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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.04.1845
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.04.1845
- Sprache
- Deutsch
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411 1645.^ f2865.) Erklärung. In der so eben von Herrn B. F. Voigt in Weimar gegen mich veröffentlichten Schrift: „Würdigung einer von dem Herrn Architekten I. A. Rom derg gegen den Buchhändler B ern- hard Friede. Voigt verbreiteten Schmäh schrift, von dem Geschmäheten," bemüht sich Herr Voigt die Streitsache, welche ich mit ihm habe, so darzustellen, als sei er der von mir zuerst hämisch angegriffene Theil und sucht die Teil nahme der Buchhändler für die ihm widerfahrene Unbill in Anspruch zu nehmen. Zu meiner Recht fertigung brauche ich nur folgende Facta anzuführen: In meiner Anzeige: „daß meine Zeitschrift nur Originalartikcl enthalte, daß neue Zeitschrif ten aus meiner und andern Zeitschriften Artikel entlehnten und daß ich hoffe, der Sortimentshan- dcl werde sich nicht zum Hehler des gestohlenen Gutes machen," habe ich keine Zeitschrift, keinen Redacteur und keinen Verleger genannt. Mit welchem Recht ich aber die „populäre Bauzci- tung" gemeint habe, mag aus meiner Kritik der selben genügend hcrvorgezangen sein. Herr Boigt ist von mir persönlich nicht angegriffen worden, die Kritik eines Werkes ist nie eine Schmähung, wenn sic eben Kritik ist. Betrachte man, was Herr Voigt auf meine Anzeige, ohne dazu direkt veranlaßt zu sein, erwicderte: 1) Verdächtigt mich derselbe als Buchhändler; 2) Benutzte Herr Voigt den Umstand, daß ihm von mir etwas zum Verkauf angeboren war, zur Verdächtigung meiner Vermögensumstände; 3) Ließ er sagen, daß ich meine Kritik aus Brod- ncid geschrieben; 4) Daß meine Zeitschrift schlecht sei, und endlich 5) Daß sie keine Verbreitung fände. Mit andern Worten also hat sich Herr Voigt erlaubt zu sagen: Herr Rombcrg ist kein Buch händler, seine Vermögcnsverhältnifse müssen schlecht stehen, er hat schlechten Verlag und keinen Absatz und aus Brodncid greift er andere Unternehmun gen an. Durch diesen Umstand, daß ich auf diesen ch- renkränkenden Angriff, Verdächtigung meines Ge schäfts u. Herabsetzung meiner Person nicht schwieg, glaubt Herr Voigt jetzt als Märtyrer einer ge rechten Sache sich präsentircn zu dürfen. Wenn ich in gerechter Entrüstung die Entlarvung des Herrn B. F. Voigt schrieb, so habe ich, wenn überhaupt einen, nur den Fehler begangen, daß ich das Kind zu wahr bei dem rechten Namen nannte. Ich bin der angegriffene, tief verletzte Theil und war cs mir als Ehrenmann schuldig, auf alle die einzelnen Angriffspunkte des Herrn Voigt so zu dienen, wie cs bereits geschehen ist. Herr Voigt wünscht jetzt die Meinung zu ver breiten als sei die Triebfeder meiner Kritik der „blasse Neid." Wie wenig aber das der Fall ist, kann Niemand besser beweisen als Herr Voigt selbst. Einige Lage vor dem Erscheinen seines oben berührten Angriffs ließ ich ihm sagen, daß wirk lich sein architektonischer Verlag größtentheils schlecht sei, daß Hr. Schulz wirklich nicht der Mann sei, eine Zeitschrift zu redigiren, daß ich bereit sei ihn bei seiner Anwesenheit auf der Leip ziger -Messe auf die wirklich großen Verstöße ge gen die Wissenschaft in seiner Bauzcitung per sönlich aufmerksam zu machen und daß icb gern bereit sein würde, ihm einen andern bessern Schrift steller zu empfehlen, so wie endlich, daß ich cs für meine ganz besondere Pflicht hielt, die guten in seinem Verlage erscheinenden Werke, die ich zu beurthcilcn im Stande sei, ganz besonders hervor zuheben, um ihn davon zu überzeugen, daß ich weit entfernt sei, ihn überhaupt als Verleger an- zugreifcn; 'nichts aber würde mich bestimmen die unsauber« Produkte der Literatur nicht nach ihrem Wcrthe zu messen und zu beurthcilcn. Ich glaube, daß ich gcthan habe was ich thun konnte und thun mußte, Herr Voigt hat cs vorgezogen mir auf einem andern Felde den Hand schuh zum Kampf hinzuwerfen. Ich nehme ihn auf und bin der Mann dazu. In dieser Zeit der Messe bin ich so sehr in Anspruch genommen, daß es mir nicht möglich wird, jetzt schon auf die „Würdigung re." des Herrn Voigt einzugehcn. Nach der Messe werde ich mir erlauben, das Treiben meines Gegners und meiner Gegner, die sich nicht nennen mögen, in einer besonder« Schrift näher zu beleuchten. Vorstehendes wurde nur geschrieben, um die An gelegenheit wieder auf den richtigen Standpunkt zu setzen. I. A. Rombcrg. s2866.j Das Museum, Nitterstraße No. 4, ist täglich von früh 8 Uhr bis Abends 10 Uhr geöffnet. Es enthält über 200 wissenschaftliche und belletristische Zeitschriften und gegen 100 p o- li tische Zeitungen, darunter außer den be- veutendern Blättern aller deutschen Bun desstaaten auch eine reiche Auswahl auslän dische, namentlich aus England, Frankreich, Holland, Belgien, Griechenland, der Türkei, Ostin dien und Nordamerika; ferner die bedeutendsten Loc alb lättcr, Hand clszcitungen u. vie Cursblättcr der deutschen Haupthandclsplätze, endlich die wichtigsten und neuesten Flugschrif ten politischen und sonstigen Inhalts. Mit der Anstalt verbunden sind Sprcch - und Rauchzimmer, nebst einem Buffet. Fremde zahlen für den Monat 1 für die Woche 10 N^(, für einen einmaligen Besuch 5 N-(. Abonnenten erhalte» das Dutzend Wochenkar ten für Fremde für 3 für Einheimische be steht ein Jahresabonnement, welches nach der Zeit ihres Eintritts zu dem Maßstabe von 8 für dasganze Jahr, mithin vom 1. Apr. bis Ende laufenden Jahres mit 6,^ berechnet wird. Doch ist auch während dieser Ostcrmcffe und zwar von jetzt an bis zum 31. Mai den Einheimischen der Besuch des Mu seums unter denselben Bedingungen wie den Frem den frcigegeben. s2867 .) Oster-Meß-Einnahme-Listen sind so eben fertig geworden und zu haben in Vi, Vs u. Vt Buch ü 1 </s bei Oskar Lciiicr in Leipzig, Buchdruckcrei am nieder» Park No. 10. (2868.) Associe-Gesuch. Ein junger Mann aus Sachsen mit hinrei chenden Fonds, wünscht bei einer schon bestehen den Buch- oder Musikhandlung Sachsens, als Thcilnehmcr cinzutretcn, um dann ein Musika- licngeschäft damit verbinden zu können. Da derselbe in den gcachtetsten Handlungen war, und gegenwärtig noch in einer der ersten Verlags - und Sortiments-Handlungen des Aus landes thätig ist, so besitzt derselbe auch tüchtige Kenntnisse im Fache des gesammten Musikhandels. Gefällige Adr. mit li. K. 1>1o. 21 werden von dem Suchenden, welcher zur Messe hier ist, tranco poste restante 4-eiprig selbst entgegen genommen. (2869.) Associe'-Gesuch. Es wünscht Jemand, welcher sowohl den aus wärtigen (französischen und englischen), als auch den deutschen Buchhandel durch vicljährige Praxis kennt, zur Erlangung einer selbstständigen Stel lung entweder in einem schon bestehenden Ge schäfte als Associe eintrctcn zu können oder zur gemeinschaftlichen Gründung eines neuen Eta blissements an einem geeigneten Orte sich mit ei nem im Buchhandel erfahrnen, jedoch nicht un bemittelten Manne zu associiren. Hierauf Rcflec- tirendc können ihre Offerten unter der Adresse bei der Redaction des Börsenblatts abge- bcn, worauf convenirendcn Falls die ndthigen weiteren Erörterungen werden eingelcitet werden. (2870.) Zu einem theologischen Werke in 4., gr.8. u. 12. suche ich einen Stahl- oder Kupfer stich zu obigen Formaten, verstellend Christus am Kreuz, und ersuche daher Verleger, die mir solche Platten oder eine bedeutende Anzahl Abdrücke lie fern könnten, Probe-Abdrücke nebst Preis ein zusenden. D. E. Fricdlcin in Cracau. (2871.) Verkauf eines Musikalien-Verlags. Ein aus ca. 70 Artikeln bestehender Musi kalien-Verlag (Lithographie) ist billig zu verkaufen und das Verzeichniß durch E. Wag ner, lange Straße Nr. 17, zu erhalten. (2872.) Verkauf einer Leihbibliothek. Eine seit 40 Jahren in Leipzig bestehende deutsche, franz. und engl. Leihbibliothek von circa 35,000 Bänden, welche bis auf die neueste Zeit mit allen in dieses Fach cinschlagendcn Erschei nungen vermehrt wurde und sich einer ausgesuch ten Kundschaft erfreut, ist Familicnvcrhältniffe halber sofort billig zu verkaufen. Zur Erleichte rung des Ankaufs kann bei gehöriger Sicherstel lung ein Theil der Kaufsumme darauf stehen blei ben. Es bietet daher dieses Geschäft bei einem vcrhältnißmäßig kleinen Capital, außer einer an genehmen Beschäftigung auch eine gute und si chere Leibrente. Auf frankirte Anfragen erthcilt hierüber Herr C. C. Krappe die nähern Be dingungen. (2873.) Verkauf einer Verlagshandlung. Der Besitzer eines bestens renommirtcn Musikalien- und Bücher-Vcrlags beab sichtigt Solchen incl. dcrNotcn- u. Kupfer- platten und der Verla g sre eh te aus freier Hand im Ganzen oder Einzelnen zu verkaufen u. dürfte der Ankaufdcs Ganzen um so mehr im Interesse eines bemittelten Käufers liegen, als ihm dadurch Gelegenheit zu einer guten Existenz geboten wird. Der Verlag ist näm lich durchgängig gut und gangbar und weist insbesondere der Musik ali e n-Ver la g meh rere gefeierte Componisten, als: Graun, Händel, Hummel. Mozart, Onslow, v. Weber u. a. m- nach, so daß obige Behaup tung wohl mit Grund anzunehmen sein dürfte. Alles Nähere über diese wohl Beachtung verdie nende Offerte ist auf postfrcie Anfragen durch E. Wagner, Lange Straße Nr. 17 in Leip zig, zu erfahren.
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