Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.01.1845
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 31.01.1845
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18450131
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-184501313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18450131
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1845
- Monat1845-01
- Tag1845-01-31
- Monat1845-01
- Jahr1845
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
93 1845.1 zu beziehen scheint) so verspricht Art-Union im Februarheft ausführ liche Beschreibung und neue Abdrücke, und bemerkt nur für diejenigen, welche sich Mühe geben möchten die Methode zu errathen, daß bei der Bereitung der Nachdruckplatte das Originalblatt unbeschädigt bleibt- Dann meint er, es sei nicht anzunehmen, daß das Geheimniß lange ein solches bleiben könne, und daß der Erfinder nicht einmal ein Patent genommen, wohl einsehend, daß die Erfindung selbst Jedermann die Mittel gegen dasselbe in die Hand gebe. Ist die Erfindung in dem Maße vollkommen, in welchem wir sie dafür halten, so ist nicht abzu- sthen, zu welchen ausgedehnten Aenderungen in der Gesetzgebung sie führen muß. Denn wenn ein gedrucktes oder geschriebenes Document mit solcher Sicherheit und ohne Gefahr der Entdeckung verfälscht wer den kann, so sind die Folgen nicht zu ermessen, oder, könnte man hinzufügen, die Welt muß schlechterdings ehrlich werden." Frankfurt, 23. Jan. Die hiesigen Mitglieder des Ausschusses des süddeutschen Buchhändlervcrcins werden morgen nach Heidelberg abreiscn, wo die Versammlung des Ausschusses stattsindct. Es muß für die hiesi gen Buchhändler grade in diesem Moment sehr unangenehm sein, daß der Senat abermals das Begehren derselben, den hiesigen Buchhandlungen Corporationsrcchte zu verleihen, abgeschlagen hat, wiewohl die Hoffnung nicht genommen ist, daß bei weitern Motivirungen des Gesuchs eine gün stige Resolution erlassen wird. Wünschenswerth möchte es für die hiesigen Buchhändler sein, daß sic ihren Streit mit den jüdischen Buchhandlungen unserer Stadt, die sie als solche nicht, sondern nur als Antiquare aner kennen wolle», beilegen. Wenigstens ist cs Thatsachc, daß hiesige jüdi sche Buchhandlungen zu gleicher Zeit beim Senat ein Bittschrciben ein reichten, welches dem Zweck des von den christlichen Buchhändlern einge- rcichten geradezu entgegen war. Der Verleihung von Corporationsrcchten wird jedenfalls eine Vereinigung aller hiesigen Buchhandlungen voraus gehen müssen. Nicht zu leugnen ist es, daß in unfern Buchhandel wieder mehr Leben kommt und namentlich der Vcrlag an Thätigkeit sehr gewon nen hat. Auch kan» man über die hiesigen Censurverhältnisse nicht mehr als billig ist, d. h. nicht mehr als die Censur a» und für sich Anstand findet, klagen. Die neuern literarischen Erscheinungen unserer Presse be zeugen dies, lkelpz. Z-ir.) In Madrid giebt es jetzt 48 Journale, von denen 19 täglich, 9 zwei-oder dreimal in der Woche, 7 allwöchentlich, 5 je in 14 Tagen und 8 mo natlich erscheinen. Von den 19 täglich erscheinenden Zeitungen sind 3 den Ortsanzcigcn gewidmet, 1 ein Religionsblatt, > eine Schulzcitung und zwei novellistische Sammelblätter, welche Wiederabdrücke elastischer Werke spani scher und ausländischer Autoren enthalten; sie heißen: „la biblinlbeca po pulär economica" und „la tloresta espauola"; die übrigen sind politische Blätter. Unter den nur zwei- oder dreimal in der Woche erscheinenden Zeitungen sind 2 medizinische, I juristische, 1 Handelsblatt, 1 Modezeitung, 1 religiöses Blatt und 3 satvcische und burleske Blätter, zu welchen letzteren, namentlich zu dem la Hiss die besten Dichter und Satpriker Beiträge lie fern. Unter den 7 Wochenschriften sind 2 wissenschaftliche (la stlspana all- miiiistrativa und la rsvista eclectica espauola), I den Uuterrichtsfragcn gewidmet (el lVIeutor de la inlantia), 2 literarische (el semanero pinto- resoo und el IVIusen <le lamillas), 1 halb ernsthaftes, halb scherzhaftes Untcrhaltungsblatt (el Uolicliinelo) und 1 Novcllcnblatt fla dlsm^raiila). Unter den 5 alle vierzehn Tage erscheinenden sind 3 musikalische Zeitungen (el -Vldum musical, la ,4urvra Musical, el ramillete kilarmonica), 1 Mi litär- und Marinezeicung und 1 Litcraturzeitung («I I-abirinto), welche letz tere in kolossalem Format und mit Vignetten und Illustrationen geziert ist. Unter den 8 Monatsschriften ist 1 militärische, 3 politisch-literarisch-wissen schaftliche, 2 ausschließlich wissenschaftliche, 1 belletristische und eins ein bibliographisches Anzcigeblatt. 4ln den Nedactenr des Vorscnbl. f. d. d. Vuchh. Herrn I. de Marte in Leipzig. Frankfurt a/M., de» Ik. Januar I8tL. Da in neuester Zeit wieder öfters im B.-Bl. eines Frankfurter Vereines Erwähnung geschah, auch Erklärungen einer Anzahl hiesiger Handlungen,' welche in ihren Unterschriften die wahrhcitswidrige Formel „die sämmtlichen hiesigen Buchhandlungen" vorgesctzt hatten, im amt lichen Lheilc des Blattes Aufnahme fanden, so sehe ich mich dadurch veran laßt, ein mir eben zugekommenes Decret hohen Senats hies. Stadt zur Kenntniß der Collcgcnschaft zu bringen, und ersuche Sie höflichst um Auf nahme desselben, sowie dieser Zeilen, in's B.-Bl. Al? Börscnmitglied, sowie überhaupt von Ihrer Billigkeit, glaube ich nun wol erwarten zu dürfen, daß künftig Erklärungen, welche wie die Eingangs erwähnten in anmaßender, meine und Anderer Rechte verletzen der Form abgcfaßt sind, die Spalten des amtlichen Lheils d. Bl. ver schlossen bleiben werden. Um etwaigem Mißverständnisse zu begegnen bemerke ich übrigens, daß der in der Constituirung begriffne allgemeine Süddeutsche Buchhändler- Verein auch von mir, wie gewiß von jeder ordnungsliebenden Handlung, freudig begrüßt wird, und ich demselben nach seiner vollständigen Organi sation gerne bcitrctcn werde; Bestrebungen aber, welche, Privat-Zwecken huldigend, der so wünschenswerthen Einheit im Buchhandel hemmend in den Weg treten, müsse» allerseits nach Kräften offen und entschieden be kämpft werden. Hochachtungsvoll und ergebenst Joseph Baer. E o p i e. Auszug Protokolls des Großen Raths der freien Stadt Frankfurt. Frankfurt a/M., den 14. Januar 1845. Auf Bittschrift des hiesigen Israel. Bürgers und Buchhändlers Leo pold Baer, Inhaber der Buch-, Kunst- und Antiquariats-Handlung Joseph Baer, lle prs. 12. November 1844, Schutz gegen Beeinträchti gung betreffend. Da das Gesuch mehrerer hiesiger Buchhandlungen um Bestätigung eines Buchhändler - Vereins wiederholt abgeschlagen worden ist, so wird Bittsteller hierauf verwiesen. Zur Beglaubigung Stempel-Laxe 2 fl. (gez.) vr. A. Müller. A n z e i g e b l a t t. (Inscrate von Mitgliedern dcS BörsenvcreinS werden die dreigcspaltene Zeile mit 5 Pf. scichs., Veränderungen im Personal bestände des Buchhandels s626.j Durch Gründe veranlaßt, meinen künfti gen Verlag unter der Firma: Friedrich Wilhelm Grunow erscheinen und buche» zu lassen, ersuche ich Sie, dieser Firma in Ihren Büchern ein besonderes Conto zu eröffnen und sich für meine neuen Un ternehmungen thätigst zu verwenden. Leipzig, I. Januar 1845. Mit vollkommener Hochachtung Fr. Win. Grunow Firma: Fr. L. Hcrbig. s627.j Marburg. Verlags-Veränderung. Aus dem Verlage des Herrn Christian G arthedahier haben wir käuflich an uns gebracht: Büchel, vr. K., ordentl. Professor der Rechte zu Marburg, civil rechtliche Erörte rt! ng e n. Band I. u. II. gr. 8. bc. Preis 4 5 SA. Die zwei Bände enthalten fünf selbstständige Monographien, nämlich: lieber die Wirkung der Klagenverjährung, br. 15 SA. lieber die Natur des Pfandrechtes, br. 22>/,SA. Uebcr jura in re u. deren Verpfändung. br.20SA. lieber die Verpfändung für nicht vollgültige Obligationen, br. 27Hz SA. Streitfragen aus Novelle 118. br. 115 SA. alle übrigc» mit 10 Pf. sächs. berechnet.) welche wir nun auch, so lange der Vorrath reicht, einzeln «blassen werden. Wir bitte» die resp. Sortimcntsbuchhandlun- gen hiervon in ihren Katalogen Vormerkung zu nehmen und ihre künftigen Bestellungen nunmehr uns zugehcn zu lassen. Zugleich zeigen wir ergebenst an, daß die Fort setzung bemerkter Abhandlungen gleichfalls in un- serm Verlag erscheinen wird und bereits unter der Presse ist: lieber den Besitz als faktisches Verhältniß. Wir glauben mit Recht jetzt sicher auf diese Abhandlung des rühmlichst bekannten Herr» Ver fassers aufmerksam machen zu dürfen. Marburg, 15. Januar 1845. Die Elwertsshe Universitäts-Buchhandlung.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder