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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.11.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.11.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19081116
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13146 Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 267, 16 November 1908. ^ Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler: Drucksachen zum 50jährigen Jubiläum des Vereins Berliner Buchhändler: 8tiL886 9. 8". 1 Illalt. Leilinar lZnebbäncklai-. (Von 1uliu8 Hockender^.) ZO. 4 8. e) Die Bibliobsiade. Ein Heldengedicht mit vieler (Buch-) Handlung / Von des Vereines zeitlicher Wandlung / Gebunden fein sauber in Leder vom Schweine, / Doch so ungebunden, daß es schier wie eine / Simple Broschur den Lesern erscheint. / In knittligen Verslein von Georg Freund. 8". 20 S. dIV L'. ke^ibter. Dieser Katalog ist zum Handgebrauch im Verkehr mit dem Publikum im Laden bestimmt. Er enthält keine Nettopreise, ist im übrigen dem Lagerverzeichnis gleich. Personalnachrichten. * vduard Wölfflin -s. — In Basel ist nach längerem Leiden der ordentliche Professor für klassische Philologie an der Universität München Geheimer Rat Di-. Eduard Ritter von Wölfflin im Alter von fast achtundsiebzig Jahren gestorben. Der Verstorbene, geboren am I. Januar 1838 in Basel, war zuerst Gymnasial professor in Winterthur und lehrte dann an den Universitäten Basel, Zürich, Erlangen und seit 1880 an der Münchener Uni versität. Die Hauptgebiete seiner Forschertätigkeit waren die römischen Historiker, deren sprachliche Eigentümlichkeiten er unter- suchte, sowie die Erforschung der römischen Spruchliteratur. Sein unermüdliches Interesse galt auch der Erforschung der Geschichte der lateinischen Sprache bis zu ihrem Übergang in die romanischen Sprachen, wie er sich denn auch um das Zustandekommen des Mi^8aui-u8 Iün§urm l.ativas große Verdienste erworben hat. Der Verstorbene war auch der Begründer und Redakteur des 1883 ins Leben gerufenen »Archivs für lateinische Lexikographie und Grammatik». Von seinen weiteren Veröffentlichungen seien hier folgende genannt: Livianische Kritik und Livianischer Sprachgebrauch. — Antiochus von Syrakus und Caelius Antipater. — Lateinische und romanische Komparation. — Die alliterierenden Verbindungen der lateinischen Sprache. — Uber die Gemination. — Er be arbeitete Ausgaben des Ampelius, des Eäcilius Balbus, des Polyänos, des Publilius Syrus, des Asinius Pollio, des Livius * Gustav Droysen -f. — In Halle a/S. ist vor wenigen Tagen der Geheime Regierungsrat Di-. Gustav Droysen, seit 1872 ordentlicher Professor für Geschichte an der dortigen Uni versität, gestorben. Er war am 10. April 1838 in Berlin ge boren, ein Sohn des berühmten Geschichtschreibers Johann Gustav Droysen. Von seinen Werken seien hier genannt: Albrechts I. Bemühungen um die Nachfolge im Reich. — expeckitione prineeps. — Schriftstücke von Gustav Adolph, zumeist an evangelische Fürsten Deutschlands. — Gustav Adolph. — Herzog Bernhard von Weimar. — Das Zeitalter des Dreißigjährigen Kriegs. — Allgemeiner historischer Handatlas. — Geschichte der * Bictorien Sardon. (Vgl. Nr. 263 d. Bl.) — Die Be stattungsfeierlichkeiten für Bictorien Sardou haben am 11. No vember unter ungeheurem Zudrang der Bevölkerung sowohl als auch der vornehmen Welt in Paris stattgefunden. An wesend waren: Ein Vertreter des Präsidenten der Republik, der Ministerpräsident Clemenceau nebst den meisten seiner Kollegen, Emile Loubet, sämtliche Mitglieder der ^eaäemis kranyai86 und viele andere bekannte Persönlichkeiten, deren Aufzählung hier zu weit führen würde. Am Sarge sprachen: der Minister für Volks aufklärung Doumergue im Auftrag der Regierung, Albert Vaudal Zoeietö cks8 ^.uteur8 äramati<iu68. Darauf wurde der Sarg unter großem Gefolge von Zivil und Militär, denn der verstorbene Dichter war Ritter hoher Orden (Oranä oroix cks 1a, 4.6<?ion pflegte. Beleidsbezeigungen waren u. a. eingetroffen vom König von England, von der Königin-Mutter von Portugal und von der Ex-Kaiserin Eugenie. Sprcchsaal, Unverlangte n cond.-Sendnngen mit Datnm der Bestellung. Eine Reihe kleinerer Verlagssirmen übt seit Jahren die Praxis, um ihren ä cond.-Sendungen beim Kommissionär des Sorti menters Annahme zu verschaffen, ein fingiertes Datum des Ver langens auf die Faktur zu setzen. Ersucht man die Firmen um Einsendung des Verlangzettels zur Einsichtnahme, so bekommt man zunächst auf wiederholte Anfrage keine Antwort, erst auf energisches Anschreiben kommt schließlich die Erklärung, daß ein »Irrtum« vorliege. So hat mich am 8. August die Firma A. Hasert L Co. in Leipzig^mit einer unverlangten 5 cond.-Sendung beglückt, indem sie aus die Faktur schrieb »nach Verlangen vom 1./VIII.« Eine Möglichkeit, diesem Unfuge zu steuern, liegt darin, derartige Fälle im Börsenblatt zur Sprache zu bringen, was ich den Herren Kollegen vom Sortiment hiermit dringend ans Herz legen möchte. Hamburg, 4. November 1908. Carl Stöckicht. Erwiderung. Auf das Eingesandt des Herrn Stöckicht, Hamburg, erwidern wir, daß bei der betreffenden Sendung allerdings ein Versehen unterlaufen ist, wie es bei überhäufter Arbeit eben in jedem Ge schüft Vorkommen kann. Wir haben Herrn Stöckicht darüber be reits direkt Mitteilung gemacht und ihm auseinandergesetzt, daß wir es durchaus nicht nötig haben, unsre Verlagswerke einer Reklamation — es ist uns nur eine zugegangen — baten wir, die Sendung unter Spesennachnahme zu remittieren. Trotz alledem fühlt sich Herr Stöckicht veranlaßt, die Sache im Börsenblatt bekannt zu geben und viel schlimmer hinzustellen als sie in Wirklichkeit ist. Wollte jeder Verleger alle diejenigen Sortimenter im Börsen blatte bloßstellen, die verlangte Werke nach kürzerer oder längerer Zeit unbesehen und ungebucht remittieren, so würde das Börsen blatt täglich wegen derartiger Kleinlichkeiten in Anspruch genommen werden müssen. Jedenfalls tun die Verleger gut, derartigen Firmen überhaupt nichts -> cond. zu liefern. Leipzig, 13. November 1908. A. Hasert L Co. Bereu,sbiichhandlunflcn. Zum Nachdenken (so wird uns von geachteter Seite ge schrieben, Red.) dürften die einleitenden Worte einer längeren Betrachtung in der Lehrerzeitung »Die Wacht«, Organ der Landlehrer, manchen Verleger anregen, der mit jeder neuen der zahlreichen von Vereinen gegründeten »Buchhandlungen« wirt schaften zu müssen glaubt. Sie lauten in ihrer etwas derben Form: »Eine nette Überraschung. Schon wieder sind ein paar der Lehrergründungen pleite. Die »Aussteuerkasse deutscher »Hilfsverein deutscher Lehrer« muß in Liquidation treten.« — Der »Hilfsverein deutscher Lehrer« betrieb eine ausgedehnte »Buchhandlung«!
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