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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.05.1850
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.05.1850
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- Deutsch
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546 ^ 45 d. Nichtmitglieder. E F. Etzel in Stuttgart. Gerhard Fleischer in Leipzig, vr. Hitzig in Berlin. Fr. Jcnni in Bern. P. Kneuertz in Aachen. I. C. Müller in Erfurt. Fr. Pagenstecher in Dillenburg. E. Schwach in Brieg. K. Wendeborn in Altona. E- D. Wincklcr in Paderborn. B. Wittneven in Eoesfeld. Unter den letzteren sind zwei Männer vielleicht nur den altern Mitgliedern unseres Vereins noch bekannt: Gerhard Fleischer und vr. Julius Eduard Hitzig. Der Erstere war seiner Zeit einer der angesehensten Bürger Leipzigs und einer der thätigsten Verlagsbuchhändler, wie dies heute noch der Ernst Fleischer'sche Katalog nachwcist. Herr Criminalgerichts-Director Hitzig, als Schriftsteller wol keinem unter uns unbekannt, gründete vor etwa 40 Jahren die heutige Dümmler'sche Buch handlung in Berlin. Neu eingetrcten sind 19 Personen und haben die Mitgliedschaft erlangt. Ich habe die Protokolle der beiden vorhergegangenen Eantatevcrsammlungen durchgelesen, und werde Ihnen über diejenigen Gegenstände, für welche die Erledigung hinausgeschoben wurde, berichten. Herr vr. Gustav Schwetschkc hat in der Jubilate-Messe 1847 eine Geschichte des Buchhandels verheißen. Die erste Abtheilung dieses, ohne Zweifel tüchtig und gründlich gearbeiteten Werkes, ist zu Jedermanns Einsicht hier niedergelegt. Ueber den Englischen Vertrag sollte in diesem Jahre Bericht erstattet werden. Die betreffende Stelle in dem vorjäh rigen Protokolle lautet so: „Im gegenwärtigen Augenblicke wissen wir gar nicht, an welche Behörde in unserm Deutschen Vater lande wir uns mit solchen Anträgen zu wenden haben. Desbalb schlägt Ihnen der Ausschuß vor, die Sache vorläufig ruhen zu lassen und erst 1850 wieder vorzunehmen." Da wir uns noch in denselben Zuständen befinden, und da kein Nachthcil beim Verzüge ist, indem der Vertrag erst im Septbr. 1851 gekündigt werden kann, so rechne ich auf Ihre Zustimmung, wenn die Sache nochmals auf ein Jahr hinausgeschoben wird. (Die Zustimmung erfolgt.) Am Schlüsse der vorjährigen Versammlung ist der Vorstand ersucht worden, die bekannte G öpel - Hofmeistcr'sche Ange legenheit in die Hand zu nehmen. Der Börsenvorstand hat sich an die Leipziger Deputation gewendet, welche unterm 14. August vor. Jahres Folgendes geantwortet hat. Wollten wir aber der an uns ergangenen Aufforderung Nachkommen, so würden wir uns entweder als eine richter liche Behörde oder als ein Forum betrachten müssen, an welches im Interesse der verletzten Moralität Berufung einzulegen sey. In beiden Fällen aber würden wir unsere Aufgabe und Stellung gänzlich verkennen und uns auf ein uns fremdes Gebiet begeben, welches zu betreten uns Pflicht und Klugheit in gleicher Weise verbieten. Wir sehen uns daher außer Stande, Ihrer Aufforderung, den Thatbestand in der G öpel - Hofmei stcr'schen Angelegenheit zu untersuchen und zu veröffentlichen, Nachkommen zu können, und ebenso wenig halten wir es für noth- wendig, Schritte zur Verhütung ähnlicher Vorfälle zu unternehmen, denn wir dürfen zu dem gesunden Sinne und der Ehrenhaftigkeit unserer Leipziger Eollegenschaft das Vertrauen hegen, daß Jeder unausgesetzt bestrebt seyn werde, nach bestem Wissen den Ruf und die Ehre des Platzes zu wahren und Nichts zu thun, was diese ernstlich gefährden kann. Auch hier werden Sie mit mir einverstanden seyn, daß wir diese widerwärtige Sache damit abgethan seyn lassen. Frommann: Ich erbitte mir über diesen Gegenstand nach beendigter Tagesordnung das Wort. Vorsteher: Es ist zu verschiedenen Zeiten hervorgehoben worden und ich kann es aus Erfahrung bestätigen, daß die Kreisvereine, wo sie in rechter Weise gehandhabt werden, nur segensreich wirken. Wir wollen daher den neuen Schweizerischen Krcisverein hier freudig begrüßen. Wir gehen nunmehr zur Tagesordnung über und zwar l. zum Bericht über das verflossene Vereinsjahr. Ich ersuche Herrn Rost, den Rechnungs-Bericht zu erstatten. (Der Vorsitzende des Rechnungs-Ausschusses Rost trägt diesen Bericht vor, welcher lautet, wie die Anlagen 6, 6 und v.) Rost: Wir haben nun auch die Bücher und Rechnungen des Herrn Eassirers genau geprüft, Alles in bester Ordnung ge funden und ihm De'charge ertheilt, ihm auch bei seinem jetzigen Abgänge unseren Dank aufs Lebhafteste ausgesprochen. Ich glaube mit Recht die Versammlung auffordern zu dürfen, unserm Herrn Eassirer Schultze diesen Dank zu votiren. (Die Versammlung giebt dies durch Aufstehen zu erkennen.) Eassirer H. Schultze: Ich habe nur gcthan, was meine Pflicht war. Vorsteher: Wir kommen nunmehr II. zur Bekanntmachung der Wahlen. Das Ergcbniß derselben ist folgendes: Es wurden erwählt unter 95 Stimmen, Vorstand Georg Reimer mit 70 Stimmen zum Vorsteher, R. Oldenbourg „ 61 // „ Eassirer, „ Stellvertreter, K. Aue. „ 57 W. Engelmann „ 56 ,, PH. Mainoni „ 55 ) Verwaltungsausschuß, Ant. Winter „ 52 ,, s Rud. Besser vr. Veit „ 60 „ 57 ^ Wahlausschuß,
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