für ven . » Deutschen Buchhandel und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Herausgegeben von de» Deputaten des Vereins der Buchhändler zn Leipzig. Amtliches Blatt des Börsenvereins. M 93. Dienstags, den 22. October. 1844. Süddeutscher Buchhändler-Verein. Heidelberg, den 2- October 1844. Von der Ueberzeugung durchdrungen, daß ein Verein der süddeutschen Buchhändler zur Vertretung ihrer Interessen nach innen und außen, wie er bisher von verschiedenen Sei ten, namentlich vyn Stuttgart und Frankfurt aus ange bahnt worden ist, nur dann Bestand und durchgreifenden Einfluß gewinnen werde, wenn er auf gegenseitiges Ver trauen und eine gerechte Würdigung aller Verhältnisse sich gründet, sind die Unterzeichneten, als Repräsentanten der Frankfurter und Stuttgarter Vereine, durch persönliche Be sprechung in Heidelberg übereingekommen, diese wichtige Angelegenheit hinfort mit Beseitigung jeder Rivalität — so weit es von ihnen abhangt gemeinsam zum Ziele zu füh ren. Demzufolge werden die Mitglieder des Stuttgarter Vereins an der durch Cir cular der Frankfurter Versammlung vom 24- Juli d. I. vorgeschlagenen Wahl einer Commission zu Entwerfung definitiver Statuten Antheil nehmen, und die etwa auf sie fallenden Wahlen annehmen, wogegen diesen Statu ten der in Stuttgart schon berathene Entwurf, unter Be nutzung der übrigen vorhandenen Materialien zu Grunde gelegt werden soll. Ferner soll die Schluß-Berathung der Statuten für den Süddeutschen Buchhändler-Verein durch die zu wäh lenden 19 Mitglieder an einem noch zu bestimmenden Orte außerhalb Frankfurt und Stuttgart Statt finden, wozu wir Heidelberg Vorschlägen. Auf Grund dieser Uebereinkunft versenden wir daher ein neues Formular behufs der Wahl der genannten Com mission zur Berathung der Statuten, mit der Bitte an die jenigen, welche noch nicht gewählt haben, dasselbe ausgefüllt bis zum 1. Dec. an eine der beiden Adressen, entweder an Herrn Paul Reff in Stuttgart, oder an „ Chr. Winter (Firma H. L- Brönner) in Franks, gelangen zu lassen, wobei es zugleich denjenigen, welche be- llr Jahrgang. reils ihren Wahlzettel nach Frankfurt eingesendet haben, frei gestellt wird, (in Folge der hierdurch veränderten Umstände) eine neue Wahl zu treffen; wahrend außerdem die bereits getroffene als gültig angesehen wird. Die urkundliche Behandlung der Stimmzettel, sowie die einstweilige Leitung der Arbeiten wird gemeinschaftlich von den Unterzeichneten in Verbindung mit den in Stuttgart gewählten Herren C. P. Scheitlin in St. Gallen und I. P. Hi mm er in Augsburg besorgt werden. Mit erneuter Zuversicht empfehlen wir hiermit allen ver ehrten Collegen das nunmehr in Eintracht begonnene Werk und hoffen, daß Jeder, der den Beruf und die Stellung unseres Geschäfts zu würdigen weiß, bereitwillig dazu die Hand bieten werde. Die von der Versammlung südd. Buch. Händler zu Frankfurt a. M. ernannte Vollzugs.Commission: « Iiig-l, E. Konitzer, Ehr. Winter, 2. D. Sauerländer. F. E. Luchslaud. Der Ausschuß de» Verein» der Buchhändler zu Stuttgart: Earl Hoffman», Paul Reff, L. Hänel, Julius Weise, 2. Ar. Liesching. Preisertheilung für Veutsche GcschichtSwcrkc iu Preußen. Die unterm 9. Septbr. d. I. ausgegebene No. 32 der Gesetzsammlung für die K. Preuß. Staaten enthalt folgen des Allerhöchste Patent wegen Aussetzung eine» von sünf zu fünf 2ahreu zu «rthcilenden Preise» von Tausend Thalern Gold für da» beste Werk über deutsche Geschichte, vom 18. 2»ni 181». Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von Preußen, Markgraf zu Brandenburg w. rc. rc. Der Abschluß des mit dem Vertrag zu Verdun beginnen den Jahrtausends dec Geschichte des deutschen Volks hat den Wunsch in Uns hervoi gerufen, die Begebenheiten und Thaten, wodurch dieses Volk seit der durch jenen Vertrag bewirkten Trennung seine Eigcnihninlichkciten unter welthistorischen Käm pfen und Gefahren glorreich vertheidiget und ausgebildet hat, 220