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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.03.1845
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.03.1845
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18450311
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241 1845.^j des so höchst wohlfeilen Preises auch nicht mißglücken dürfte. Deshalb ziehen wir denn vor, es den Herren Schott's Söhnen, den recht mäßigen Verlegern der beiden Krcutzer'schen Gesänge sab Nr. 5 u. 9, im Fall sie nicht mit ihrer Bewilligung im ,,Bardcnhain" abge druckt sein sollten, anheim zu geben, von ihrer Landesbehörde unter suchen zu lassen, ob durch ihren Mitunterthan gegen sie ein unerlaub ter Nachdruck verübt worden sei oder nicht und da uns laut Schluß seines Briefes Herr Frommann anheim gegeben hat, was wir in die ser Sache zu thun für gut finden werden, so begnüge» wir uns für jetzt zwar/, sie, wie hiermit geschieht, der öffentlichen Beurthcilung durch das Börsenblatt zu übergeben, wollen uns aber demohnerachtet unsere Rechte, soweit wir dabei betheiligt sind, Vorbehalten. Berlin, März 1845. Traut wein ck Comp. Rüge. In Nr. 15 des Grenzboten von 1843 heißt es u. a.: „der deut sche Buchhandel ist der geachtetste in der ganzen Welt, möge er auch in Enthaltsamkeit und in weiser Verwendung seiner Kräfte ein Vor bild sein; er hat einen hohen Beruf in der Fortbildung des Vaterlan des zu erfüllen, möge er das Bewußtsein hiervon nie verlieren." Daß es keine überflüssigen Wünsche sind, welche in diesen Worten ausge sprochen werden, zeigt sich in der Anzeige eines Mitgliedes unserer Cor poration, des Herrn Hüsgen in Neuß, abgedruckt in Nr. 15 sub Nr. 1232 des diesj. Börsenblattes. Mag nun diese, bisher gottlob wol einzig in ihrer Art dastehende Znvective gegen eine christliche Kirche aus dem Kopse des Hrn. H. entsprungen sein oder nicht; es genügt, daß er dieselbe durch seine Namensunterschrift vertritt und also auch nicht ohne Grund anzuneh men ist, daß er mit ihrem Inhalte einverstanden sein muß. In wiefern Hr. H. aber hierbei als kaum concessionirtcr Buchhändler in den Grenzen der Klugheit geblieben ist, überläßt Einsender dss. dem Ermessen eines Jeden, der, von welchem Standpunkte es sein möge, auch ein freies Wort nicht scheut und nach Gebühr zu würdigen weiß. Eine nahe lie gende weitere Frage würde über die Tendenz dieses Blattes hinausge hen. Auf das Factum aufmerksam zu machen, betrachtet Res. als eine Pflicht, die nicht zu unterlassen, ohnedem Scheine des Jndiffe- rentismus einen allzugroßen Spielraum zu geben. C. W. * . * Indem ich nicht unterlasse, auch vorstehende, mir nachträglich zu gegangene Rüge in Betreff der allerdings gerechtem Tadel unterliegen den Anzeige des Hrn. Hüsgen den Lesern d. Bl. mitzutheilen, wünsche ich im Interesse der Letztem und unsers Blattes selbst, daß damit die Verhandlungen geschlossen sein mögen. Es bleibt mir nur noch die Beantwortung der in Nr. 18 an die Redaction gestellten Fragen übrig. Was ich selbst von der Sprache des Hrn. Hüsgen und von der Sache, der ec dienen will, halte, ist wohl Niemanden zwei felhaft, mich darüber näher zu erklären, würde jedoch die mir gesteck ten Gränzen überschreiten und soll daher unterbleiben. Ich glaube wohl, daß ich nach den Beschlüssen der Generalversammlung (B.-Bl. Nr. 44 v. v. I.) befugt, ja wohl gar verpflichtet gewesen wäre, die Aufnahme der Anzeige zu verweigern; gebe aber zu bedenken, daß wir in einer namentlich religiös sehr aufgeregten Zeit leben, in einer Aufregung, die die ganze Tagesliteratur mit fortceißt, und daß die Ausdrucksweise der verschiedenen Parteien je von ihrem Standpunkte aus eine höchst verschiedene ist. Es ist nicht selten, daß den geschäft lichen Anzeigen Raisonnements beigefügt werden, die den Zweck haben, den Charakter der angezeigten Schrift naher anzugeben und daß diesen häufig Stellen aus dem Buche selbst zum Grunde liegen. Das mußte ich auch von der Hüsg enschen Anzeige annehmen und da konnte mir die Ausübung des Censoramts, das ohnehin unter uns nicht beliebt ist, doch wohl bedenklich erscheinen. Man wirst den Censoren nicht selten vor, daß sie in zweifelhaften Fällen das Streichen lie ben, ja dieser Umstand bildet einen nicht immer ungerechten Haupt vorwurf gegen die Censur. Soll i ch nun auch in diesen Fehler ver fallen? Gewiß wird das nicht gewünscht. Der wackere Kehr, dem ich im Geiste die Hand drücke, sagt in Nr. II.: „Mit solche» Schrif ten aber, welche im ultramontanen Geiste geschrieben sind, wolle man mich verschonen, weil diese in der Regel Schmähungen und unhaltbare Gründe enthalten." Es ist dies ebenfalls ein Urtheil, was nicht jedem Ohre lieblich klingt, wenn es auch weniger stark ausgedrückt ist. Die Grenzen sind aber nicht so leicht zu ziehen. Wenn ich dies stehen lasten und das andere streichen wollte, so könnte man von ein oder anderer Seite sehr leicht geneigt sein, zu glauben, es geschehe, weil das erste meiner Privatansicht zusage, das zweite ihr aber mißfalle. So könnte ich viele andere Beispiele anführen, es möge aber dies eine genügen. Ich bin sicher nicht Willens, die unscrm Blatte durch Beschluß der Generalversammlung gesteckten Grenzen überschreiten zu lasten, oder- gar selbst zu überschreiten, und werde, wo dies dennoch irgendwo den Schein gewinnen könnte, jede desfallsige Erinnerung nicht nur dankbar annehmcn, sondern auch gebührend berücksichtigen —- bitte aber auch zu bedenken, daß meine Stellung inmitten so mancher sich durch kreuzenden und oft sehr widerstrebenden Interessen weder eine leichte noch angenehme ist und schließe mit dem wohlgemeinten Wunsche, daß namentlich die Herren Einsender von Anzeigen überall selbst das Ihrige thun mögen, um Conflicte wie vorliegenden zu vermeiden, damit ick nicht gezwungen werde, ein Amt zu verwalten, daswie gesagt im Buch handel Niemand liebt. d. M. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgcthcilt von Wfg. Gerhard.) Französische Literatur. ^Euxii»; Zs In. pnirie st de In novlesse de Prnnce et des inaisons souvernines de I'PIurope; pudlie sous In direction de 31. liurel d'IInu- terive. 1845. 3. nnnee. In-I2. Paris, lOdis, rus - rie. 5 kr. pivuavnuius et necrologie des Iiommes marguans cln dix - nsuviems siede, publlees pnr V. Lncnine st OK. Laurent. p. I. In-8. Paris, 53, rae 8t.-Lomiuicpie 8.-6. IO kr. Oxvcui,, H.., Iraite <Ie ln legislation st de In pratigus des conrs d'eau. 3 vols. In-8. Paris, /IinZ-rn^. 22 fr. 50 c. Lxvonon, Lomte on, Ile I'orgnnisntion des bibliotksguos dnns Paris. 1. lettre. In-8. Paris, Lxxx, Ki-nx. , Lroit anglais, nn llesnme de In legislation anglaise SOUS In forme de Codes. 2 vols. In-8. Paris, imprim.-unis. 15 Ir. Li-r-rnü, L., v« In pliilosopliio positive. In-8. pnris, Lad,vrn»-e. 2 Ir. Luuxixsai, Locteur, Ls I'k^drotkerapis et de son applicntion an trni- tement de «pielipies nllections dironicpies. In-8. Paris, kL-paitticrc. dlir-i-inium-r, äri-a., Ltudss critigues sur ls Peuillston-Homnu. In-8. pnris, perrodit. 6 kr. 8cuonix, P. L., L'domme et son perkectinnnement. In-8. Paris, Lc doun-. 7 kr. Vioxi., L. 3L 1*, Langue universelle et nunl^tilpie. In-8. Paris, 8i- rou. 10 kr. Voxxai: de In Commission scisntiücpie du nord, en 8cnn linavie, en Ln- ponie etc. Meteorologie pnr IVIiVI. Lettin, Lravnis, etc. 1L I, 2. Partie. In-8. Paris, ^/.-üertrand.
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