. Mandel, G., Von Herzen- Ein Buch f. liebe Kinder. 8. Cart. 18 9433. Naturgeschichte der drei Reiche- Ein Bilderbuch f- artige Kinder, qu. gr. 4. Cart. 24 N-s 9434. Specht, F., Thierleben nach den Zonen geordnet- Ein Bilderbuch f- Kinder, qu- gr. 4. Cart- U ^ S. Wigand in Leipzig. 9435-Gibbon's Geschichte d- allmäligen Sinkens u- endlichen Untergangs d. römischen Weltreiches- Deutsch v. I. Sporschil. 4. Aufl- 8. Lfg- gr-16. Geh. * H ^ 9436.Wolff, O. L. B., Hausschatz deutscher Prosa. Theorie d. deutschen prosaischen Styls, verbunden m. e. vollständ. Auswahl v. Muster- stücken jederGattg. derSchreibart. O.Aufl. Lex.-8. 1863. Geh. *2^; in engl. Einb. " 2^ Schnö« in Brüssel. LldUotlisque moderne. 8srie liistorigue 1. 6uillaume le conguersnt vu l'^ngleterre sous les ^lormands. Ouvrage revv psr N. 6ui- 20t avec des notes grsmmaticsles et etvmolog. psr 6. IVI. 8suer. 8. 1863. «el>. " Vs ^ Nichtamtlicher Th eil. Zu dem Aufsätze „Weiteres zur Reform" in Nr. 131 d. Bl. In dem genannten Artikel findet sich wieder ein Schmer zensschrei über die Blutsaugerei der Verleger, den gewiß Nie mand ohne die tiefste Rührung lesen kann. Die Zähren rinnen uns eimerweise über die Wangen. Wir wollen sehen, ob es uns möglich ist, mit tieferschüttertem Herzen dem Hrn. K. U. mit einer kurzen Etwiderung zu folgen. Als Vorwort zur gefälligen Notiz: Einsender war 20 Jahre Sortimenter, ist seit 12 Jahren nur Verleger und halte bis dato nie einen sog. Baarartikel, kann und will also die Sache objectiv behandeln. Als das größte Uebcl unseres Geschäftes sieht Hr. K. U. die Baarpackete an; daß solche manchem Sortimenter sehr unbequem sind, geben wir gern zu; daß sie ein Uebel sind für den Buchhan del im Allgemeinen, müssen wir bestreiten. Die Baarofferten mit höherem Rabatt gehören unstreitig zu den guten Reformen des Buchhandels: sie gewähren höheren Rabatt, machen cs dem thätigen, solventen Sortimenter möglich, große oder kleine Eassa sofort zweckmäßig zu verwenden, sseine Baarkäuse vereinfachen das Geschäft, ersparen Arbeit und Kosten für Remittendcn, zwingen zur Ordnung und regen die Speculation des Sortimen ters in mäßigem Grade an, solche Offerten in seinem Interesse zu benutzen. Eben weil nur kleineFonds und nicht vielesDenken für die Gründung eines Sortimentsgeschäftes nothwendig waren, schos sen diese wie die Pilze aus der Erde, vegetirten zum Unheil soli der Handlungen eine Zeit lang und legten sich wieder schlafen, wie der Eredit erschöpft war. Eredit bedarf jedes Geschäft; wenn aber in irgend einem Gewerbe ins Blaue creditirt wird, so ist es im lieben Buchhan del, und dieses sehen wir, wie es geübt wird, als ein Krebsübel an. Wenn Hr. K. U. meint,,,Eredit sei die Seele des Geschäfts", so muß man solche Kindlichkeit bewundern, es kommt uns dieses vor wie der Ausspruch eines alten Prinzipals an der Oder, für den seine Tresorscheine zusammenzuflicken kein Kleister vorhan den war, und der auf die Entschuldigung des Gehilfen sagte: „jes, jes, lieber Mensch, Kleister ist ja die Hauptsache im Buch handel!" — Seelen im Buchhandel sind: Geschick, Geschäfts kunde, Fleiß, Ordnung, Thätigkeit; erst aus diesen Seelen, guter Hr. K. 0.! geht dann Ihre Seele: der Eredit hervor. Es ist Niemand so ein Narr und gibt ohne die Voraussetzung dieser Eigenschaften Eredit. Eredit ist also nicht die Seele, denn im Soll und Haben ist Credit nur eine Folge des Vertrauens, das wir persönlich oder das Geschäft genießen. Wir stellen den Satz auf, daß kaum in irgend einem anderen Geschäft so leicht Credit zu gewinnen ist, wie im Buchhandel, im Werth und Zeit. Die Zahl der Artikel, dienurgegenbaar gegeben wird, wird kaum ein Achtel des Jahresabsatzes übersteigen, bei thätigen, be mittelten Sortimentern mag solche ein Drittel erreichen, vielleicht noch mehr, diese fänden aber jedenfalls bessere Rechnung dabei, als wenn sie die Waare in Jahresrechnung beziehen würden. Hr. K. II. glaubt, der Verleger bedürfe kein baares Geld zu seinen Produktionen im Laufe des Jahres. Wir wollen für die gegentheilige Behauptung eines Baarartikels als Beispiel er wähnen, nämlich „lieber Land und Meer". Die Herstellung die ses Artikels kostet ohne Zweifel per Jahr circa 60,000 fl.; von diesen Unkosten muß der Verleger im Laufe des Jahres baar be zahlen: Redactionshonorar, Honorar an die.Mitarbeiter, Zeich nungen, Holzschnitte und Cliches, Druckkosten, wahrscheinlich auch einen sehr erheblichen Theil des Papiers, das Geschäfts personal und Fracht und Spesen. Es muß also so ziemlich al les baar oder in 3—6 Monate Ziel bezahlt werden, und hat der Verleger die Frechheit, auch von seiner Arbeit mit der Einnahme im Laufe des Jahres leben zu wollen, wie es Hr. K. U. für sich und seine werthe Familie prätendirt, so muß er zu all den Baar- auslagen auch hiefür Einnahme haben. Während mit den nöthigen Eigenschaften des Leibes und der Seele ein Sortimcntsgeschäft auf passendem Platze, mitt leren und kleineren Städten, mit 2000—5000 Gulden gegrün det und erhalten werden kann, bedarf es in den meisten Fällen für ein kleines oder mittleres Verlagsgeschäft, von dem der Verleger leben soll, 15,OM—30,000 Gulden. Wir stellen den Satz auf,daß auf ordentlichem Platze einSor- limenter mit den nöthigen Eigenschaften nicht zu Grunde gehen kann, trotz der Baarpackete, und daß sünfSechstel der insolven ten und falliten Sortimenter durch eigene Schuld zu Grunde ge-
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