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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.10.1845
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1845-10-07
- Erscheinungsdatum
- 07.10.1845
- Sprache
- Deutsch
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1050 88 Mcncr suo. IN Braimschwcig ferner. l-öwe, v., Op. 106. Oie lieigerliaire, vallade v. L>rin s. eine 8limme rn. Oste. 20 Kjif. »Lorerrt , »V. ^... 14 8on<ites p. Ölte. Kouv. Ddit. Ko. 8. 10 Kc/ Ko. 9. 15 K/. Ko. 10. 12>/z K-f. Lckmiä^ IÄ. 8., Op. 4. Drei Dieder 1. 8opran od. I'enor mit ?fte. ,7-/2 . , Op. 5. „Du bist uns sanfte k'ener", italienische Oanrone fl 8opran od. I'enor m. ?kte. 12^ Kjif. Viuhll, 8., Op. 79. 8pielinanns Died v. L. 6c,ict 1. I'enor od. 8o- pran n>. Osts. 17>/2 K^f. »Villnrers, 14., Op. 30. Ode ä I'cämour, 8cdne ckantant« p. Vclls. av. ?fte. 25 K^. Sctiiibcrth 8 Co. i» Hamburg. SurgmüIIer, Derck-, Opernfreund, Potpourris 1. Oste, im leichten Ar rangement. Ko. 19. I-Votow, c4lesssndro 8tradella. 10 K^f. Nicht a mtli Knndcn-Rabatt. Die Krebsschäden des Sort.-Buchhandels sind zu bekannt, als daß sie hier einer Wiederholung bedürften. Der Rabatt an Kunden ist leider an vielen Orten mächtig cingcrissen und wird durch die Concurrenz noch befördert. Was aber sagt man dazu, wenn Private sich in den Buchhan del cindrängen und den Leuten einen Rabatt von 162/z von allen, be sonders den gangbarsten Artikeln gewähren! Der Goldschmied Schulze in Ballenstedt agirt so, und eine mir wohlbekannte angesehene Leipziger- Firma (F.) liefert jenem alles Verlangte und setzt ihn durch ihre Preise in den Stand, solche Schlcudcrci zu treiben. Ich frage die Herren Sor timenter, ob cs recht ist, daß sich eine angesehene Firma mit solchen Leu ten abgicbt, daß sie solches Treiben befördert? Sollte es nicht eben so recht und billig sein, wenn der Sortimcntsbuchhändler sich um den Verlag jener Firma auch nicht kümmerte, sondern ihn ruhig bei Seite legte?! — Es scheint, als würden nur noch solche Gegenmittel von Wirkung sein. S. — S. Wien, im Scpt. Ich beeile mich, Sie von einer hier geschehenen wichtigen Erfindung in Kenntniß zu setzen. Sie hat sich bereits als voll kommen praktisch bewährt, und ihre Ergebnisse für die periodische Presse allzumal werden von unabsehbaren Folgen sein. Es ist eine durchweg ge lungene Buchstaben-Setz maschi ne in Claviergestalt, mit einer von dieser Jnstrumentenarl entlehnten äußern Einrichtung und einer Claviatur von 121 Tasten, die in zwei Reihen, eine von 61 brettern und die andere von 60 schmälern Stäben neben einander hinstreichen. Während nun be kanntlich kein Setzer, und wäre er noch so flink und vielgeübt, mehr als 2000 Lettern in einer Stunde zusammen zu ordnen vermag, bringt dieses Letternsetzclavier, selbst wenn es von noch unbeholfenen zögernden zehn Fingern gespielt wird, Gefüge von 360 Buchstaben in der Minute und von 21,600 in der Stunde zuwege. Die Maschine ist also, wie man sieht, auf den Ersatz zweier Hände durch einen Finger, demnach auf die Multi plication von 1 mit 10 basirt, und arbeitet mithin zehnmal schneller als der fertigste Setzer vor seinem Setzkasten. Noch mehr, die Claviatur kann nach Belieben verlängert, die einfache Letternsetzmaschine hiedurch also zu einer doppelten, dreifachen u. s. f. gestaltet, folglich mittelst Einsetzung von mchrcrn Buchstabcncanälcn durch einen einzigen Anschlag der zehn Finger zwanzig, dreißig, ja sechzig und noch mehr Lettern glcichzcilig ge spielt, demnach ganze Sätze vielfach und gleichzeitig angcfertigt werden, was bei starken Auflagen weitvcrbrciteterZeitungen, Zeitschriften und Werke natür lich vom größten Belange ist. Die praktische Anwendbarkeit und Brauchbarkeit der Maschine ist in der hiesigen k. k. Hof- u. Staatsdruckerei, wo sie vom Erfin der unter den Augen und unter der rastlosen Mitwirkung des ausgezeichneten Vorstandes dieser kaiserlichen Anstalt nach mehrfachen seit Jahresfrist un gefähr stattgcfundenen Versuchen endlich zu Stande gebracht wurde, der strengsten Probe unterworfen worden, und hat sie siegreich bestanden. Völlig verschieden von ihren zwei bis drei im Embryo gebliebener Vor gängerinnen steht sie da ,,schlank und leicht wie aus dem Nichts entsprun gen", eine Locomotive der Presse, die, dem Urtheile eines der gewiegtesten Sachkenner zufolge, in der Einfachheit ihres Constructionsprincifs nie übcrtroffcn werden dürfte! Das große typographische Problem des letzten Jahrzehnts, mit dessen Lösung der treffliche ungarische Mechanik«- Peter Ä-tiubcrth 8 Co. in Hamburg ferner. Lurgmüller, Derck., Zwei kiondino« f. Ölte, aus clor Oper: die lirenrlakrer von 8'poär. Ko. 2. 10 K^. Ooldschmidt, 8., Op. 13. 8ix Lindes cle Ooncert p. ?fte. 1 5 K^. Lücllen, IV, Op. 1. Nett I. Drei Dieder 1. -ält ock. Lariton m. pkte Keue iäusx. 10 K^f. — — Op. I. Heft 2. Zwei Dieder fl ^It od. Lariton in. pkte. Keue ^usg. 10 Kj^. Deonkard, 1. H., Op. 9. Vier Homanren fl pfte. Ko. I, 2. 20 Kjif. Illarxsew, H., Op. 60. Den »lauen Beethovens, ckarslcteristisckes Von- geinälde fl ?fte. ru 4Händen eingerichtet vom Oomponisten. 1 8ckweoclce, 0., Op. 56. Drei leichte liondos fl Ölte. ru 4 Händen. Ko. 2. 15 K^f. 8poiihoItL, 14. ll., Op. 17. ,,Ls rauscht das rothe Danh" von L. 6ci- üet fl eine 8timme m. Lite. (Oreisgedivkt und Dreiscomposition.) 16 K/. cher Th eil. v. Kliegcl in Preßburg sich unsers Wissens zu allererst beschäftigte, während später Poung und Dclcambrc in England und Frankreich, endlich zuletzt der Hamburger Mcnkh zu Leipzig sich damit befaßten, alle aber nach für die Praxis zumal großen fruchtlosen Bemühungen davon abstanden, ist endlich als vollkommen gelöst zu betrachten. — Die Erfindung wird fortan unter den belangreichsten dieses außerordentlichen Jahrhunderts ihre Stelle be haupten. Und der Name des Erfinders? Er heißt E. L. Tschulik, ist ein 26jährigcr junger Mann, aus Böhmen gebürtig, aus diesem herrlichen Mutterland«: reicher fruchtbarer Talente, und hat bis zum Herbst des ver flossenen Jahrs eine Wirthschaftsbcamtenstelle in Diensten des k.k. Oberst- jägermcisters Grafen v. Hoyos-Sprinzenstcin versehen. Von ihm, welcher ungeachtet seiner uraltspanischen Herkunft ein Bieder- und Edelmann von ächt deutschem Schrot und Korn, erhielt der Erfinder schon 1840, wo er sich bereits mit dem Entwurf zu seiner Maschine trug, eine namhafte Summe als Darlehen behufs deren Ausführung und zu demselben Zwecke zu verschiedenen Malen langen Urlaub. Derjenige aber, ohne dessen Vor- schublcistung, Mitwirkung und uneigennützige Mittheilung sclbstersonnener Verbesserungen die Erfindung — eben nur eine Erfindung in der grauen Theorie geblieben, aber nicht zum wirklichen Funde und Pfunde geworden wäre, welches reich wuchern dürfte, ist, wie ich vom dankbaren Erfinder selber vernommen, der bereits erwähnte Vorstand der Hof- und Staats- druckerci, auf welchen die österreichische, also was eines und dasselbe ist, die deutsche Typographie gerechte Hoffnungen mächtigen Aufschwunges und Ucbcrgewichts setzen darf. Ihm verdankte es der Erfinder, daß ihm ge stattet wurde, in der kaiserlichen Anstalt die Lctternsetzmethode praktisch zu erlernen, und sich behufs vollständiger Ausrüstung zur Darstellung seiner Maschine auch die andern mannichfaltigen typographischen Fertigkeiten an- zucignen. In meinem nächsten Schreiben hoffe ich Ihnen anziehende An gaben über ein unentbehrliches, fast schon an und für sich postulirtcs Sci- tenstück zur eben beschriebenen Maschine, nämlich über eine Lettcrn-Ablcge- oder Sortir- und Füllmaschine mittheilen zu können, mit deren Bau Hr- Tschulik beschäftigt ist. A. Z.> Verbote. In Baden: Das enthüllte Preußen. Steiner in Winterthur. In Boy ern: Der Lriccschc Rock. Ein Tractätlcin aus Mecklenburg, von L. Reinhard 2. Aufl. Schwerin, Kürschnersche Buchh. In Hannover: Oettinger's Narrenalmanach für 1846. Leipzig, PH. Reclam jun. In Preußen: Biedermann's Monatsschrift. Leipzig, Mayer. Der Herold, rcdig. v. Biedermann. Leipzig, Mayer L Wigand. Jahrbücher, rheinische, zur gesellschaftlichen Reform. Herausg. von H. Püttmann. I. Bd. Darmstadl, Lcskc. Mehr als zwanzig Bogen, von C. Heinzen. Ebend. Die Seherin, dramat. Gedicht von E. Mecklenburg. Leipzig, Brauns.
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