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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.12.1844
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.12.1844
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- Deutsch
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3747 106 3748 (8519.1 Im Verlage der Mayr'schen Buchhandlung in Salzburg ist so eben erschienen und in allen Buchhand lungen Deutschlands und der Schweiz zu haben: Des heiligen Augustin, Theorie der Katechetik für Katholiken. Uebersetzt und erläutert für unsere Zeit und ihre Bedürfnisse im Geiste desselben. Von Seiner fürstl. Gnaden dem Hochwürdigsten, Hochgcbornen Herrn Herrn Augustin Grnber, weil. Erzbischof von Salzburg, des österr. Kaiserreiches Fürsten, des heiligen apostolischen Stuhles zu Rom gcbornen Legaten, Pri maten von Deutschland, Sr. k. k. apostol. Majestät wirklichen geheimen Rathc, der Theologie Doctor re. :c. Dritte unveränderte 'Auflage. 22 Bogen 8. Preis: 1-/5 NA (1 4gA) — Ist. 45kr. Der freudige Dank, mit dem dieses ausgezeichnete Werk des hochscligen Erzbischofs Augustin bei seinem wiederholten Erscheinen vom katholischen Deutschland ausgenommen wurde, und die Eine Stimme der Anpreisung desselben in vielen hochgeach teten theologischen Zeitschriften, beurkundeten wohl hinlänglich, daß eine Lücke in der theologischen Litteratur ausgcfüllt worden sei, die jeder Denkende längst fühlte. Es fehlt zwar nicht an zahlreichen katechetischcn Handbüchern und Theorien, die in diesem Fache Tüchtiges leisten; aber gegenwärtiges Buch scheint vor Allen den bedeutsamen Vorzug zu haben, daß cs so recht eigent lich auf kirchlichem Boden ausgewachsen ist. Auf langem Irrwege und mit größter Aufopferung mußte der große Bischof von Hippo die Wahrheit suchen, daher hielt er sie auch fest mit unerschütterlicher Treue, und gab sic eben so treu wieder. So wie aber er selber keine Mühe und kein Lpfer scheute, die Liefen der katholischen Lehre zu durchforschen, so verlangt er auch von denen, welche die Früchte seiner For schungen genießen wollen, unermüdliches Ausharren und allseitige kirchliche Bildung. Daher kam cs, daß so viele den großen Mann verkannten, weil sie ihn nicht verstanden, und die Q.uclle für unrein erklärten, die sie durch eigene Unfähigkeit und Mißbegriffc getrübt hatten; sie brachten oft nur philologische Kenntnisse mit, und vergaßen auf den kirchlichen Standpunct des Mannes, auf die Zeit, in der er geschrieben, die Bedürfnisse, für die er ge schrieben, und endlich den Geist, in welchem er schrieb. Wie wichtig ist es daher, wenn in einer Zeit, in der leider das Stu dium der Väter, das den ältcrn gründlichen Theologen mit Recht so viel galt, an vielen theologischen Lehranstalten so sehr herab- gckommen ist, sich ein Wegweiser anbietet, uns in eines der wichtigsten Werke des heiligen Mannes hineinzuleiten, es nicht nur zu lesen, sondern auch in succmm et snnguinem zu ver wandeln. Daß diese Aufgabe im vorliegenden Werke meisterhaft gelöst sei — darüber war und ist nur Eine Stimme. Unsere Zeit ist, belehrt durch bittere Erfahrung, endlich zur Uebcrzeugung zurückgekommen, daß jede wahre Bildung auf die Grundfesten der Religion sich stützen müsse, und daß Alles davon abhängc, wie die ersten Grundlehrcn derselben dem kindlichen Gemüthe beigebracht werden. Eine verkehrte Methode im Religionsunterrichte ist die frucht bare Mutter einer großen Zahl Ungläubiger unserer Zeit. Es heißt zwar im Sprichworte: „Uebung macht den Meister", aber cs kommt hier Alles darauf an, wie diese Uebung vorgenommen werde. Soll Frucht und Segen aus ihr erwachsen, so muß nament lich im katechetischcn Fache gründliches Studium der Theorie vor ausgehen; ich muß den Acker kennen, den ich bebauen will, und das Werkzeug zu gebrauchen wissen, mit dem ich arbeiten will. Wer sich auf bloße Praxis verläßt, wird in diesem Fache immer ein Abenteuerer bleiben, dem katcchetischen Unterrichte nie Ge schmack abgewinncn, ihn nur mechanisch betreiben, und, weil nur was vom Herzen kömmt wieder zum Herzen dringet, wenig oder keinen Stutze» in dem ihm anvertrauten Kreise stiften- Daher auch Se. Eminenz der jetzige hochwürdigste Cardinal und Fürst-Erzbischof Friedrich ,c. ,c. das Studium der Augustin Gruber'schen katechetischcn Werke in seinem Hirten schreiben dem Clerus der Erzdiözese so dringend empfahl, überzeugt, nur fort gesetztes Studium mir Praxis verbunden sei im Stande, den Seelsorger geschickt zu machen, all custoclienclos parvulos illos, guorum nriAeli isoiem pkrtris, gui in kvklis KSt, continuo contemplnntu,-. Somit glauben wir mit dieser dritten unver änderten Auflage der Theorie der Katechetik dem hochwürdigen Clerus und jedem Christen, dem die große Frage unserer Zeit und der Kampf unserer Tage am Herzen liegt, eine angenehme Gabe darzubietcn, in einem Buche, das die Grundsätze enthält, die Fundamente des zeitlichen und ewigen Wohles der Nationen tief und fest ins jugendliche Herz zu versenken, und für die Kirche die schöne Zeit zu verwirklichen, deren Morgcnröthe sich allmäh- lig am kirchlichen Horizonte zeigt. l852o.j Berliner Genre-Bilder. Bei C- G. Ende in Berlin sind wieder erschienen: t» Blätter Grazien: Diana, Flora, Perscrinn, Mexi- canerinn, Ungarinn und Schottinn. In fr a n z. G e n r e. Tondruck und aufs Sauberste color. ü 12Vo NA. Albert, Graf von Paris, schwarz -> IO NA, color. a 25 NA. Kinder-Gruppen der alten guten Zeit ; groß Format: Nr-1- Das Federball-Spiel, jed. Blatt, schwarz »15 NA, - 2. die Schaukel f color. 1 -/I. Dieselben in 6c»>scl>e, mit Deckfarben -> 20 NA. Die betende Königin« (8t. Amelie), schwarz ü 10 NA, colorirt » 25 NA. Die Mädchen anr Brunnen, (nach Jules David), Groß Format, schwarz » 15 NA, colorirt » 1 Die kleinen .Sbst-Dicbe, schwarz a 10 NA, col. » 25 NA. Maria. Schöne Madchenfigur. Tondruck color. » 25 NA. Kinder, Kaninchen fütternd, schwarz a 10 NA, color. 25 NA. M Egmvnt's Abschied von Clarchen, schwarz-, 15 NA, color. a 25 NA. Napoleon und sein Sohn. Großes Blatt, schwarz 1 color. 2 ftb. Die Verfolgten. Großes Blatt in Tondruck und color. 1 ^ 10 NA. Kuppel engl. Pferde, die nach dem Markte ziehen. Großes Blatt in Tondruck und color. 1 15 NA. As«. Sämmtlich sind leicht verkäuflich und werden gegen baar mit 50 dH verabreicht. — s852k.) Ersch- und Gruber'sche Encyclvpädie. Wir haben ein komplettes Exemplar (alle bis heute erschienene Bände) um das höchste Angebot zu verkaufen. Ulm, 10. Novbr. 1844. I. Ebner'sche Buchhandlung.
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