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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.11.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-11-23
- Erscheinungsdatum
- 23.11.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19081123
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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.-U 272 23. November 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 13481 IV. Gebühren. 8 9. I. Es werden folgende Gebühren erhoben: 1. bei Bareinzahlungen mittels Zahlkarte für je 600 ..E oder einen Teil dieser Summe ... 6 Pfennig; 2. für jede Barrückzahlung durch die Kasse des Postscheckamts oder durch Vermittlung einer Postanstalt: 4. Erheischt der Kontoverkehr eines Kontoinhabers jährlich mehr als 600 Buchungen, so wird außer den unter 1 bis 3 aufgeführten Ge bühren für jede weitere Buchung eine Zu schlaggebühr von 7 Pfennig erhoben. II. Die Gebühren sowie die für Zahlkartenformulare und Scheckhefte zu zahlenden Preise werden durch Abschreibung von V. Portofreiheit. 8 10. Die Sendungen der Postscheckämter und der Postanstalten an die Kontoinhaber sowie die Sendungen zwischen den Postscheck ämtern und zwischen diesen und den Postanstalten werden im Postscheckverkehr als Dienstsache portofrei befördert. VI. Änderungen in den Verhältnissen eines Kontoinhabers. 8 ii. Änderungen in den rechtlichen Verhältnissen eines Konto inhabers, die für sein Konto von Bedeutung sind, müssen dem zuständigen Postscheckamte mitgeteilt und durch Vorlegung öffent licher Urkunden nachgewiesen werden. Unterbleibt diese Mit teilung, so hat die Postverwaltung den etwa aus der Unkenntnis der eingetretenen Änderungen entstehenden Schaden nicht zu vertreten. VII. Austritt aus dem Scheckverkehrs. § 12. I. Der Inhaber eines Kontos lann jederzeit aus dem Scheck- verkehr ausscheiden. II. Im Falle einer mißbräuchlichen Benutzung des Kontos seitens des Kontoinhabers ist auch das Postscheckamt befugt, das Konto aufzuheben. VIII. Gewährleistung. 8 13. I. Die Postverwaltung leistet für rechtzeitige Buchung der Einzahlungen auf den Konten und für rechtzeitige Ausführung der dem Postscheckamte mittelst Überweisungen und Schecks er teilten Aufträge keine Gewähr. II. Für die auf Zahlkarten eingezahlten Beträge haftet die Postverwaltung in der gleichen Weise wie für Postanweisungen. IX. Änderung der Postscheckordnung. 8 14. Werden die Vorschriften der Postscheckordnung geändert, so finden die neuen Vorschriften auch auf die bei ihrem Inkrafttreten bestehenden Postscheckkonten Anwendung. X. Inkrafttreten. 8 is. Diese Verordnung tritt am 1. Januar 1909 in Kraft. Berlin, den 6. November 1908. Der Reichskanzler. In Vertretung: (gez.) Kraetke. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 273 vom 19. Novbr. 1908.) Kleine Mitteilungen. * Deutsches Buchgcwcrbcmnscu», ii» Deutschen Buch- gewerbehause in Leipzig. — Die Ausstellung graphischer und buchgewerblicher Arbeiten von vr. Emil Preetorius in München ist geschlossen worden. An ihre Stelle sind buchgewerbliche Arbeiten von Fritz Hellmut Ehmcke getreten. Ehmcke steht unter den neueren deutschen Buchkünstlern in vorderster Reihe. Schon als Schüler der Berliner Kunstgewerbe schule hat er im Verein mit Kleukens und Belwe durch die Gründung der Steglitzer Werkstatt Aufsehen erregt. Seit einigen Jahren wirkt er als Lehrer an der durch Peter Behrens neu gestalteten Düsseldorfer Kunstgewerbeschule. Kunstsinnige Verlags anstalten, wie Eugen Diederichs und der Jnselverlag, haben bald seine Bedeutung erkannt und ihm Gelegenheit zu schöner Be tätigung gegeben. Ebenso die Schriftgießerei der Gebr. Klingspor in Offenbach a/M., für die er im Verein mit Gleichgesinnten die reizvollen Gildenzeichen schuf, und die Schriftgießerei Flinsch in Frankfurt a/M., die eben seine neueste Schöpfung, die schöne Ehmcke-Antiqua, herausgebracht hat. So gibt die Ausstellung, in der man noch Bücherzeichen, Einbände, Plakate u. a. findet, einen guten Überblick über das Schaffen des talentvollen Künstlers. Neben Ehmcke tritt ein junger Leipziger Buchkünstler auf, der Kunstbuchbinder Carl Sonntag jun., mit einer zwar kleinen, aber vortrefflichen Sammlung von Einbänden. Sonntag, der seinen Verhältnissen nach wohl einträglichere Beschäftigung haben könnte, hat sich aus Liebe zum Handwerk der Buchbinderei zugewandt. Er hat sich in England den Sinn für guten Stoff und gewissen hafte Arbeit gestärkt und verwendet mit vornehmer Zurückhaltung das Ornament weniger um seiner selbst willen als zu dem Zwecke, den Charakter der Stoffes zu klären, die Konstruktion zu betonen- Seine feinen Arbeiten seien der Beachtung der Bücherfreunde bestens empfohlen. Die Ausstellung neuer deutscher Akzidenzdrucksachen ist am Sonntag den 22. d. M. geschlossen worden. »Gestohlene Bücher. (Vgl. Nr. 269 d. Bl.) — Im Anschluß an die Mitteilung in Nr. 269 d. Bl. vom 19. November empfingen wir von der Kriminalabteilung des Stadtpolizeiamts in Leipzig die folgende Mitteilung, die wir der Beachtung der Herren Antiquare empfehlen: »Gestohlen hier vom 1. bis 13. November 1908: Held, Zwei Bücher zur sozialen Geschichte Englands; Lotz, Geschichte und Kritik der deutschen Bankgesetze (1888); Rinck, 150 Endspielstudien. Meldungen bitten wir unter Aktenzeichen Lr. V. H.I5121 an die Kriminal-Abteilung des Stadtpolizeiamts Leipzig (Kriminal- Kommissar 0r. Fincke) zu richten. Red. Buchdruck - Ausstellung in Paris. — Eine »Axposibion Ns.bion3.l6 äs l'Irnprirnerie« hat in der Zeit vom 12 Juli bis 2. August in Paris stattgefunden, über die jetzt ein elegant ausgestatteter Rechenschaftsbericht vorliegt; Veranlasser waren die französischen bzw. Pariser Druckmaschinenbauer, die denn auch durch ihre Erzeugnisse in sehr würdiger Weise in der Aus stellungshalle vertreten waren. Als solche waren ihnen die Treib häuser der Stadt Paris auf dem Oours-Ia-keine an der Seine zugewiesen, und mit welchem Feuereifer sie sich ihrem Unter nehmen gewidmet haben, beweist am besten der Umstand, daß, obwohl ihnen das Lokal erst zwölf Tage vor dem festgesetzten Eröffnungstermin überlassen werden konnte, und obwohl dieses erst ganz für die Zwecke der Ausstellung durch Einlegung eines Fußbodens, Aufstellung der Antriebsmaschinen, elektrische An lagen usw. hergerichtet werden mußte, diese doch am festgesetzten Tage fix und fertig war und eröffnet werden konnte. Der Bericht umfaßt 32 Druckseiten Großquart, ist auf diesen, sowie durch Einschaltblätter sehr reich illustriert und schildert die ausgestellten großen und kleinen Schnellpressen der verschiedenen Fabriken, beschreibt die Vorführungen der Schriftgießer, Farben fabrikanten, der Drucker, der Buchbinder, die der Erbauer von Selbstanlegern, Hilfsmaschinen, und erwähnt besonders als Neu heit unter letzteren die Klischee-Richtmaschine von P. Orsoni, einen Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 7b. Jahrgang. 1756
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